Grundsatzfragen zum Gitarrenkauf

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

upsail
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Registriert: Mo Apr 05, 2010 2:01 pm

Grundsatzfragen zum Gitarrenkauf

Beitrag von upsail »

Hallo zusammen!

Erstmal möchte ich mich kurz vorstellen, da das hier mein erster Post in diesem Forum ist. Ich bin 27 Jahre jung und hatte vor rund 20 Jahren  das erste mal eine Gitarre in der Hand. Leider habe ich seitdem eine turbulente on-off Beziehung mit dem Gitarrenspiel geführt. Nachdem ich eigentlich eher auf der E-Gitarre unterwegs war, habe ich mich in letzter Zeit immer mehr für Akustikgitarre und vor allem für Fingerpicking begeistert und habe mich via Youtube inspirieren lassen, zb von Adam Rafferty, Michael Fix oder Andy McKee. Entsprechend bin ich auch fleißig am üben und auch wieder dabei mein altes Wissen aufzufrischen. 

Bisher spiele ich auf einer Crafter (Modell GAE), die ich vor ein paar Jahren beim justmusic in München für 400 Euronen gekauft habe. Die Gitarre ist meiner Ansicht nach für ihren Preis recht gut, aber gerade in Sachen Bespielbarkeit bremst sie mich schon etwas aus. Kurz: eine neue muss her!

Ich will wieder richtig ernsthaft einsteigen, und somit auch in etwas ordentliches investieren. Ich habe über die Zeit etwas Geld angespart und mir erstmal eine Grenze von 2000 € gesetzt. Bei einem Trip am Wochenende habe ich dann ein paar Modelle in diesem Preisbereich  angespielt - eine takamine, eine breedlove, eine Cole clark fl2 und eine Maton em325. Die ersten beiden haben mir gar nicht gefallen, die fallen raus. Von der Cole Clark war ich enttäuscht: nicht viel Dynamik, etwas geschlossen. Die Maton war mein Favorit: ein lauter, brillianter Klang, satter Bass und eine tolle Bespielbarkeit (schmaler Hals, niedrige Saitenlage), die mich an meine E-Gitarre erinnert hat...die Töne sind nur so rausgesprudelt! Auch das Finish und die Optik fand ich toll, für rund 1500. Aaaaaber: Neben der Sitka-Fichtendecke hat die Gitarre allerdings Zargen und Rücken aus Queensland Walnut Furnier. Was ich bisher gehört habe entwickelt sich Furnier klanglich nicht über die Zeit und ist generell ein Zeichen von niedriger Qualität. Deshalb meine Frage: würdet ihr in meiner Situation eine Gitarre kaufen, die nicht vollmassiv ist? Habt ihr konkret von dieser Maton etwas gehört? 
http://www.maton.com.au/acoustics/325-series.html

Fragenkomplex zwei: im justmusic hat man mich mal in die exklusivere Gitarrenecke mitgenommen und mich diverse (R.) Taylors zwischen 2500 und 8000 € anspielen lassen, darunter auch Modelle aus dem Customshop. Wahnsinn! Hatte nicht gedacht, dass sich saftige Bässe derart mit klaren Höhen zu einem so ausgewogenen Klangbild kombinieren lassen. Bei manchen Gitarren war jeder einzelne Ton ein Genuß. 
 
Meine Ersparnisse reichen bei weitem nicht aus, mir so ein edles Teil zu kaufen...aber bis zu 3500 könnte ich schon ausgeben. Was meint ihr: Wenn man das Geld hat, soll man dann einmal richtig reinhauen und sich etwas richtig hochwertiges kaufen, oder erstmal ein Segment aufsteigen und eventuell später etwas aus der Premiumklasse kaufen?

Ich habe schon frühere Posts zum Kauf in diesem Forum durchgelesen, und oft kam ja das Argument dass man ab 3000 Euro auch zum Gitarrenbauer gehen könnte. Ich habe aber nicht das Gefühl genau zu wissen was ich will. Deswegen ist das für mich wohl eher keine Option.

