Fingerstyle Gitarre - Steelstring bis 1000,00 €

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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RB
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Beitrag von RB »

Die 000-X1 ist eine Gitarre, deren Zargen und Boden aus Laminat bestehen, damit meine ich richtiges Laminat, wie es für Fußböden verwendet wird. Also eine Gitarre, auf der man getrost Kippen ausdrücken kann, ohne daß sie einen bleibenden Schaden davonträgt. Aber ACHTUNG: Die Decke und die Deckenbeleistung sind aus massivem Holz und die Gitarren sind nicht schlecht. Ich habe aus dieser Reihe noch keine 000 gespielt, vermag also kein Urteil über die 000 abzugeben. Da ich aber eine DX-1 besitze, kann ich mit Fug und recht sagen, daß ich dafür jede andere Gitarre gleichen Preises stehen ließe, die vielleicht ganz aus Holz und vielleicht sogar hochglanzlackiert und gar mit glitterigen und glimmerigen Zierstreifen versehen ist. Man sollte nämlich sehen, daß es sich dabei um ein Musikinstrument handelt, das für das Spielen gebaut ist und dessen Abrichtung, Einstellung, Bundierung und nicht zuletzt tonale Qualität ein Spiel in allen Lagen ermöglicht.

Im Zweifel einfach ausprobieren. Hohn und Spott über die "Plastikgitarre" mit dem merkwürdigen Halsmaterial habe ich schon zwei, dreimal verschwinden sehen, als die Spötter die Musik vernahmen, die aus der Gitarre herauskam.

Gut, man darf keine Wunder erwarten, aber einen soliden Ton und gute Bespielbarkeit schon.

Wirklich reine Plastikgitarren heißen "000-XM" oder "DXM". Die sehen genau so aus, der Korpus bestehet dann aber ganz aus Laminat, von den Leisten abgesehen. Wie die klingen, weiß ich nicht. Sie sollen einigermaßen klingen, aber recht leise sein und sowas kann ich nicht gebrauchen.
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo!
Es gibt sehr viele Gitarren ....meine Güte!!!

@RB!

Ich hab ein Video von dir bei YT gesehen...!
http://www.youtube.com/watch?v=lW054Njz ... re=related

Ich sage dass ganz ernsthaft: Sah auf den ersten - und auch zweiten Blick wie Johnny Cash aus....
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

MattesD hat geschrieben:Ich sage dass ganz ernsthaft: Sah auf den ersten - und auch zweiten Blick wie Johnny Cash aus....
Sag ich doch! Damit würde unserem RB diese hier

Bild

hervorragend stehen! Ist ne Martin + Johnny Cash!
:mrgreen:
chevere

Beitrag von chevere »

Butter bei die Fische, sakra nochamal!
Welche wird es denn nun, musse schwarz sein darf se 600 1200 oder 2000 kosten?
Lass Dir aus den USA eine schicken oder schau ind eramerikansichen Bucht. Wenn Du da vom Händle4r kaufst sparts Du nochj ein paar Mark. Nochmals Mein Tipp: Larrivve ab der 05 er Serie aufwärts 09er Serie 50 oder 60 er Serie.
Fertisch werden!!! :lol:
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Lass ihn doch gustieren! Das gehört doch zu den schönsten Dingen im Leben, sich in Ruhe eine Gitarre auszusuchen! :D
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Wurstfinger
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OT

Beitrag von Wurstfinger »

Hallo,
marcus hat geschrieben:
Statabound Hals
ist auch nicht schlecht.
War wohl Welttag des Praktikanten, als sie die Seite gemacht haben. :wink:
kann gar nicht sein. Beim Praktikanten wird peinlich genau darauf geachtet, was er schreibt. Aber in der Urlaubszeit, da musste wahrscheinlich der Chef mal selber ran :lol:

Gruß Martin
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scifi
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Beitrag von scifi »

Hi,

empfehlenswert aus meiner Sicht in der Preisklasse auch die Gitarren von Furch aus der Durango Serie (Gibt es auch als GA). Da kannst du sogar noch Spezifikationen angeben (Pickup, Halsbreite, Cut). Jedoch würde ich nicht die fast unlackierten Ausführung nehmen. So eine habe ich (Dreadnaught). Diese klingt zwar wirklich klasse und lässt sich wahnsinnig gut spielen aber ohne schützenden Decklack muss man solche Gitarren wie rohe Eier behandeln.

Mehr unter:
http://www.furch.cz/eng/furchdurango/rada42cr.php
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Manati
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Beitrag von Manati »

Ich habe eine Dreadnought mit einer matten Zederndecke, zum Glück keine teure (Ibanez AW85-RLG). Dings und Dongs sind bei diesem Material in der Tat praktisch unvermeidlich. Zeder ist nun mal sehr weich.

