Seagull S6 The Original

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

Bart Simpson
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Seagull S6 The Original

Beitrag von Bart Simpson »

Hallo Zupplergemeinde
Ich habe mir beeinflusst von guten Testberichten die Seagull S 6 blind
kommen lassen.
12er Saiten runter und meine gewohnten 11er Elixir Saiten drauf.
Wirklich toller sound und wie es so ist spielte ich die ersten Wochen
nur sie.
Irgendwie wurde ich aber immer schlechter.Sachen die ich auf meiner Yamaha F 370 meinte zu können gingen auf der Seagull auf einmal gar nicht mehr.
Nehm ich die Yamaha gehts auf einmal wieder.

Die Seagull verzeiht wirklich gar nix.
Treffe ich die Saite nicht richtig oder zu weit weg vom Bundstäbchen..............Ploing.
Auch meine ich viel mehr Kraft aufwenden zu müssen um die Saiten nieder zu drücken.
Komme auch manchmal mit der Handinnenfläche in Kontakt mit der hohen e-Saite.

Ist bei der Yamaha alles nicht.

Kann das eine Einstellungssache sein ?
Hab sie jetzt mal durch abschleifen der Stegeinlage etwas tiefergelegt
bringt aber nichts.

Halsform und breite sind eigentlich fast gleich(45 bzw 46mm)

Hat vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen gemacht ?

Ist es das was man mit bespielbarkeit einer Gitarre meint ?

Kann man das ändern ?

Hätte ich beim anspielen in einem Laden nicht gemerkt der Effekt
stellte sich erst nach einigen Tagen ein.
(Vielleicht auch gleich aber berauscht von dem Klang hab ichs nicht gemerkt)
:cry:

Grüsse
Gunther
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Gunther,
deine Erfahrung kann ich bestätigen: Ein Freund von mir spielt eine Seagull. Ab und zu tauschen wir die Instrumente. Wenn ich mich dann quäle, freut er sich, wie gut es auf der anderen "flutscht".
Hi
Hei
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Manati
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Beitrag von Manati »

Komisch, ich kenne es eher andersrum. Ein Freund von mir hat eine Godin, auf der mir fast alles auf Anhieb gelingt. Die spielt sich fast von alleine.

Meine Ibanez AW28 hingegen, die ich vom Klang her viel lieber mag als die Godin, verzeiht praktisch keine Fehler und verlangt sehr präzises Greifen.
"Real stupidity beats artificial intelligence every time."
Terry Pratchett, 1948 - 2015
Gast

Beitrag von Gast »

ich glaub, das ist in erster Linie Einstellungssache...hatte auch mal eine S6 und die war im Vergleich zur Lakewood frisch ab werk hölle schwer zu bespielen...ich hatte sie dann verkauft und der Käufer beschwerte sich hinterher auch über die schwere Bespielbarkeit...er hat sie dann zum einstellen gegeben und dort wurde wohl nicht nur Sattel und Steg, sonder auch Halskrümmung und HALSANSATZ korrigiert, was ja schon einer Totaloperation nahe kommt......
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elfer
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Beitrag von elfer »

jep, das kenne ich von meiner seagull auch. ich hab sie dann auch zum einstellen gebracht, hat aber nur ein paar wochen gehalten und dann
war die saitenlage wieder zu hoch.

sonst wirklich eine schmucke gitarre, auch wenn ich finde, dass das G im dritten bund auf der tiefen E-saite immer zu hoch klingt.
war bisher bei allen seagulls so, die ich gespielt habe (5 stück).

liebe grüße,

johannes
thomasS.
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Beitrag von thomasS. »

Hallo,

ich spiele eine Seagull mini Jumbo, seit ca. einem Jahr. Ich hatte noch nie Probleme trotz Originaleinstellung. Meine Crafter GAE dagegen war neu wirklich kaum spielbar. Scheinbar gibt es das Problem bei mehreren Herstellern. Was mir jedoch auffällt ist, dass die Gitarren in der nächst höheren Preisklasse (1000 - 1500,- Euro) so gut wie immer leichter zu spielen sind als das was ich so habe.

Viele Grüße

Thomas
Manfred
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Beitrag von Manfred »

Also ich habe eine Seagull Grand und habe mit ihr das Problem, dass sie immer irgendwie verstimmt klingt oder sich schnell wieder verstimmt. Habe sie mit allen möglichen Saiten ausprobiert, aber das Problem blieb. Hatte sie eigentlich als Reisegitarre gekauft, aber nehme sie gar nicht mehr gerne mit, weil das Spielen auf ihr kein Genuss ist. Schade.
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

Wenn ich das hier so lese frage ich mich…, stellt ihr eure Gitarren nicht ein (last)? Sattel, Steg, Halskrümmung sollte doch jeder selber können. Beim Sattel ist etwas Erfahrung nötig (oft ist der aber ja auch schon o.k.), gebe ich zu! Gitarren von der Stange sollten schon der eigen Spielweise angepasst werden (wie ist mein Anschlag, welche Saitenstärke usw.) Wenn ich sehe mit welch hoher Saitenlage, falsch eingestelltem Halsstab die manchmal aus dem Werk kommen… Das ist dann die Einstellung für die breite Masse, oder manchmal auch nur Schlamperei. Bin sicher die Gitarrenbauer hier im Forum passen die Gitarren auch jedem Kunden besonders an.