Auf eure Meinungen bin ich gespannt!
Gast

Beitrag von Gast »

Kleiner Tip von einem GAS geplagten: :lol:
Wenn du bis 3500 Euro ausgeben kannst und willst, spiel alles an, was dir in die Hände fällt, einmal die ganzen Hersteller rauf und runter, dann werden ein paar Namen hängen bleiben, dann mach das ganze noch einmal und so werden es nach und nach weniger.
Lass dir vor allem Zeit, sonst kaufts du eine, findest 3 Wochen später eine andere, die es auf jeden fall ist, um 8 Wochen später festzustellen, eine 3. würde besser zu deinem Spieltyp passen :D
Läden, die mir einfallen:
American guitar shop Berlin
Tommys music shop viersen
Musik Schmidt Frankfurt.
Just Music
ohne Anspruch auf Vollständigkeit, die haben nur eine sehr grosse Auswahl an verschiedenen Marken, ach ja, das grosse T., die empfehle ich aber nicht

ich hab das mit der one and only and forever Gitarre aufgegeben. Das muss jeder für sich selber rausfinden.
meine einzige for ever gitarre ist die fürs Lagerfeuer, Kirschrot mir 10er Saiten bespannt :wink: von tenson
Gast

Beitrag von Gast »

Frohe Ostern erstmal,

so wie ich das gelesen habe, hast Du ja eine Vorstellung davon, wie das Instument klingen soll. Darauf würde ich mich konzentrieren. Bei bis zu 3500 € die Du ausgeben könntest wirst Du sicher fündig werden.

Für 3,5 gibt es z.B. schon recht gute Taylors wenn Dir dieser "HiFi" Klang gefällt. Für jemanden der weiß, dass er weiter spielen will und das Geld dazu hat sich eine hochwertige Gitarre zu kaufen, für den macht so eine Anschaffung auch Sinn.

Gruß Joe
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Herigo
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Registriert: Sa Apr 03, 2010 11:23 pm

Beitrag von Herigo »

hi upsail,

mir ging es kurz vor weihnachten ähnlich. wollte nach jahren endlich was "richtiges". am ende hatte ich auch 3,4 kilo ausgegeben.
aber für zwei gitarren, eine recht gute "anfänger" flamenca 2 F negra von amalio burguet für 1,6 und eine martin om-21 für 1,8.

mit der martin hat alles angefangen. ich ging so einfach mal zu session-akustik walldorf, das ist nicht so weit von mir und die haben eine recht große auswahl aber natürlich auch nicht alles.
ich wusste nicht was ich wollte, eher was ich nicht wollte, ich bin dann ohne vorurteil an der om-21 hängen geblieben. die war für mich perfekt (wolf kennt die geschichte schon) :) doch die optik etwas left of center.
sound und bespielbarkeit wirklich optimal, ich bin auch jetzt noch begeistert, habe sie gerade kurz weggelegt. aber diese bärenklauen haben mich sehr gebremst und es dauerte fast 2 monate bis ich mich entschied. aus heutiger sicht bin ich froh über meinen schatten gesprungen zu sein. für noch mehr geld würde ich natürlich eine auch optisch perfekte gitarre (nach meinem geschmack) erwarten, aber hier stand klar das WICHTIGSTE im vordergrund. ich meine durchs anschauen lässt sich eine gitarre ja nicht spielen. will sagen, eine sehr gute gitarre wirst du für 2000 sicher bekommen, wenn du sie dir über den weg laufen lässt und dich um namen und aussehen weniger kümmerst...aber siehe selbst, ich liebe diese eigenwillige decke mittlerweile, es ist meine und die gibt es nur einmal...
Bild
durch anklicken kannst du dir das ganze etwas größer und genauer anschauen, ich habe es sogar absichtlich aus einem winkel fotografiert wo es besonders auffällt.
Salud a Familia
Herigo Carajillo de los Bomberos de Alemania
kostenlos CD runterladen: www.mydrive.ch user: guest@current password: Burro01
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Pida
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Re: Grundsatzfragen zum Gitarrenkauf

Beitrag von Pida »

