Gut, wir sind jetzt ja alle erwachsen, aber einen Aspekt möchte ich noch hinzufügen. In früheren (Jugend-) Zeiten, da, wo eine bestimmte Stimmung im Hinblick auf die Entwicklung intensiverer zwischenmenschlicher Kontakte in Lagerfeuersituationen extrem erwünscht war, waren letztgenannte Lieder immer sehr zielführend...Herigo hat geschrieben:...um ehrlich zu sein..., geht mir das ganze lagerfeuergeschrabbel auf den keks. wenn ich am lagerfeuer sitze/saß, heute ersatzweise eine laue sommernacht im freien, gemütlich beim wein in einem guten gespräch, habe ich nicht die geringste muse mir das mühsame geschrabbel und die mehr oder minder guten gesangeskünste eine möchtegern bob dylan anzuhören... vor allem dann wenn sich vielleicht gerade mal etwas tiefere gespräche entwickeln können. und genau in dieser umgebung bin ich für so was offen. da schau ich zu den sternen oder aufs im mondlicht glänzende meer und da möchte ich nicht you've got a friend, father and son, heart of gold oder sonst was hören...
Aber die arme Sau, die musikalisch dafür verantwortlich zeichnete, bekam immer nur die-/denjenigen ab - wenn überhaupt - die ihr schon die ganze Zeit den "Student für Europa" (kennt die Hefte noch jemand?) gehalten hatte... und wenn man auswendig spielte und vielleicht noch schnell mal die Anfänge des Fingerpickings (zu meiner Zeit zumindest unter Gitarristen sensationell), die man am Nachmittag geübt hatte, ausprobieren wollte, war es dann sowieso immer schon zu spät...

Heute, gereift, stimme ich Herigo vollstens zu, außer, wenn sich um das Lagerfeuer mehrere bessere Gitarrist(inn)en versammelt haben, aber dann ist das "Thema Nr. 1" sowieso festgelgt und niemand denkt mehr an den "gestirnten Himmel" über sich...
Übrigens, auch nach mehr als 30 Jahren ist meine "Lagerfeuergitarre" (die zwar besch... klingt, aber gut zu bespielen ist) immer noch eine Sperrholz-EKO "Ranger 6" aus italienischer Fertigung. Hat, glaub' ich, 220 DM gekostet.