Bridge Pins in Kleinserienfertigung

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

harryhk
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Bridge Pins in Kleinserienfertigung

Beitrag von harryhk »

Hallo,

ich habe in den letzten paar Tagen mal herumgesucht, was es da an Bridge Pins auf dem Markt gibt und auch ausprobiert, nämlich Ebenholz, Kunststoff und die Graphtech TUSQ Teile. Die Unterschiede der verschiedenen Materialien habe ich recht deutlich herausgehört und bin ermuntert, da noch etwas weiter zu testen. Ich würde gerne Elfenbein und/oder Mammut-Elfenbein Pins ausprobieren, die gibt es aber anscheinend nicht am (Massen)-Markt. Deshalb habe ich mal bei einem Elfenbeinschnitzer in meiner Nähe angefragt, was so etwas kosten würde. Bei 6 Pins wird es etwas teuer, aber ab 60 Stück käme er auf einen Preis von ca. 6 € / Stück für Elfenbein. Mammut-Elfenbein wäre geringfügig teuerer. Allerdings ohne Perlmut-Inlay/ Black Dot etc. und ohne den Schlitz. Aber das ließe sich alles auch machen. Die Frage nach CITES für Elfenbein wurde natürlich besprochen, dazu gibt es ein entsprechendes Zertifikat.

Jetzt wollte ich mal in die Runde fragen, ob bei jemandem von Euch daran Interesse bestände, dann könnte man evtl. eine Kleinserie auflegen.

Falls ja, schreibt mir doch bitte eine PN mit Subject Bridge Pin und Eure Vorstellungen vom Material (Elfenbein,Mammut) - geschlitzt/ungeschlitzt - Black Dot/Abalone/Perlmut/oder ohne. Natürlich sind die Maße wichtig, wobei eine Serie halt immer die gleichen Maße hätte. Bei mir passen die Standardgrößen von Graphtech gut.

Also, lasst mal hören !

Gruß,
Harald
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Jonny
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Beitrag von Jonny »

Hallo

Also Elfenbein geht ja mal gar nicht ( Tierschutz ) !!!!!!!

Gruß
Jonny
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Finnes
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Beitrag von Finnes »

Hallo Jonny,

er hat doch klar im Text geschrieben, falls du ihn gelesen haben solltest, dass das zerfiziertes Elfenbein ist, d.h. das ist nicht von etxra abgeschlachteten Elefanten, sondern das ist Elfenbein, von welchen die natürlich gestorben sind.

Greetings
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Jonny
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Beitrag von Jonny »

Hi

Egal


Gruß
Jonny
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Finnes
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Beitrag von Finnes »

Das sind echt die Richtigen, oh man, solche Menschen liebe ich zutiefst.
Keine Ahnung haben und dann bekommt man eine nette Erklärung und dann so ein Kommentar, naja der spricht für sich, wie man dich so einschätzen kann.

Greetings
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RB
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Beitrag von RB »

Das Elfenbein, das heute noch verarbeitet werden darf, stammt nach meiner Kenntnis aus den Mammut-Funden. Da sollen einige Tonnen in der Pampa herumliegen und der Mensch ist ausnahmsweise einmal ohne Schuld. Forscher meinen, ein paar Leute mit Speerschleuder oder Bögen könnten es nicht gewesen sein.
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

Es gibt auf der Welt zigtausend Tonnen Elfenbein von Elefanten, die sich freiwillig und aus Altersschwäche hingelegt haben und gestorben sind. An der Elfenbeinküste (nomen est omen) gibt es einen Elefanten-Friedhof, an dem muss (der Dummheit der Menschen sei Dank) das Elfenbein aus Platzgründen tonnenweise verbrannt werden, da man dort aufgrund des Exportverbots nicht weiss wohin damit...

Erinnert mich an das Pärchen, dass beim Standjoggen einen Klumpen Ambra fand - ziemlich wertvoll für die Parfüm-Industrie - zu gut deutsch "Wal-Kotze"... sie durften den Klumpen zwar behalten aber NICHT verkaufen - denn der Wal ist ein geschütztes Tier, also auch seine Kotze... man kann auch übertreiben.

BTW: Es gibt in Deutschland noch soviel zertifiziertes Elfenbein dass es kaum interessant ist.... der Preis liegt, soviel ich weiss, bei ca. 60 Euro pro Kilo...

Gruss, Martin
Zuletzt geändert von H-bone am Fr Apr 09, 2010 8:53 am, insgesamt 1-mal geändert.
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Manati
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Beitrag von Manati »

Du meinst sicher Ambra, nicht Umbra. Umbra ist was anderes.

Wer zertifiziertes Elfenbein verwerflich findet, der trägt dann sicher auch kein Leder und ist Veganer ...?
"Real stupidity beats artificial intelligence every time."
Terry Pratchett, 1948 - 2015
The Fake Dirk
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Beitrag von The Fake Dirk »

Interessantes Thema, als nächstes kommt dann, ob man Gitarren mit Tropenholz kaufen sollte oder nicht.

Aber ich finde die Kritik schon nachvollziehbar. Es geht ja nicht allein darum, ob das Elfenbein zertifiziert ist oder nicht (was natürlich wichtig ist), sondern auch darum, dass man mit dem Erwerb von solchem oder ähnlichem Material eine Nachfrage signalisiert und - wie im oben beschriebenen Fall- auch andere dazu bringt, das Zeug zu kaufen. Ob das richtig ist oder nicht, darf jeder für sich selbst entscheiden.
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Sperris
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Beitrag von Sperris »

Da sind se wieder!!! Die Atomkraftgegner, die sich mit Kernseife waschen!!!

Ich schmeiß mich weg! :roll:

Back to topic. Sorry ich kann keine gebrauchen. Ich bin mir auch mehr als unsicher, ob ich den Unterschied zwischen Ebenholz, zerifiziertem und nicht zertifiziertem Elfenbein oder auch Mamut überhaupt hören kann oder ob sich doch alles nur im Kopf abspielt.


Gruß Ralf
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schmelle
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Beitrag von schmelle »

Hallo,

vielleicht ist ja jemand hier der Erahrungen mit dem Material hat und sagen kann ob Elfenbein Bridge Pins wirklich einen klanglichen Vorteil bringen.

LG
notenwart
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Beitrag von notenwart »

schmelle hat geschrieben:vielleicht ist ja jemand hier der Erahrungen mit dem Material hat und sagen kann ob Elfenbein Bridge Pins wirklich einen klanglichen Vorteil bringen.
Wenn ich mir für ca 40,- irgendwas in meine Gitarre pflanze, werde ich hinterher immer behaupten, das wäre gut gewesen.
Mark
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Beitrag von Mark »

gibts auch Bridgepins aus Walkotze ?

wie klingen die ??
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

Manati hat geschrieben:Du meinst sicher Ambra, nicht Umbra. Umbra ist was anderes.
Logo !! Verdaddelt, sorry... Danke !
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RB
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Beitrag von RB »

Das ist eine Substanz, die die Wale im Schädel haben. Eine Drüse sozusagen also.

Was die Nachfrage betrifft, die es zu unterwandern gelte: Ich halte das für etwas weit hergeholt. Besser wäre es, arglosen Touristen vor einem Urlaub in Fernost oder fern-Süd darüber aufzuklären, man möge einem Afro-Afrikaner keine Gürtel aus Schlangenleder abkaufen und auch getrocknete Affenköpfe und Straussenei-Schalen verschmähen. Das würde vielleicht helfen.
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