Ich hab kürzlich einer meiner Klampfen einen edlen Endpin aus Büffelhorn spendiert.
Hab auch erst vorgebohrt mit einem kleinen Bohrer, damit ich den konischen Dremelaufsatz (edelster und feinster Korund) ansetzen/zentrieren konnte und dann das Loch damit auf gewünschten Durchmesser "aufgerieben".
Sicher nicht die "klassische" Methode
Danach den Rest ausgebohrt und dann die Bohrung mit dem Dremel entsprechend aufgeweitet, da der pin ja konisch ist.
War gar nicht so einfach, hatte es mir aber auch nicht so einfach vorgestellt.
Der pin sollte auch spielfrei und saugend in der konischen Bohrung sitzen, wobei man dann die Feinanpassung am pin selbst machen konnte.
Das Ergebnis ist absolut professionell, wenn vll. auch der Weg nicht professionell war, aber man nimmt halt was man hat. Ohne Dremel hätte ich es nicht machen können.
Das Gerät würde ich ohne zu zögern bei einem Defekt sofort wieder ersetzen.
Damit hab ich letzten auch die Löcher für einen Mechanikwechsel "gefräst"... mit dem kleinen Kugelfräser, ging echt einwandfrei und ist absolut sauber geworden. Ohne Gefahr, dass mir hier der Rand aussplittert (empfinde frei Hand auch die Abrutschgefahr geringer).
Denke, man muss sich auch im klaren sein, wie man denn die Gitarre "einspannt", um Werkzeug und Werkstück optimal im Griff zu haben.
Im Falle des Endpins habe ich die Zargentaille zwischen die Knie genommen und beidhändig mit den Ellenbogen auf der Zarge aufgestützt gearbeitet...
...so bin ich in das vorhandene Löchlein behutsam eingedrungen, zur beiderseitigen Zufriedenheit...
Soll natürlich keine Empfehlung zum Nachahmen sein (nur mein Erfahrungsbericht), falls man selbst Hand anlegt, dann sollte man sich schon Gedanken machen, sonst ist schnell mal abgerutscht, oder ausgefranzt, gesplittert... und das bläht...