String Sleeves

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

notenwart
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Beitrag von notenwart »

um wirklich dem Problem des Herrn Grau von der Ferne aus auf den Grund zu gehen, erbitte ich Bilder von den gerissenen Saiten und von der Stegeinlage. Dann kann man evtl mutmaßen, ob es ein Riss durch übermäßige Beanspruchung ist, durch Korrosion, durch eine "schneidende" Stegeinlage oder oder oder.
Alles andere führt ins Wirrwarr
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RB
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Beitrag von RB »

Und eine Beschreibung der destructo-Betonung.
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StringKing
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Beitrag von StringKing »

RB hat geschrieben:Jetzt auch noch das unzerstörbare "Einstellen der Saitenlage mit dem Trussrod". :aua:

...
Wieso nicht?
Ich hatte in letzter Zeit einige Gitarren in der Hand mit "toller Saitenlage",
auf denen sich die Leute mit dem Spielen "gequält" haben.
Sowas finde ich ... zum Kopfschütteln :aua:
Manchmal habe ich das Gefühl, dass viele nicht wissen, was eine wirklich
gute Saitenlage an Spielspaß bringt.
Nach Einstellung der Gitarre (meinerseits) waren die Leute immer voll des Lobes,
obwohl ich darin kein Profi bin.
Gruß StringKing
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RB
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Beitrag von RB »

Deshalb nicht: Der Stab dient der Einstellung der Halskrümmung. Wenn die in Ordnung ist, die Saitenlage hingegen nicht, muss der Saitenlage mit anderen Mitteln zu Leibe gerückt werden.

Die "Logik", derzufolge die Alternative zur Trussrod - Abstinenz in Qual mit unabänderlich falscher Saitenlage bestehe, ist demzufolge nur eine Scheinlogik. Muss man an die Stegeinlage und oder des Sattel heran.
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StringKing
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Beitrag von StringKing »

RB hat geschrieben:... Der Stab dient der Einstellung der Halskrümmung. Wenn die in Ordnung ist, ...
Ja wenn das kleine Wörtchen wenn nicht wär...
Das ist sie bei vielen nicht, zumindest, die ich in der Hand hatte.

Deswegen auch mein Tip, aber in Verbindung mit Feilen der
Saiteneinlage. Tut mir leid, aber ich habe das schon oft
genug gemacht und spreche hier nur aus meiner Erfahrung.
Wenn man den Tip für nicht geeignet hält, braucht man ihn ja
nicht verwenden.

See you later aligator! 8)
Gruß StringKing
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bookwood
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Beitrag von bookwood »

@RB: Einspruch Euer Ehren! In meiner Denke und aus meiner Erfahrung gibt es nicht
DIE EINE ultimative Halskrümmung. Die unterschiedlichen Anforderungen hinsichtlich
Spielkomfort, Spieldynamik und Klangvorstellung – nicht unwesentlich durch die Höhe
Der Saitenlage bestimmt – werden neben den Höhen von Obersattel, Steg/Stegeinlage
und Halswinkel eben auch von der Halskrümmung beeinflusst. Bei fetten 13er
Stahlsaiten brauche ich bei gleicher Spielweise weniger Krümmung als bei Nylons
mit geringer Spannung, die in Aktion eine ganz andere Auslenkung vollführen.
Deshalb teile ich StingKings Meinung, wonach eine moderate Änderung der
Krümmung in Grenzen als (unterstützende) Einstellvariante taugen kann.
Gruß
von
Ralf
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RB
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Beitrag von RB »

@stringking: Dann sind wir uns ja völlig einig. Deine Ausdrucksweise fand ich allerdings ein wenig missverständlich, es klang so, als sei es dir um die Einstellung der Saitenlage mittels Inbus gegangen.