Hier steht einiges.
Gruß Wolfgang Hemd aus der Hose macht noch keinen Varoufakis
https://www.taaken.net
Bart Simpson
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Beitrag von Bart Simpson »

Geteiltes Leid ist eben doch nicht halbes Leid.

Gut zu wissen das andere das gleiche Problem haben und es nicht unbedingt an mir liegt.

Selber einstellen bei Null Ahnung von der Materie da lass ich vorläüfig die Finger weg.
Vielleicht kommt ja mal der Punkt wo ich denke jetzt ist eh alles scheissegal.

Dank euch fürs feedback

Basstrombone /Heiko
Mit der Hanika habe ich noch immer viel Spass

Gruss
Gunther
thomasS.
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Beitrag von thomasS. »

@ Manfred

Ich habe bei meiner absolut miserable Mechaniken drauf. Die Origialteile (mit Seagull beschriftet) laufen mal eine halbe Umdrehung sehr leicht, dann sind sie fest , dann ruckelts usw. Bin jedoch noch nicht dazu gekommen die Dinger zu tauschen. Vielleicht liegt die Verstimmung deiner Grand in den Mechaniken begründet ?

Viekle Grüße

Thomas
Gast

Beitrag von Gast »

ich kann mich auch erinnern, das die stimmstabiltät meiner verblichenen Seagull naja höchtens mittelmäßig war....insgesamt eine nicht empfehlenswerte Gitarre wie ich meine.....klangs an sich fürs geld ok...aber mehr auch nicht.....seitdem habe ich aufgehört in dem preissegmet Neuware zu kaufen...wenn, dann lieber was älteres bewährtes und gebrauchtes z.b. ne ältere Lakewood, die ab und zu gebraucht günstig zu bekommen ist.....

sone seagull kost ja so 500 euro...noch 2oo drauflegen und man bekommt ne ältere einfache Lakewood oder Martin, Taylor etc... die dann die genannten schwierigkeiten nicht haben...
thomasS.
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Beitrag von thomasS. »

Meine Seagull kam 780,- Euro (Zeder / Mahagoni) und ich habe sie vor 2 Jahren gekauft weil es die erste und einzige Gitarre im Anfängersegment war, die ein 47er Griffbrett hatte. Da ich noch nicht wuste wie sich das bei mir mit der Gitarrenspielerei entwickelt wollte ich nicht mehr ausgeben.
Heute würde ich auch was anderes kaufen, aber wie gesagt ich spiele sie immer noch und bis auf die Mechaniken und ein paar kleine Schönheitsfehler bin ich zufrieden.

Viele Grüße

Thomas
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Wolf
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Beitrag von Wolf »

Moin,

Danke - suche eine kleine "Wald- und Wiesengitarre" und hatte eine Seagull in Auge gefasst, da Gitarre aus dem Hause Godin ja eigentlich einen ganz guten Ruf haben. Nachdem, was ich hier so lese werde ich mir das wohl eher nochmal überlegen.
--- ab hier beginnt die Signatur ---

Grüße vom Wolf


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Manfred
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Beitrag von Manfred »

[quote="thomasS."]
@ Manfred
Ich habe bei meiner absolut miserable Mechaniken drauf. Die Origialteile (mit Seagull beschriftet) laufen mal eine halbe Umdrehung sehr leicht, dann sind sie fest , dann ruckelts usw. Bin jedoch noch nicht dazu gekommen die Dinger zu tauschen. Vielleicht liegt die Verstimmung deiner Grand in den Mechaniken begründet ?

Viekle Grüße

Thomas[/quote]


Nene, die Mechaniken sind in Ordnung, hatte anfangs auch gedacht, dass die nachgeben und hab rumgeschraubt dran.
Ich kann das Problem auch nicht so richtig orten, jedenfalls klingt sie meist etwas schräg, ich glaub auch ziemlich abhängig von der Witterung, denn besonders wenn ich sie irgendwohin in Urlaub mitnehme (wofür ich sie ja gekauft hatte), fiel mir das besonders auf. Werde sie wohl mal verkaufen - allerdings hat sie schon ne wertmindernde Macke. Interesse? ;-)
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tbrenner
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"Wald + Wiesengit."

Beitrag von tbrenner »

Hallo Wolf,

wenn´s nicht so teuer, aber trotzdem recht klangstark sein soll - mein Tip:
schau dich mal im Hause "Alvarez" um.
Habe meine Alvarez MD 90 C vor zwei Tagen gekriegt + nach kleinen Fummeleien
wg. erst nicht funktionierendem Pickup-system + etwas Höherstellen der
Action bin ich von dem Ding mehr als angetan.
Mir erscheint es mit das Beste was ich in der 500- 750 €-Klasse in den letzten
Jahren so in die Finger bekam. Fast schon wieder zu gut für´s Lagerfeuer..
Die Alvarez sind wohl ein Ableger aus dem durchaus gut beleumundeten
Hause Yairi.

Grüssle,

tbrenner
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