Hi,
upsail hat geschrieben:Aaaaaber: Neben der Sitka-Fichtendecke hat die Gitarre allerdings Zargen und Rücken aus Queensland Walnut Furnier. Was ich bisher gehört habe entwickelt sich Furnier klanglich nicht über die Zeit und ist generell ein Zeichen von niedriger Qualität. Deshalb meine Frage: würdet ihr in meiner Situation eine Gitarre kaufen, die nicht vollmassiv ist?
Gesperrte Zargen haben einen weitaus weniger schlechten Ruf als gesperrte Decken. Aber das ist doch egal: Wenn dir die Gitarre so gefällt, nimm' sie - oder würdest du lieber eine andere vom Typ x wählen, weil von der x-Decke noch eine gewisse Verbesserung (was immer das genau heißen mag) im Laufe der Zeit zu erwarten wäre?

Natürlich möchte ich auch den anderen Antworten nicht widersprechen: Geh' erstmal weiter testen. Konkreter Anspieltip von mir wären schlicht andere (teurere, vollmassive) Matons. Ich selbst spiele eine 808 Michael Fix (kleinere Bauform, auch mit Cut) mit der ich durchaus zufrieden bin, aber akustisch ist sie halt sehr leise.

Übrigens ist die Bespielbarkeit weitgehend eine Frage des Setups: Frische Bundstäbchen, ein passend gekerbter Sattel, der Steg nicht höher als nötig, korrekte Halskrümmung - das alles kann ein Gitarrenbauer auch deiner Crafter verpassen; im schlimmsten Fall (neue Bundstäbchen, neuer Sattel, neuer Steg) für knapp 10% deiner 3500 €.

Gruß
Pida
Olli D
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Registriert: Mo Jul 28, 2008 9:22 am

Beitrag von Olli D »

Ich persönlich würde die Maton nicht kaufen. Wenn Du bis 3500 ausgeben könntest, würde ich erstmal Gitarren von Lowden, BSG, Lakewood oder Deerbridge etc. antesten. Eine Lowden kriegst Du ab ca. 2.500.- , eine BSG in Palisander/Fichte ab ca. 1600.- Euro...Lakewood M32 ab 2.400.- .
Tommys Music /Viersen o. Musik Schmidt/Frankfurt haben eine gute Auswahl
da.

PS: Ich persönlich halte die R.Taylor-Gitarren für überteuert - da bekommst Du bei Lowden, BSG o. Deerbridge z.Bsp. ebenbürtige Instrumente für weniger Geld.
Just my opinion....dehalb testen, testen, testen.
Meigel SJ
BSG J 31 F
BSG 000 12 F
BSG OM 46 F
Stevens 000 12th-fret
BSG P14 F
Duesenberg, Launhardt und div. andere E-Gitarren
notenwart
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Beitrag von notenwart »

Also vielleicht interpretiere ich da jetzt etwas viel rein, aber auf mich wirkt es so:
Du weißt relativ genau, was Du möchtest oder eben nicht.
Du hast lange wenig akustische Gitarre gespielt.

Und jetzt zweifle ich ein bißchen an Deinen Kenntnissen. Damit will ich Dir nicht absprechen, daß Du eventuell doch absolut überzeugt davon bist, was die Zukunft bringen wird, aber mir erscheint die Situation so, als möchtest Du jetzt auf Teufel komm raus die Gitarre aller Gitarren kaufen und dafür auch viel Geld ausgeben.

Wie weiter oben devil-lime sagte, testen testen testen.
Ebenso hatte ich den gleichen Gedanken wie Pida - laß doch Deine Crafter richtig aufhübschen und dann nimmst Du Dir wirklich Zeit für die Suche.

Die Sache mit den Walnußzargen halte ich persönlich für kein Problem, wenn die Gitarre klingt, dann ist das ok, ob gesperrt oder aus Schaumstoff - kein Problem. Bei Nuß allerdings (soweit ich weiß) hast Du immer einen etwas weichen warmen Klang; das kann super sein, kann aber auch ein Nachteil sein - womit wir wieder am Anfang sind.
;-)
schönen Abend
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kwb
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Beitrag von kwb »

Für 3500.- würde ich mir 2 gute Gebrauchte kaufen.
Wenn sie dir nicht mehr gefallen kannst du sie (ohne größeren Verlust) wieder verkaufen. Vorraus gesetzt zu behandelst sie ordentlich.

