fingerstyle-gitarre bis 450?

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Moderator: RB

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stella
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fingerstyle-gitarre bis 450€

Beitrag von stella »

hei,

ich suche gerade eine fingerstyle-steelstring-gitarre für maximal 450€.

möchte KEINE dreadnought, sondern eher eine andere bauform, vielleicht ne "kleine" jumbo, grand auditorium oder was ähnliches...
ein cut wär nett.
tonabnehmer ist kein muss, wenn "zufällig" grad einer dabei ist, umso besser...
sattel nicht zu breit [bzw. eher schmal!]
mensur darf dafür auch bissi länger sein.
möcht auch mal weg von fichte als deckenholz, vielleicht hin zu zeder...


konkret lacht mich gerade eine walden an, die - zumindest von den angaben her - genau meinen "wünschen" zu entsprechen scheint [g630ce]: http://www.thomann.de/at/walden_g630ce.htm

hat vielleicht wer erfahrungen mit dieser gitarre bzw. mit walden-gitarren generell?
hat wer tips für mich, die preis-leistungs-mäßig ähnliches [besseres] versprechen?


ich weiß, dass meine angaben alle sehr schwammig sind und dass herumfahren und [verschiedenste gitarren] anspielen die beste lösung wäre, habe aber leider kein gitarren-geschäft in der nähe, das z.b. diese walden hat...

danke schonmal!
my country went so right...
I left.
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Tenaci
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Beitrag von Tenaci »

Hallo stella,
mit der Walden konkret nicht.
Aber mMn ruhig in der Preisklasse mal nen Blick werfen auf Ibanez (Artwood Serie) Cort und auf Tanglewood.
z.B.
Schau mal
Gerade Tanglewood finde ich von Preis/Leistung Top.


Gruß
Markus
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Johnny
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Beitrag von Johnny »

Ich habe gute erfahrungen mit Fairclough gitaren gemacht:
Bild

wobei ich das kleine parlorsize model benutze.
äusserst robust und, wie ich finde, ein äusserst gutes preis leistungs verhältnis...

cherio,
J.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Playin' with the National League
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Rolli
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Beitrag von Rolli »

Hi Stella,
ich kann nur abraten eine Walden zu kaufen.

Da scheint die Serienstreuung was die Qualität angeht sehr groß zu sein. Habe eine - war entweder das von dir genannte Modell oder ein sehr ähnliches - Walden im Musikgeschäft probegespielt und fand dass sie nur für den Kamin taugt. Ibanez rate ich bei Akustix auch generell ab. Selbst die damals Japanischen Artwoods fand ich nicht wirklich gut (hatte 2, beide online gekauft und war dann froh, dass ich sie mit nur wenig verlust und schlechtem Gewissen weiterverkaufen konnte).

Die Fairclough von Johnny ist eine sehr gute Gitarre ansonsten ist mir bisher nie etwas schlechtes von Art&Luthrie, Seagul, Yairi, Alvarez in dieser Preisklasse in die Finger bekommen.

Just my 2cents
Schöne Grüße, Rolli
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Tenaci
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Beitrag von Tenaci »

Die A&L hätte ich auch empfehlen sollen.Habe ja die Folk Cedar Antique Burst.
Ist ne wirklich schöne Gitarre für das Geld.Gibt es auch mit Cut und Tonabnehmer.
Aber mit 44er Griffbrett und kürzerer Mensur.

@Rolli: Die Ibanez sind wirklich so schlecht?? :shock: Werden in manchem Test hoch gelobt...zumindest im verstärken Betrieb...