@Bookwod: Einspruch abgelehnt. Das, was Du schreibst, reibt sich an allerlei Themen, die nur mit meinem Verdikt nichts zu tun haben. So habe ich beispielsweise noch nie die kühne Behauptung aufgestellt, es gebe nur eine bestimmte, festgelegte und richtige Halskrümmung. Solchen Unsinn werde ich mir auch in Zukunft nicht zu eigen machen. Wenn Du also Einspruch einlegst und dich dann an solchen Themen abarbeitest, geht das an mir vorbei unmittelbar ins Leere. Daher war der Einspruch zurückzuweisen. Leider gibt es kein Rechtsmittel, bedauere ganz ausserordentlich :mrgreen:

@Herr Grau, hebe deinen Plätzchen - gestärkten Körper an den Computer und gib Antwort.
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bookwood
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Beitrag von bookwood »

...eine mir naheliegende Interpretation, die auf der Vehemenz deiner Einlassungen zum Thema
an verschiedenen Stellen fußt, ohne dass ich behauptet hätte, du hättest behauptet. Aber mangels
Rechtsmittel nützt mir das ja nun nix. :)
Gruß
von
Ralf
notenwart
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Beitrag von notenwart »

bookwood hat geschrieben:....Bei fetten 13er Stahlsaiten brauche ich bei gleicher Spielweise weniger Krümmung als bei Nylons mit geringer Spannung.......
Da wir jetzt eh schon im Offtopic sind: Meinetwegen soll jeder an seinem Hals rumkrümmen wie er will und wenn er denn unbedingt will, auch dem Hals den Konzertgitarre eine erhebliche Krümmung verpassen, meinetwegen mit der Säge, falls die Konzertgitarre gar keinen Halsstab hat. Bitte, wir sind ein freies Land. :bang:
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bookwood
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Beitrag von bookwood »

Die Konzertgitarre hat in der Regel eine erheblichere Krümmung, eben wegen weil!
Bei denen ohne Trussrod achte man halt beim Erwerb auf eine gesunde konkave
Krümmung. Und wenn jemand mangels Erfahrung mit dem Parameter Halskrümmung
und seinen Wechselwirkungen beim Setup nix anfangen kann und da besser die Finger
von lässt, ist das ja auch völlig OK. :roll:
Gruß
von
Ralf
notenwart
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Beitrag von notenwart »

bookwood hat geschrieben:Die Konzertgitarre hat in der Regel eine erheblichere Krümmung, ...
aha. Meine nicht. Weder die Hanika, die ich mal besaß noch die Stoll, die ich derzeit besitze. Beides im übrigen wunderbar bespielbare Instrumente
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bookwood
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Beitrag von bookwood »

Dann wären deine Steelstrings wohl rein gar nix für mich... :mrgreen:
Gruß
von
Ralf
notenwart
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Beitrag von notenwart »

diese Logik erschließt sich mir nicht... zurück zu Herrn Grau und einen Sorgen!
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RB
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Beitrag von RB »

Vielleicht hat Herr Grau mit diesem Thread eine perfide List begangen, die nur darauf abzielte, uns in hitzige Diskussionen über die Halskrümmung zu locken.
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bookwood
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Beitrag von bookwood »

Boah ey, das kann sein. Das ruft an dieser Stelle nach Widerstand. :wink:
Wer sich informieren möchte, findet im Netz eh zahlreiche Quellen.
Vom simplen Anfängertipp bis zur wissenschaftlichen Abhandlung über
Biegesteifigkeit und Amplituden von Gitarrensaiten bei unterschiedlicher
Spannung/Tonhöhe usw. usw.. Ein weites Feld für angewandte Logik... :twisted:

Um wenigstens wieder ein kleines Stückchen On Topic zu gehen, vielleicht
einen Hinweis auf eine Studie aus dem Bereich der Universität der
Bundeswehr (!) in München (also jetzt Arbeitsmaterial für U.v.d.L. 8) )
Thema: "Mechanische Eigenschaften von Nylonsaiten für Gitarren".
Da kann man u.a. lesen, dass die Reißgrenzen der unterschiedlichen
Saitenarten nicht unbeschränkt über die nominalen Spannkräfte
hinausgehen, was im Extremfall ein schädliches Aufwölben der Decke
oder gar das Abreißen des Stegs verursachen könnte. Aber ob das
Herrn Grau nun weiterhilft? :roll:
Gruß
von
Ralf
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