z.B. eine Mahagoni/Fichte Dreadnought und eine OM aus Palisander/Fichte

Klaus
The Fake Dirk
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Beitrag von The Fake Dirk »

Gerade für Fingerstyle würde ich Lakewood Modelle anspielen. Wenn Du Dich aufs Picking konzentrieren willst, solltest Du vielleicht auch eher einen breiteren Hals als einen schmalen bevorzugen (funktioniert jedenfalls bei mir besser). Ansonsten stimme ich meinen Vorrednern zu: Zeit nehmen und anspielen, was Dir in die Finger kommt.
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Das würde ich mit dem Budget aus meiner Erfahrung heraus tun: eine Liste erstellen mit allen wichtigen Kriterien (z.B. best. PU-System, externes Batteriefach, Gurtknöppe an den richtigen Stellen, Cut, Halsbreite, -profil, blablabla...) - dann würde ich diverse, mir bekannte Git.händler anschreiben, was sie von genau diesen Modellen am Lager haben und denjenigen besuchen, der die meisten Modelle vorhält. Hinfahren, anspielen, anspielen, anspielen - die Kohle, die du verfährfst lohnt sich bei diesem Vorgehen mit ziemlicher Sicherheit und wenn nicht weißt du wenigstens, was du alles nicht spielen willst.

Ich würde das Raster sogar etwas feiner stellen, da ich mit meiner Lakewood seit ca. fünf Jahren fast ausnahmslos zufrieden bin - also zunächst diverse Lakewoods anzocken, konkret auf die neuen PU-System achten usw. und da würde ich der Sache garantiert sehr nahe kommen.
www.holgerhendel.com | facebook | youtube | twitch | Heavy Silence - finest acoustic cover
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stephan
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Beitrag von stephan »

kwb hat geschrieben:Für 3500.- würde ich mir 2 gute Gebrauchte kaufen.
Wenn sie dir nicht mehr gefallen kannst du sie (ohne größeren Verlust) wieder verkaufen. Vorraus gesetzt zu behandelst sie ordentlich.

z.B. eine Mahagoni/Fichte Dreadnought und eine OM aus Palisander/Fichte

Klaus
Das halte ich für 'ne sehr gute Idee und zwar genau diese Holz-Korpus-Kombinationen!
upsail
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Beitrag von upsail »

Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Antworten! Ich werde auf jeden Fall fleißig testen und mir die nötige Zeit nehmen. Es ist tatsächlich so, dass ich mich derzeit noch nicht guten Gewissens für eine Gitarre entscheiden könnte - aus dem Gefühl heraus, noch nicht genug Alternativen angetestet zu haben.

Ich muss auch zugeben dass es mir nicht leicht fällt, die Gitarren systematisch anzutesten und zu vergleichen - vor allem was Charakteristika beim Sound angeht. Drückende Bässe und brilliante Höhen kann ich schon erkennen, aber noch habe ich das Gefühl dass viele Feinheiten an mir vorbeigehen. Ich hoffe ich kriege da mit der Zeit mehr Übung darin. Ich habe bisher auch keine Ahnung, welche Klangklischees mit den großen Markennamen einhergehen.

Danke auch für den Tip zum Aufmöbeln meiner Crafter, das ist eine super Idee. So wird der Anschaffungsdruck nicht allzu groß und ich will ja sie ja in Zukunft auch noch als Zweitgitarre spielen. Werde mich die Woche mal zum Gitarrenbauer begeben.

@Herigo: Gute Geschichte - ich kämpfe selbst mit mir, Aussehen und Marke in der Prioritätenliste nach hinten zu verbannen. Aber es ist oft nicht ganz einfach und wer weiß wieviel meiner Begeisterung für die Maton nicht auch der Optik geschuldet war. Unabhängig davon finde ich Deine Gitarre schön! Hatte nach der Beschreibung etwas fürchterliches erwartet :)
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chrisb
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Beitrag von chrisb »

hallo upsail,

erstmal willkommen hier in der GAS-selbsthilfegruppe. :lol:

du hast ja schon einige wertvolle tipps bekommen.

