Gitarren "Made in China" Bekennerthread

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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Fidelio
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Beitrag von Fidelio »

ä#o
Zuletzt geändert von Fidelio am Mi Feb 08, 2012 9:29 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Na wurde aber auch Zeit dass Du die Epiphone einer besseren, geradezu epischen Bestimmung zuführst! :P
Saitensprung

Beitrag von Saitensprung »

Fidelio hat geschrieben:...nach bisherigen Bildberichten habe ich heute kurzen Prozess mit meiner Epiphone gemacht:

Bild

Fidelio
Bist du dir sicher, dass du nicht den Deckel mit der Brille vertauscht hast?
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berndwe
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Beitrag von berndwe »

Saitensprung hat geschrieben:
Fidelio hat geschrieben:...nach bisherigen Bildberichten habe ich heute kurzen Prozess mit meiner Epiphone gemacht:

Bild

Fidelio
Bist du dir sicher, dass du nicht den Deckel mit der Brille vertauscht hast?
Genau - man weiß gar nicht auf welches Loch man sich setzen soll ;-)
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AtinPlatin
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Beitrag von AtinPlatin »

Und den Hals als Klobürstenstiel verwendet?!
Chairman of the Bored
Saitensprung

Beitrag von Saitensprung »

Folgendes* habe ich eben im Ukulelenforum* gelesen. Der Threaderöffner ist Rigk Sauer, der Chef von Risa, einem renommierten deutschen Ukulelenhändler.

Ich denke, dass sich die allgemeine Preiserhöhung natürlich auch auf den Bereich der Gitarren bezieht und kann das alles nur begrüßen. Schluss mit Geiz ist geil und allzu billig. Und wenn die Chinesen aufgrund der steigenden Löhne und einer besseren Sozialversicherung sich auch demnächst alle PKWs leisten können, dann darf sich auch das Klima freuen. Gleiches Recht für alle auf diesem Planeten.
Vielleicht werden dann aber auch wieder die etwas teureren Produkte aus anderen Ländern dieser Erde ( ja, auch andere Länder als China können Dinge herstellen!) interessant.
Es ist ja nun mal nicht so, dass die armen Chinesen sonst verhungern würden, würden wir ihre Sachen nicht aus "Mitleid" kaufen, wie es hier im Thread schon dargestellt wurde. Ich hatte eigentlich bisher eher gedacht, dass durch das Überangebot an chinesischen Produkten, die Handwerkskraft im eigenen Land verdrängt würde.
Mir ist es letztlich egal, wer hier chinesische Gitarren spielt, im Bioladen kauft, Atomstrom befürwortet oder ablehnt oder was sonst so alles zum Streitthema werden kann. Es kann in diesem freien Land ja schließlich noch jeder kaufen, was der Markt hergibt und das im Internet verkünden. Eine Errungenschaft, die so manchem Volk per Diktat von oben verweigert wird.
Und bei gefühlten 90 % der Gitarren aus China, finde ich, dass es doch gar nicht so schlimm ist, wenn es noch 10% Menschen gibt, die solche vom Gitarrenbauer aus D. oder aus US-Manufakturen bevorzugen. :wink:
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Saitensprung hat geschrieben:Und wenn die Chinesen aufgrund der steigenden Löhne und einer besseren Sozialversicherung sich auch demnächst alle PKWs leisten können, dann darf sich auch das Klima freuen. Gleiches Recht für alle auf diesem Planeten. Vielleicht werden dann aber auch wieder die etwas teureren Produkte aus anderen Ländern dieser Erde ( ja, auch andere Länder als China können Dinge herstellen!) interessant.
Es ist ja nun mal nicht so, dass die armen Chinesen sonst verhungern würden, würden wir ihre Sachen nicht aus "Mitleid" kaufen, wie es hier im Thread schon dargestellt wurde.
Amen, Bruder.
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RB
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Beitrag von RB »

Von Mitleid ist hier keine Rede. Es war die Rede von einer Verflechtung der Volkswirtschaften und den nachteiligen Auswirkungen für alle, sollte es einer dieser Volkswirtschaften nicht gut gehen.
Saitensprung

Beitrag von Saitensprung »

RB hat geschrieben:Von Mitleid ist hier keine Rede. Es war die Rede von einer Verflechtung der Volkswirtschaften und den nachteiligen Auswirkungen für alle, sollte es einer dieser Volkswirtschaften nicht gut gehen.
hbslowhand hat geschrieben: \Aufregmodus an\
Das bedeutet also, wenn ich deiner Argumentation folge, dass es besser sei eine Familie, deren möglicherweise einziger Ernährer ein Kind ist, verhungern zu lassen und dafür die westlichen Wohlstandsarbeitsplätze zu sichern!?
Vielleicht macht es Sinn, sich von solchem tendenziellen Polit(-nach-)geplappere a la ".....Blut an den Händen..." zu lösen und statt dessen über die tatsächlichen Gegebenheiten nachzudenken. Aus der Position eines Europäers oder Nord-Amerikaners ist diese Form der Anprangerung von Kinderarbeit im besten Falle unüberlegt. In vielen Länder stellt die K. die Existenzsicherung ganzer Familien dar. Das dies so ist, liegt an veränderten Lebensbedingungen, die wir alle in nicht unerheblichem Maße zu verantworten haben.
Sich auf die Brust zu klopfen weil man keine Gitarren aus China. Korea oder Vietnam kauft ist eine ziemlich billige Beruhigung des eigenen Gewissens.
Es ist fraglos eine Schande, dass Kinder arbeiten müssen, aber ihnen die Arbeit wegzunehmen ohne auf andere Weise ihre Existenz und die ihrer Familien zu sichern, ist nicht weniger schändlich.
Um diese Situation zu ändern müßten wir letztendlich alle ein wenig von unserem Wohlstandsdenken abrücken. Leider widerspricht das wohl unserer Natur. Dafür sollten wir uns wenigstens Heuchelei ersparen!
\Aufregmodus aus\

