Sperris hat geschrieben:
Kannst Du mir das bitte mal vorrechnen? Um wieviel verlängert sich bei einer zusätzlichen Spreizung der Saiten am Steg von 10 mm ( was schon reichlich wäre) die Zeit in der die Saiten bei einem normalen Downstroke angeschlagen werden. Rechnerisch ist das vielleicht nachweisbar. Aber da ich zu faul zum Rechnen bin, behaupte ich erst einmal, dass deine Behauptung vollkommen falsch ist.
Ansosten geht es hier imho mal wieder um testen, testen, testen. Aus meiner Sicht geht es hier um Saitenabstand am Steg, Sattelbreite, Saitenabstand am Sattel, Saitenabstand zur Griffbrettkante, Halsprofil und Saitenlage. So einfach ist das.
Gruß Ralf
Beweisen kann ich das natürlich nicht, und wenn, wäre ich auch zu faul zu

Das darin aber ein Korn Wahrheit liegen muss, kannst Du am Vergleich einer Klassikgitarre zu einer üblichen Western mit ca. 44m Sattelbreite sehen. (Siehe auch den Beitrag von Pida) Eine Klassikgitarre hat sich einzig und allein über die Jahre hinweg für die gezupfte Spieltechnik entwickelt. Dort sind Sättel um 50mm und breiter üblich, ebenso der etwas breitere Abstand der Saiten am Schallloch, um Spielen der Noten mit der Linken das Zupfen mit den Fingern der Rechten einfach zu halten. Es hätte sich dort nicht durchgesetzt, wenn ein engerer Saitenabstand hierfür hilfreich wäre. Bei Westerngitarren, die früher deutlich breiter waren als heute, hat sich mit dem Plektronspiel und dem Strumming ein engerer Saitenabstand herauskristallisiert. Diese Entwicklung wäre nicht geschehen, wenn es zu nachteilig wäre.
Vielleicht weiß aber einer der Fachleute mehr darüber. Für meine bescheidenen Picker-Fertigkeiten hat sich eine 44 Breite ebenfalls nur als suboptimal herausgestellt; die 52 mm der Lakewood Custom meines Gitarrenlehrers sind mir aber zu breit, wobei hier es die rechte Hand merklich einfacher hat, die richtigen Saiten anzuschlagen. Meine nächste Gitarre wird deshalb ein KOmpromiß mit ca. 48mm Halsbreite werden.