Breedlove Pro Serie - nicht 100% made in U.S.A.
Moderator: RB
Breedlove Pro Serie - nicht 100% made in U.S.A.
Kürzlich hatte ich die Gelegenheit, in dem empfehlenswerten Musikhaus Andresen in Lübeck einige Breedlove zu spielen. Darunter auch die bemerkenswerte Pro Serie.
Sie wird verkauft als Gitarre made in U.S.A., die in weiten Teilen den Custom Shop Prozeß durchläuft.
Dazu nur AAA Hölzer - wie ist das zu diesem Preis möglich? Fragt sich der Kunde.
Auf der Webseite von Breedlove erfuhr ich dann, daß Hals und Korpus in Korea gebaut sind, die Endfertigung und Abstimmung erfolgen bei Breedlove in USA. Sie schätzen das auf 70% der Herstellung und haben nach internen Diskussionen gesagt, daß sie die Gitarre als made in USA verkaufen wollen.
In den deutschen Läden erfährt das allerdings niemand, schätze ich.
Deshalb die Info an euch.
Trotzdem schöne Instrumente.
Ulf
Sie wird verkauft als Gitarre made in U.S.A., die in weiten Teilen den Custom Shop Prozeß durchläuft.
Dazu nur AAA Hölzer - wie ist das zu diesem Preis möglich? Fragt sich der Kunde.
Auf der Webseite von Breedlove erfuhr ich dann, daß Hals und Korpus in Korea gebaut sind, die Endfertigung und Abstimmung erfolgen bei Breedlove in USA. Sie schätzen das auf 70% der Herstellung und haben nach internen Diskussionen gesagt, daß sie die Gitarre als made in USA verkaufen wollen.
In den deutschen Läden erfährt das allerdings niemand, schätze ich.
Deshalb die Info an euch.
Trotzdem schöne Instrumente.
Ulf
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Alhambra J-4
Go Grande Walnut Reisegitarre
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- Fingerprinz
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Re: Breedlove Pro Serie - nicht 100% made in U.S.A.
Na ja, sei froh dass die Teile aus Korea und nicht aus China kommen.ulf hat geschrieben: Auf der Webseite von Breedlove erfuhr ich dann, daß Hals und Korpus in Korea gebaut sind,
Also ich hab schon richtig schöne Breedlove Gitarren in der Hand gehabt.
(Martins übrigens auch)
Andererseits, ich glaube man kann heuzutage mit dem gleichen Know How und den gleichen Rohstoffen überall auf der Welt genauso gute Gitarren bauen wie in Nazareth, Pennsylvania oder Gießen, oder sonstwo.
Gruß......Der Holger
"Wer nur über Musik redet, hat auch davon keine Ahnung"
Re: Breedlove Pro Serie - nicht 100% made in U.S.A.
...
Zuletzt geändert von Gast am So Nov 01, 2009 10:31 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist manchmal schwer, dasselbe immer und immer wieder sagen zu müssen und es wird dennoch nicht verstanden. Die Fernost-Gitarren können genau so gut sein, wie jede andere. Der Kontext, in dem sie produziert werden, ist mit dem in Europa oder USA nicht zu vergleichen. Das fängt mit den Personalkosten an und geht über die teuren Umweltstandards weiter.
Wären die Personalkosten überall gleich, wären auch die Preisunterschiede marginalisiert. Das zu vergessen und so zu tun, als könne man die Produkte aus unterschiedlichen Weltgegenden vergleichen und die aus der Weltgegend mit den hohen Löhnen und dem Luxus einer Sozialversicherung als "überteuert" bezeichnen, ist eine eigentümliche Sicht der Dinge.
Was CF Martin betrifft: Dort hat man in den frühen 80ern bis in die 90er die "Shennandoah"-Martins gefertigt und verkauft. Es stand "Made in USA" drin, allerdings waren die Teile im damals noch billigen Japan vorgefertigt. In Nazareth Penn. erfolgte die Endmontage. Aufgrund von USA-Regelungen über unerlaubtes Marktgebahren oder ähnliches (Genau weiß ichs nicht) wurde ihnen untersagt, "Made in USA" hineinzuschreiben. Also haben sie es gelassen, zumal die Gitarren letztlich nicht günstiger in den Kosten waren, als die vollständig in den USA gefertigten. Die Transportkosten haben einen guten Teil der Ersparnis wieder aufgezehrt, ausßerdem haben die Personalkosten in Japan gerade in den Jahren seit Anfang der 80er bedeutend zu denen der westlichen Industrienationen aufgeschlossen. Also baut man wieder ausschließlich in den USA und seit irgendwann in Mexico (Backpacker, DXM und Saiten).