P.S. Für den Preis einer Gibson könnte eine chinesische Großfamilie wahrscheinlich ein Jahr lang ihren Lebensunterhalt bestreiten.
Vielleicht ist Mitleid nicht der richtige Ausdruck gewesen...Solidarität trifft es wohl besser.
Pappenheim hat geschrieben:Meine Gitarren kommen aus den USA und aus dem Königreich Böhmen.

1 x Martin
2 x Gibson
1 x Furch

Und stolz drauf! An Gitarren aus China und sonstigen Billiglohnländern klebt das Blut der dort ausgebeutelten Arbeiter, die oftmals noch Kinder sind! Des weiteren gefährdet man damit Arbeitsplätze auf jenen Märkten, wo die Arbeitsbedingungen noch halbwegs normal sind.

Für mich kommt sowas nicht in Frage. Ich hab mal mit einer Guild aus Fernost-Produktion geliebäugelt, mir dann aber selber eine reingehauen und dabei "Pfui!" geschrien ...
Dein "Amen Bruder" regt mich gerade etwas auf.
Scheinbar darf man in Foren gar nicht schreiben was man denkt, ohne sich beleidigen zu lassen.
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Geli
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Beitrag von Geli »

Eigentlich sieht es in den chinesischen Gitarren Factorys aus, wie in ähnlichen Industriebetrieben überall anderswo auf dieser Welt.

http://www.youtube.com/watch?v=nFFvrHHct70

http://www.youtube.com/watch?v=vpfIFHRfvys

http://www.youtube.com/watch?v=M1RUZqRym78

Aber natürlcih können diese Videos auch täuschen und irgendwo in dunklen verschlossenen Räumen, sitzen die Kinderchen mit blutigen Fingern und schnitzen die Nuten für die Frets :wink:


Geli´s Hohmpäjtsch:
http://www.tiny-world.de/Kunstdrucke.html" onclick="window.open(this.href);return false;
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Saitensprung hat geschrieben:Dein "Amen Bruder" regt mich gerade etwas auf.
Scheinbar darf man in Foren gar nicht schreiben was man denkt, ohne sich beleidigen zu lassen.
Wieso das denn? Hast wohl was in den falschen Hals bekommen, oder? Es lag mir nichts ferner, als Dich zu beleidigen. :roll:
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RB
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Beitrag von RB »

Ich kaufe weder aus Mitleid, noch aus Solidarität. Ich stelle nur fest, daß wir schwächeln, wenn die Chinesen schwächeln, daß wir schwächeln, wenn die Amerikaner schwächeln und umgekehrt verhält es sich jeweils genau so. Das finde ich weder gut, noch schlecht, in konstatiere schlicht, daß dies so ist. Was man hier als Antworten auf diese simple Feststellung präsentiert bekommt, ist in Teilen albern. Anscheinend getragen von irgendwelchen überschießenden Motiven oder sogar blanker Ideologie.
chevere

Beitrag von chevere »

In gewissen Motorradfahrerkreisen hat man japanische Motorräder in den Siebigern, Achtzigern und sogar noch Neunzigern häufig abwertend als "Reiskocher" bezeichnet.
Das scheintmir hier teilweise sehr ähnlich zu sein

Ohne sich großartig auszukennen, hat man auch damals schon wissen können, daß gerade die Motorenkonzepte und die Entwicklung sowie die Fertigungsqualität (Stichwort KAIZEN/Qualitätsmangament, später von Europäern Häufig kopiert und modifiziert) über jeden Zweifel erhaben waren und sind.
Während BMW mit ihren veralteten "Gummikühen" träge weitergepennt hat und weiter Marktanteile abgeben mußte.

In Abwandlung eines Liedes von Sting:
"I Hope The Chinese Love Their Children Too"
tbrenner
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@chevere ..

Beitrag von tbrenner »

...nix gegen meine "Gummikuh" , mein Lieber !

Meine BMW 800/7, Baujahr 1978 läuft immer noch bestens, hat nur minimalen Wartungsaufwand und frisst gewissermassen außer etwas Sprit + Öl kaum irgendwelches Heu.
Schau mal nach, wieviele fernöstl."Reiskocher" der 80-er und auch 90-er Jahre mittlerweile längst in der Schrottpresse gelandet sind.... :twisted:

Also in diesem Sinne ist mein Altherrenmotorrad ein Musterbeispiel an "Nachhaltigkeit" ...

Grüssle,

tbrenner :wink:
chevere

Beitrag von chevere »

Es ging mir hier nicht um Langlebigkeit, sondern um ein weiteres Beispiel für unhaltbare Vorurteile in Folge ideologischer Ansichten.
Nix gegen die "Gummikuh", ok !
Außer daß, Du damit keinen Hering vom Teller ziehen kannst und sie sich beim Gasgeben kardanbedingt in der Kurve aufrichtet.
Aber zurück zu den Chinaklampfen.
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