Vorteile non-slotted-head?

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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JazzDude
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Beitrag von JazzDude »

RB hat geschrieben:Eine Gitarre mit durchstochener Kopfplatte gehört in jeden anständigen Haushalt.
Genau: eine Konzertgitarre. Sollte jeder haben. Fördert die Tonbildung.
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Manati
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Beitrag von Manati »

RB hat geschrieben:Eine Gitarre mit durchstochener Kopfplatte gehört in jeden anständigen Haushalt.
Aaah, deshalb wohl mein leichter GAS-Anfall, als mein Gitarrenlehrer heute mit einer total schnuckeligen Sigma 00R-28VS hier aufkreuzte.

Wieder ein Beispiel für eine durchaus gelungene Sigma. Die klingt wirklich klasse und lässt sich sehr, sehr gut bespielen. Tolles Instrument.
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Newbie
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Beitrag von Newbie »

Der Vorteil von nem spottend Head ist z.B. Eine 00-28VS oder 00-42SC oder ne D35S.
Ich hab noch keine in der Hand gehabt, aber die Dinger sehn einfach g-piep aus.
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Gitarrenmacher
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Beitrag von Gitarrenmacher »

Durchstochene Kopfplatte gleich.
Mehr Holzarbeit. Fuckelige Schleifarbeit, besonders bei eckig ausgearbeiteten.
Fummelige Porenfüllerei, Fummelige Lackiererei. Das Bohren der Mechanikenlöcher ist auch etwas aufwendiger.

Bei Handarbeit und Zugrundelegung von Handwerkerlöhnen (Fliesenleger o.ä.) kommen da zügig ein paar Euronen zusammen.

Munterbleiben
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OldBlues
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Beitrag von OldBlues »

Manati hat geschrieben:
... mit einer total schnuckeligen Sigma 00R-28VS hier aufkreuzte.
...hatte ich auch schon in den Fingern... eine ringsherum schöne, wohlklingende u. super spielbare Gitarre.

Konnte sie mit beiden Kopfplatten vergleichen... durch den Fensterkopf wirkt sie, für mich, irgendwie harmonischer, ansprechender.
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Manati
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Beitrag von Manati »

OldBlues hat geschrieben:durch den Fensterkopf wirkt sie, für mich, irgendwie harmonischer, ansprechender.
Ja, ich finde vor allem 12-fret Modelle optisch besonders stimmig, wenn sie Fensterkopfplatten haben.
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

fensterkopf kommt mir nicht mehr in frage mir reicht der saiten wechsel bei der reso. gebe zu meine "traumgitarre" von lakewood hatte natürlich so einen fummelkopf. seit ich in der "realität" ein paar steelstrings habe weiß ich, dass ich darauf sehr gerne verzichte, aussehen hin oder her.
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uwesemmelmann
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Beitrag von uwesemmelmann »

Herigo hat geschrieben:... fummelkopf...
:D

Ich konnte das Saitengefummel schon nicht leiden, als ich noch Nylons spielte. Aber letztlich ist es wohl einfach eine ästhetische Entscheidung und die beruht, wie uns gewisse sprachphilosophische Schulen erklären :wink: , einfach auf der Entscheidung "mag ich" oder "mag ich nicht".

Also bei mir persönlich muss nicht alles nach Vorkriegsware aussehen, es gibt durchaus gelungene geschlossene Köpfe.

Und wenn ich schon mehr ausgeben würde, würde ich das nächste Mal - jetzt werde ich wahrscheinlich erschossen - in einen Cut investieren, einfach weil ich mit dann die Hand nicht mehr verrenken müsste, wenn ich mal in die höheren Bünde will...
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Cocobolo
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Beitrag von Cocobolo »

Herigo hat geschrieben: fummelkopf


Sehr schön auf den Punkt gebracht. :lol: Ich seh den einzigen Vorteil beim Slothead, neben dem steileren Saitenwinkel, in der ergonomischeren Ausrichtung der Mechaniken.

Ansonsten Optik hin oder her, ein Plattkopf kann auch schön sein - wenn das nicht gerade so ein Guild-Paddel ist (für mein Geschmack etwas zu groß) und wenn die richtigen Wirbel (Form+Material) dran sind. Erstaunlich, wie wann die meisten Firmen allein an der Kontur der Kopfplatte erkennt - das ginge mit Slotheads nich so gut.



LG coco bolo
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Davanlo
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Beitrag von Davanlo »

Iss doch eigentlich Schade um das schöne Holz das da rausgefräst wird.
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string
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Beitrag von string »

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(War jetzt nicht ernst gemeint, sorry)
Scifi, ich habe keine Angst vor Meeresbewohnern:
Delfinen, Kraken oder Haien.
Ich gebe ihnen gerne einen Bissen ab, wenn`s die Optik verbessert :D

Gruß
Klaus
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sondern der Zusammenklang".
Ernst Ferstl
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Cocobolo
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Beitrag von Cocobolo »

uwesemmelmann hat geschrieben: jetzt werde ich wahrscheinlich erschossen - in einen Cut investieren, einfach weil ich mit dann die Hand nicht mehr verrenken müsste, wenn ich mal in die höheren Bünde will...



Ich geb zu, genau diese Überlegung hab ich derzeit auch ... und so ein Schneid-hin-fort braucht man tatsächlich für einige Stücke, hätt ich früher nicht gedacht. Aber Schneid-hin-fort und Geschlitzt-Kopf zusammen geht gar nicht ...


LG coco bolo
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RB
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Beitrag von RB »

Ich möchte einmal ehrlich wissen, wer unbedingt ein Schneidweg tatsächlich benötigt. Ich spiele eine ganze Reihe unterschiedlicher Stilistiken und es gibt eigentlich nur ein Stück, bei dem ich mit der Hand leicht über den Korpus muß und das bei einer 12-Fret Dread (mit Fensterkopf übrigens).
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

den ausschnitt braucht man wirklich oft wenn man gängiges rock pop material nachspielt und/oder zwecks gesangsbegleitung oder auch sonst gerne einen capo einsetzt.
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RB
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Beitrag von RB »

Aber Herigo, ich spiele doch manche gängigen Sachen und das Capo ist in einem Extremfall am 7ten oder 8ten Bund (Seven Years von Norah Jones). Dennoch komme ich ohne Schneidweg gut klar. Diese jodelnden Soli über dem 14ten Bund, wie man sie auf der E-Gitarre spielt, machen auf der A-Gitarre doch keinen Sinn.

Aber das Thema wird verlassen. Wenn Schneidweg, dann lieber an der Kopfplatte.
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