Elixier-Saiten

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

Gerrit
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Beitrag von Gerrit »

Die Elixier sind in der Tat "glatter" als die meisten anderen Saiten. Aber das hat nicht nur Nachteile...Wenn man entweder sowieso keine Probleme damit hat, oder sich daran kurz gewöhnt hat, so haben sie auch noch den Vorteil das sie deutlich nebengeräuschärmer sind als alle anderen Saiten. Der Klang ist wirklich gut und die Haltbarkeit derzeit kaum zu überbieten. Das relativiert auch den Preis, finde ich.
Gruss, Gerrit

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clone
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Beitrag von clone »

RB hat geschrieben:
PS: Die D#Daddarios gefallen mir vom Klang nicht, aber das ist Geschmacks- und sicher auch Gitarren-abhängig.
Die fand ich auf der Sanza Cruz OM auch nicht so irre. Auf der BSG sind die aber richtig gut.

PS: Die Elixier gefallen mir auf beiden und auch auf der Gibson nicht... .
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Joynergy
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Beitrag von Joynergy »

Holger Danske hat geschrieben:Hat jemand Erfahrung mit Elixir Nanos + dem Einsatz von fast fret?

Der Elixir-Preis ist mir ein bissl zu hoch für Experimente.
Das Fast Fret hinterlässt immer so einen Öl-Fettfilm und macht meiner Meinung nach die Handhabung etwas gewöhnungsbedürftig.
Das mitgelieferte Tuch neigt sehr zum fusseln.
Ich bin auf Dr. Duck Ax-Wax umgestiegen, der Vorteil ist einfach, dass ich damit alles an einer Gitarre bedenkenlos mit Microfasertuch putzen/polieren usw. kann.
Pflegt Holz, Metall und Kunststoff
Keine grobschlächtige Politur, die den Lack dünner machen würde
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Gerrit
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Beitrag von Gerrit »

Hhmmm...Fast Fret war von 2007, aber...

Ich nehme Fast Fret immer nach dem spielen. Erst mit dem harten "Rasierpinsel" jeweils über 2 Saiten relativ langsam einmal hin und zurück (Sattel bis Steg) und dann mit dem Tuch einmal insgesamt (alle Saiten) hin und her....

Ölfilm,...nö, eigentlich nicht. Aber die Menge machts vielleicht.... :wink:

Wem die Elixier zu glatt sind und wer dazu 80/20 Saiten möchte, dem empfehle ich mal GHS Bright Bronze auszuprobieren. Sind recht günstig (unbeschichtet) und halten dafür recht lange. Klanglich sehr gut!
Gruss, Gerrit

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Bean
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Beitrag von Bean »

Joynergy hat geschrieben: Ich bin auf Dr. Duck Ax-Wax umgestiegen, der Vorteil ist einfach, dass ich damit alles an einer Gitarre bedenkenlos mit Microfasertuch putzen/polieren usw. kann.
Pflegt Holz, Metall und Kunststoff
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Überleg mir Dr.Duck mal testweise zu kaufen.. allerdings schreckt mich das etwas ab:

"Und solange man die Wachs-Schichten mit dem richtigen Mittel zwischendurch mal wieder abbaut."

kannste was dazu sagen Joynergy?

LG Bean
Gerrit
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Beitrag von Gerrit »

Ich benutze das Zeug auch um die Gitarre ca. 2 mal im Jahr zu reinigen. Da gab es bei mir noch keine Probleme bisher und sie scheint wirklich gut gepfelgt zu werden damit.....Nacharbeit habe ich bislang auch nicht benötigt...
Gruss, Gerrit

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Joynergy
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Beitrag von Joynergy »

Dieses Dr. Ducks, einfach ein paar Tropfen, (sparsamst!) auf ein Microfasertuch geben und alle zu behandelnden Teile damit sauber wischen, Decke, Zargen, Hals-Rückseite schön glänzend polieren, ich hatte noch nie irgendwelche Rückstände, geschweige denn gar Wachs zu bemängeln gehabt, aber dafür astrein gepflegte Saiten und eine vortreffliche Holzpflege.
Wichtig ist das gründliche Nachpolieren. Und wie gesagt, sehr sparsam verwenden, ich glaube mit der Flasche brauche ich mir die nächsten Jahre keine Nachschubsorgen machen, schon x-mal benutzt und kaum was raus.
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Bean
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Beitrag von Bean »

kling alles recht vielversprechend! nur nochmal zur absicherung:
..schön glänzend polieren..
bei sind decke zargen und boden gaaanz dünn lackiert (wenn überhaupt)
da wird nix glänzen und soll auch net ;-)

trotzdem empfehlung? (dann bestell ich ;-) )

EDIT: Hab bestellt xD
Zuletzt geändert von Bean am Mi Mär 10, 2010 4:15 pm, insgesamt 1-mal geändert.
LoogMusic
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Beitrag von LoogMusic »

Von mir ein etwas anderer Beitrag. Mir hat Martin von Martins Musikkiste mal gesagt, dass jeder Gitarrist mit jeder Klampfe lange Zeit braucht, bis er "seine" Saiten gefunden hat. Mittlerweile muss ich sagen, der Mann hat recht.

Ich werde die Elixier PB Nanoweb nach Studium dieses Threads auch nochmal probieren. Vor Jahren hatte ich mal Elixiers auf meiner Martin OM und war enttäuscht (dumpf, wenig Obertonstruktur...). Das könnten aber noch die Polywebs gewesen sein.