nach meinen jetzigen erfahrungen würde ich auch dazu tendieren die crafter erstmal zu optimieren. was da alles geht kannst du z.b. hier erfahren: http://www.deerbridge-guitars.de/klang.php
danach kommst du um ausgiebiges und langwieriges testen nicht drumrum. (geduld haben und nix überstürzen :D )
ab einer gewissen preisklasse finde ich allerdings das vergleichen von instrumenten sehr schwierig. zum einen wirst du die vorausgewählten instrumente selten alle bei einem händler antreffen. zum anderen spielen beim test selbst immer viele faktoren eine rolle, z.b.
welche saiten sind drauf,
wie alt sind die saiten,
ist die gitarre nagelneu oder wurde sie schon "jahre" im laden "eingespielt",
raumakustik,
deine tagesform usw...........
die alternative eine gebrauchte zu kaufen würde ich persönlich zur zeit bevorzugen. hier kann man immer ein schnäppchen machen und gitarren wie martins, gibsons, taylors, lakewoods, lowdens, mcilroys, usw.
können dann auch ohne großen wertverlust wieder verkauft werden falls das GAS-virus erneut ausbricht. schau mal hier unter "biete von privat"

viel spaß bei der suche. halt uns auf dem laufenden.
chrisb
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rainbow
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Registriert: Sa Jun 13, 2009 4:28 pm

Beitrag von rainbow »

bei der genannten "Investitionssumme" von 350.000 Cent :wink: würde ich auch auf jeden Fall auf 2 schöne Instrumente splitten

(oder erst mal nur die Hälfte "investieren" und den Rest für später verwahren ...)

manchmal ändert man auch seinen Musikgeschmack oder möchte auch mal gerne auf ein anderes Instrument wechseln

(z. B. eine Dreadnought für Strumming + Flatpicking und ein Orchestra oder Grand Auditorium Modell mit etwas breiterem Griffbrett für Pickingsachen .... oder eine schöne Steelstring und eine Nylon .... oder 2 Stahlsaitengitarren für unterschiedliche Tunings ... oder oder oder ... :lol: )

auf dem Gebrauchtmarkt gibt es auch ab und an schöne "Spielzeuge" zu erschwinglichem Kurs

es ist auch sehr schwer, jemand anderem einen guten Tipp zu geben, weil die Spielweise, Vorlieben usw. halt so unterschiedlich sind

daher würde ich mich auch möglichst wenig vom Verkäufer im Musikladen beeinflussen (also nur beraten und Vorschläge machen) lassen - sondern testen, bis das "Aha-Erlebnis" kommt

aber schon mal vorweg:

rechne damit, dass Du in ein oder zwei Jahren unter Umständen schon wieder neue Lieblinge im Visier haben könntest :oops: 8) :lol:
Schöne Grüsse

Reinhard
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Konzertgitarre "Fränkische Meisterwerkstätten" (1984) = Hanika (Fichte/Ahorn geflammt)
Lakewood M 32 CP / Lakewood D 46 EA (1987)
Yamaha LJX6C / Yamaha CGX-171 CCA
Lakewood Acousticube 120 W
funpicker
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Registriert: Sa Feb 11, 2006 9:28 pm
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Beitrag von funpicker »

Hallo upsail,

mit Deinen 3000 € würde ich mir die Armin Dreier CBF (Concert Model in Alpenfichte / Rio) genehmigen. Ich habe die Gitarre ausgiebigst gespielt und kann nur sagen, dass ich sie am liebsten nicht mehr hergegeben hätte. Sie spricht sehr leicht an, mit gleich bleibender Tonentfaltung, hervorragender Tontrennung und schönem Volumen strahlt sie in den Raum hinein. Die Töne lassen sich sehr leicht Formen, die Bespielbarkeit ist einfach Klasse. Das alles muss natürlich zum persönlichen Geschmack passen, aber ich will hiermit sagen, dass man auch Gitarren von „kleineren“ Gitarrenbauern testen kann und sollte, da diese meist hervorragende Instrumente zu einem sehr guten Preisleistungsverhältnis bauen.

Viele Grüße Uwe
Lakewood M32CP
Albert Müller S1 klein
Duke GA-PF Cut
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