Haben die Fairclough Gitarren nicht alle Fichtendecken?
Ich werde mir die jedenfalls mal näher anschauen.
Schient ein guter Tip zu sein.
Mein Sohn braucht so langsam was besseres :wink:

Gruß
Markus
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zappi
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Beitrag von zappi »

Also genau die Walden habe ich die letzten 1,5 Jahre gespielt. Ich hatte sie hauptsächlich wegen des Klanges gekauft. Nachdem der Gitarren Mann bei Guitar Village in Hamburg die Saitenlage (Steg und Sattel) auf ein vernünftiges Maß gebracht hatte, war sie sogar ziemlich gut Spielbar. Für mich war es in dem Moment die Gitarre.

Allerdings kann es durchaus sein, dass wie mr335 anmerkte die Serienstreuung recht groß ist, da ich letztens eine neue in der Hand hatte, die klangmäßig mich gar nicht überzeugen konnte.

Die Gitarre habe ich jetzt an meine Tochter weitergegeben, da mir meine weihnachtliche Neuanschaffung mir deutlich mehr Freude am Spiel bringt und auch Klanglich in einer anderen Liga spielt.

Pro:
Vernünftiger Preis
Brauchbarer Klang
Gute Verarbeitung
Brauchbares Pickup System

Contra:
Für mich zu schmaler Hals
Empfindliche Lackierung
Zu weiche Bünde (habe in der relativ kurzen Zeit schon ziemliche Riefen in die Bünde gearbeitet, die klanglich schon auffallen)

Es geht aber nichts, aber auch rein gar nichts, am selber Testen vorbei. Wegen meiner neuen (Cole Clark FL2AC) habe ich auch einiges an Aufwand getrieben, um die Instrumente mal in die Finger zu kriegen, und es hat sich für mich gelohnt.
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Manati
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Beitrag von Manati »

Tenaci hat geschrieben: .

@Rolli: Die Ibanez sind wirklich so schlecht??
Bin zwar nicht Rolli, kann mich seiner Meinung aber nicht anschließen ... ich spiele seit Jahren zwei Ibanez Artwoods - allerdings Dreadnoughts und ohne Verstärkung - und bin absolut zufrieden.
"Real stupidity beats artificial intelligence every time."
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Rolli
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Beitrag von Rolli »

Tenaci:
@Rolli: Die Ibanez sind wirklich so schlecht?? Werden in manchem Test hoch gelobt...zumindest im verstärken Betrieb...
Na ja, ich schrieb ja nix von "so schlecht" sondern dass beide Gitarren meinen damaligen Ansprüchen (und die waren da noch nicht so hoch wie heute) nicht genügten und ich froh war das ich sie weiterverkaufen konnte. Auf einer Schulnoten Skala würden sie bei mir irgendwo zwischen 3- bis 4- liegen. Und es waren die "guten" japanischen Modelle - angeblich aus der Fabrik aus der auch Tama und Khono Gitarren hergestellt wurden. Es folgte übrigens eine sehr günstige Seagul S6 in Zeder, die war schon erheblich besser vom Klang.

Manati: Bin zwar nicht Rolli, kann mich seiner Meinung aber nicht anschließen ... ich spiele seit Jahren zwei Ibanez Artwoods - allerdings Dreadnoughts und ohne Verstärkung - und bin absolut zufrieden.
Alles Geschmacks- und Erfahrungssache. Bisher sind mir erst eine Handvoll guter Ibanezgitarren in die Hände gekommen. Alles E-Gitarren - vorallem die 80er Jahre Modelle aus der Aritst Serie , As200 und die altern Blazer und ES 175 Modell waren richtig gut. Ebenso später das Scofield und Metheny Modell. Aber eine wirklich gute Akustik ist mir nie von Ibanez in die Hände gefallen. Vielleicht hatte ich nur Pech?!?
Aber ich bin froh, dass Dir deine gefallen.
Schöne Grüße, Rolli
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Manati
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Beitrag von Manati »

Nun, sie reichen sicherlich an eine Martin, Taylor, Lakewood etc. nicht heran, aber sie haben ein sehr ordentliches Preis-Leistungsverhältnis und klingen - nicht nur für meine Ohren - erstaunlich gut.