In Deutschland hingegen baut man lieber abschätzige Behauptungen ohne daß dafür gesichertes Wissen erforderlich wäre.
Wären die Personalkosten überall gleich, wären auch die Preisunterschiede marginalisiert. Das zu vergessen und so zu tun, als könne man die Produkte aus unterschiedlichen Weltgegenden vergleichen und die aus der Weltgegend mit den hohen Löhnen und dem Luxus einer Sozialversicherung als "überteuert" bezeichnen, ist eine eigentümliche Sicht der Dinge.
Was CF Martin betrifft: Dort hat man in den frühen 80ern bis in die 90er die "Shennandoah"-Martins gefertigt und verkauft. Es stand "Made in USA" drin, allerdings waren die Teile im damals noch billigen Japan vorgefertigt. In Nazareth Penn. erfolgte die Endmontage. Aufgrund von USA-Regelungen über unerlaubtes Marktgebahren oder ähnliches (Genau weiß ichs nicht) wurde ihnen untersagt, "Made in USA" hineinzuschreiben. Also haben sie es gelassen, zumal die Gitarren letztlich nicht günstiger in den Kosten waren, als die vollständig in den USA gefertigten. Die Transportkosten haben einen guten Teil der Ersparnis wieder aufgezehrt, ausßerdem haben die Personalkosten in Japan gerade in den Jahren seit Anfang der 80er bedeutend zu denen der westlichen Industrienationen aufgeschlossen. Also baut man wieder ausschließlich in den USA und seit irgendwann in Mexico (Backpacker, DXM und Saiten).
In Deutschland hingegen baut man lieber abschätzige Behauptungen ohne daß dafür gesichertes Wissen erforderlich wäre.
- Fingerprinz
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Is schon klar, nur wenn ich z.B. (mal von den Gitarren weg) für `n Laufschuh von Adidas 80 - 140 € bezahle und der Schuh dann trotzdem aus China kommt, fragt man sich ja doch warum die eingesparten Kosten nicht an den Verbraucher weitergegeben werden. Könnte man jetzt auf Gitarren und alle möglichen Produkte übertragen.RB hat geschrieben: Das fängt mit den Personalkosten an und geht über die teuren Umweltstandards weiter.
Wären die Personalkosten überall gleich, wären auch die Preisunterschiede marginalisiert. Das zu vergessen und so zu tun, als könne man die Produkte aus unterschiedlichen Weltgegenden vergleichen und die aus der Weltgegend mit den hohen Löhnen und dem Luxus einer Sozialversicherung als "überteuert" bezeichnen, ist eine eigentümliche Sicht der Dinge.
Bei dem Wort Globalisierung gehen bei mir sowieso alle Lichter an....würg
So.....Wochenende ich glaub jetzt hab ich mir `n Pils verdient
Gruß........Der Holger
"Wer nur über Musik redet, hat auch davon keine Ahnung"
Warum werden die eingesparten Kosten nicht an den Verbraucher weiter gegeben???Fingerprinz hat geschrieben:Is schon klar, nur wenn ich z.B. (mal von den Gitarren weg) für `n Laufschuh von Adidas 80 - 140 € bezahle und der Schuh dann trotzdem aus China kommt, fragt man sich ja doch warum die eingesparten Kosten nicht an den Verbraucher weitergegeben werden. Könnte man jetzt auf Gitarren und alle möglichen Produkte übertragen.RB hat geschrieben: Das fängt mit den Personalkosten an und geht über die teuren Umweltstandards weiter.
Wären die Personalkosten überall gleich, wären auch die Preisunterschiede marginalisiert. Das zu vergessen und so zu tun, als könne man die Produkte aus unterschiedlichen Weltgegenden vergleichen und die aus der Weltgegend mit den hohen Löhnen und dem Luxus einer Sozialversicherung als "überteuert" bezeichnen, ist eine eigentümliche Sicht der Dinge.
Bei dem Wort Globalisierung gehen bei mir sowieso alle Lichter an....würg
So.....Wochenende ich glaub jetzt hab ich mir `n Pils verdient
Gruß........Der Holger
Die Frage ist nicht Deine Ernst,oder??
Natürlich weil DIE,die die Kosten eingespart haben nur eines wollen...
GELD verdienen...
......würg mit.....
Gruß
Markus
Wer alles glaubt, was er liest, sollte besser aufhören zu lesen.,"Konfuzius".