Da das mein geliebtes "Arbeitstier" ist, stört es mich zum Glück nicht, dass die Decke jetzt - nach vier Jahren - ziemlich übersät ist mit etlichen Kratzern und Ditschern.

Bei einer relativ teuren Gitarre würde ich eine Zederndecke in "matt" wirklich nicht empfehlen - es sei denn, es stört den Käufer trotz des hohen Preises nicht, dass das Instrument in Nullkommanix sehr gebraucht aussieht.
"Real stupidity beats artificial intelligence every time."
Terry Pratchett, 1948 - 2015
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zappi
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Beitrag von zappi »

Manati hat geschrieben:Ich habe eine Dreadnought mit einer matten Zederndecke, zum Glück keine teure (Ibanez AW85-RLG). Dings und Dongs sind bei diesem Material in der Tat praktisch unvermeidlich. Zeder ist nun mal sehr weich.
Also wenn es auf die unbedingte Stabilität der Beplankung ankommt, kann ich eigentlich nur Kohlefaser-Gitarren empfehlen, die sollen sogar Kugelfest sein. Rainsong wäre da eine gute Anlaufstelle. ;)
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scifi
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Beitrag von scifi »

zappi hat geschrieben: Also wenn es auf die unbedingte Stabilität der Beplankung ankommt, kann ich eigentlich nur Kohlefaser-Gitarren empfehlen, die sollen sogar Kugelfest sein. Rainsong wäre da eine gute Anlaufstelle. ;)
Ui, hat die schon mal jemand hier ausprobiert? Das sieht ja echt interessant aus. Ich kenne Carbon nur von E-Gitarren her und finde den Ton dort ziemlich attraktiv.

(Von mir aus kann eine Gitarre auch aus Beton sein - Hauptsache sie klingt gut, lässt sich gut spielen und ist stabil. Alles andere ist für mich da Mittel zum Zweck. [was in der Praxis bisher immer zu Holz geführt hat] ;-)
chevere

Beitrag von chevere »

Ob man mit einer Betongitarre nach dem "Duck Walk" ohne orthopädische Schäden wieder in den Stand kommt ist fraglich!
Allerdings wird sie nicht so schnell geklaut.

Postmortem eine Steingitarre auf den Friedhof in Stuttgart:

http://www.postmortal.de/Medienspiegel/ ... iegel.html :lol: 8) :lol:
Ein Patent für Steingitarre jibbet in den USA:
http://www.freepatentsonline.com/3769871.html
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scifi
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Beitrag von scifi »

chevere hat geschrieben:Ob man mit einer Betongitarre nach dem "Duck Walk" ohne orthopädische Schäden wieder in den Stand kommt ist fraglich!
Allerdings wird sie nicht so schnell geklaut.
Ich hab mal in den 90ern eine E-Gitarre aus Granit angespielt. Jedoch war diese nicht massiv sondern der Korpus aus einem Wabensystem aufgebaut, was mit Granitplatten beklebt war. Letztlich war das ein Gack um die neuen Baumaterialien eines Steinplattenherstellers zu promoten (Steinplatten auf Wabengittern für Aussenfassaden um Gewicht zu sparen). Die Klampfe war gut. Nicht sonderlich warm im Sound aber sehr brilliant.

Zu Composite-Gitarren gibt es auch noch diese Marke hier, die ich mir gerade für Open-Air-Auftritte im Winter ganz praktisch vorstellen:
http://www.besttravelguitars.com/acoust ... el-guitar/
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tired-joe
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Beitrag von tired-joe »

MattesD hat geschrieben:Hallo!
Es gibt sehr viele Gitarren ....meine Güte!!!
Ja genau. Und nun hast du viele Hinweise und Meinungen gehoehrt...und das beste ist, alle sind richtig. Alle genannte Firmen (und auch nicht genannte) koennen gute Gitarren bauen.

Die Spielbarkeit einer Gitarre ist meistens eine Frage des set-up und in guten Geschaeften wird bei allen Instrumenten die Werkseinstellung kontrolliert und gegenenfalls nach den Wuenschen des Kunden angepasst. Das spricht eindeutig dafuer, eine Gitarre im (guten) Fachhandel direkt zu kaufen, nicht on-line.

Joe
---
I'm a simple man. In the morning I listen to the news. At night I listen to the blues
chevere

Beitrag von chevere »

Wat NU? :roll: Ich will was sehen für mein Geld!
Welche soll es denn nun werden, welche kommen in die engere Auswahl und warum? Oder wir es ETWA eine schwarze Geige...? :wink:
Gruß!
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

chevere hat geschrieben:Wat NU? :roll: Ich will was sehen für mein Geld!
Ist das Budget gleich geblieben? Wieviel magst/kannst Du denn (mittlerweile) ausgeben?
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