Mein Gitarrenlehrer nimmt übrigens die AW85 (meine Lieblings-Dread) immer mal wieder zur Hand und schüttelt verwundert den Kopf angesichts ihres guten Klangs. Sie hat nämlich nicht mal 300 Euro gekostet.
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Sven
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Beitrag von Sven »

Manati hat geschrieben: Sie hat nämlich nicht mal 300 Euro gekostet.
Muss man da von einen Glückgriff sprechen? Bis in welche Preisklasse gibt es denn diese extremen Qualitäts(Klang)unterschiede? Meine 300 DM Yamaha der F Serie aus den 90ern kommt natürlich in keinster Weise an meine neue aus der L Serie heran, klingt aber (subjektiv) immer noch weit besser, als manche 400 Euro Gitarre im Laden.
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Stella,

nochmal zurück zum Ursprungsthema... Sie wurden schon erwähnt, aber ich will es nochmal tun: Seagull

Eine solche (allerdings ein "Schlachtschiff") war meine erste Liebe bei den Stahlsaitern. Es gibt da im Folk-Bereich ein Modell, das genau nach Deinen Vorgaben gebaut worden sein könnte. Den Preis weiß ich leider nicht wirklich genau, aber so wie ich die Marke kenne ist er sicherlich moderat.

Der Klang ist bei den Seagull Gitarren ebenfalls über jeden Zweifel erhaben. Ich schau mal nach ob ich die kleine Folk mit Zederdecke und Cut finden kann. Ergänze dann noch die Modellbezeichnung.

Gruß Joe
Gast

Beitrag von Gast »

gefindet: Seagull S6+ Folk CW Cedar GT QI (sowas kann sich ja kein Mensch merken!)

Preis muß ich passen, aber ich meine sie vor einigen Jahren mal bei sowas um die fünf- bis sechshundert gesehen zu haben. Kann sein, dass sie zwischenzeitlich in Deiner Vorstellung liegt.

Einen Blick ist sie allemal wert.

Nochn Gruß vom Joe
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Kingfrog
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Beitrag von Kingfrog »

Bei max. 450 Euro würde ich mich nach einer
gebrauchten Gitarre umschauen.

Der Markt ist im Moment voll von guten Gebrauchten
und nach Weihnachten wirds vermutlich eher noch
besser!

Bei 450 Euro hätte man vielleicht schon die Chance,
mit etwas Glück eine einfache Taylor oder Larrivée
zu bekommen - zumindest aber eine Stanford (Furch)
oder entsprechendes.

Das, was ich bis jetzt von Walden mitbekommen habe,
macht mich nicht einmal neugierig!

Keep on, Nik
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Fidelio
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Beitrag von Fidelio »

Hallo Stella,

dein Preislimit von 450 Euro ist ziemlich unglücklich definiert. Ich behaupte, daß 450.- Euro Gitarren ähnlich klingen, wie 250 Euro Gitarren - basta.

Art&Luthrie schauen nett aus, die Abstammung stimmt –klingen tun sie aber sehr durchschnittlich. Walden hab ich 1 x gespielt- klassische Gitarre, absolut nicht mein Fall. Walden steht sowieso auf meiner „Uninteressant-Liste“ genau wie Lakewood und einige mehr. Diese Gitarren ziehen/machen mich einfach nicht an.

Nun - spare noch bisschen bis 600-700 Euro, dann schaut’s echt ganz anders aus - sowohl bei Neukauf als auch auf dem Gebrauchtmarkt.
Gebrauchte Gitarre(n) empfähle ich dir wärmsten- allerdings Vorsicht bei ebay – da werden oft krumme Bananen verscherbelt - die Verkäufer stellen sich danach dumm und ahnungslos.

Fidelio
cabrini
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Beitrag von cabrini »

mein tipp: eine redwood psom-10...alles voll massiv...die sattelbreite ideal fürs picking ...schau mal rein bei musik-schmidt.de...
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