Mittlerweile bin ich ganz exotisch unterwegs und nehme Rohrbachers Saiten (www. rohrtech.com). Das sind Amerikaner, die statt Stahllegierungen Titanium für den Kerndraht benutzen. Dieses Material rostet nicht, was den größten Teil der üblichen "Verdumpfungserscheinungen" von Stahlsaiten ausmacht. Zudem sind dies Roundcorestrings, die viel weicher und komfortabler zu spielen sind und zudem keine Ecken und Kanten haben, wo sich der Dreck reinsetzen kann (wie bei allen Hexcorestrings).

Diese Rohrbacher-Saiten verlieren zwar relativ rasch ca. 20% ihrer Brillanz, die restlichen 80 % halten dann aber unverändert über Monate! Normale Saiten verlieren nach kurzer Zeit sehr viel mehr als 20% Brillanz und sterben irgendwann komplett. Die Rohrbachers sterben niemals vollständig, sodass ich den Unterschied zwischen neuen und alten Saiten immer erst nach dem Neuaufziehen überhaupt bemerke.

Nachteile: Ähnlich teuer wie die Beschichteten und leider selbst in Martins Musikkiste nicht mehr erhältlich... muss man in den USA selbst bestellen. Gibts als PB´s sowie vernickelt (komplett rostfrei!).

Wenn meine 3 gebunkerten Sätze verbraucht sind, werde ich aber die Elixier Nanowebs mal wieder probieren.

Logi
Keep on pickin`...

Martin OM 21 - Aria Parlor DLX 12-fret - Suzuki WE 120 Roundshoulder 12-fret - Ibanez Concord 12-String - Framus Junior 0300 12-fret - Framus Sport 12-fret - Yamaha CG 131 - Dean Bluegrass Mandoline sowie 3 Stromgitarren...

(... mein Gott, wann soll ich die alle spielen geschweige denn, kennenlernen?? Okay, ich liebe Gitarren...)
Gast

Beitrag von Gast »

also die Rohrbacher bekommt man auch hier

http://www.celticsounds.de/rohrbacher.htm


allerdinngs sind das die Saiten, die bisher am kürzesten auf meiner Gitarre waren...ich fand den Klang einfach grausam, schepperig, seelenlos und vor allem das Spielgefühl in der rechten Zupfhand war schrecklich...sehr rauh, stockend und kratzend....schüttel !!!!!!!!

ich fand sie auch nich weicher, sondern im Vergleich zu 12er Nanawebs viel härter zu spielen

Für mattklingende Gitarren am Plektrum sind aber vielleicht verwertbar.....ich hab sie jedenfalls nach 1 tag wieder runtergenommen
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Bean
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Beitrag von Bean »

Bin grad mal auf die Black Diamond gestoßen..
gibts da erfahrungen zu?

http://www.tone-toys.com/de/Akustik.html

Die Black Coated Phosphor Bronze klingen schon recht interessant!

@Admin: Haste deine mal aufgezogen?

LG Beansi
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Beitrag von LoogMusic »

BassTrombone hat geschrieben:vor allem das Spielgefühl in der rechten Zupfhand war schrecklich...sehr rauh, stockend und kratzend....schüttel !!!!!!!!
Danke für den Tipp mit Celticsounds... da forsche ich mal nach, denn eigentlich hieß es, die würden in Deutschland keinen Vertrieb mehr haben.

Ist ja spannend, wie unterschiedlich die Welt so wahrgenommen wird. In der Tat sind die Plainsaiten gewöhnungsbedürftig, denn diese sind aus purem Titanium und rauher als Stahlsaiten. Ehrlich gesagt nutze ich diese auch gar nicht, sondern nehme stets dickere Plainsaiten, da ich Opentunings stimme und die normalen Saitenstärken zu dünn und flatterig sind.

Mir gehts daher insbesondere um die Haltbarkeit der dicken Saiten und da spielt Rohrbachers vorne mit und zwar ohne Beschichtung, die ja von Haus aus bremst. Die Rohrbachers empfinde ich auf meiner Martin eher als weich und soft... Ich sehe das aber nicht dogmatisch und werde demnächst mal die Nanowebs probieren.
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DiSt
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Beitrag von DiSt »

Bean hat geschrieben:Bin grad mal auf die Black Diamond gestoßen..
gibts da erfahrungen zu?

http://www.tone-toys.com/de/Akustik.html

Die Black Coated Phosphor Bronze klingen schon recht interessant!
Die Black Diamonds von tone-toys waren bei mir die einzigen Saiten, die nicht länger als 10 Minuten auf der Gitarre blieben. Vor einem Gig neu aufgezogen, klasse Optik, aber absolut tot im Klang.
Hab noch nen Satz rumliegen, glaub ich. Schick mir ne PM, dann investier ich 55 cents.
Dieter
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Bean
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Beitrag von Bean »

Hast ne PM

Sehr cool von dir!..Vielen Dank..!!! :)

LG beans
Gast

Beitrag von Gast »

tja die Elixir...ab und zu iss auch mal ein Satz dabei , der nur zum wegschmeissen ist..so bei jedem 7/8 oder9. Wechsel würd ich tippen..

hab vorvorgestern einen neuen Satz aufgezogen, der wollte und wollte nicht stimmstabil werden...dazu klang er vor allem auf den Plainsaiten sehr metallisch...und das ganze hat sich nicht gegeben...war schon am verzweifeln...dachte ich könnte keinen guten sound mehr produzieren....

dann hab ich gestern ne andere Tüte Elixir draufgemacht....tja und der Satz war innerhalb von 10 min stimmstabil und klang wie gewohnt gut....

dann fiel mir auf, dass der Wegschmeisssatz ganz frisch bestellt bei Thoman war, also die Anti-Rust Variante...und der gute Satz jetzt, war noch aus meinen Altbeständen ohne Anti Rust...entweder hats damit zu tun oder die Qualität der Elixir schwankt sehr stark und hat vielleicht vor allem in der letzten Zeit abgnommen ?
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