B?nde runtergespielt nach 3/4 Jahr?
Moderator: RB
Hallo, liebe Gitarren-Freunde;
mich wundert es schon, dass die Bünde nach einem knappen Jahr "runter" oder eingekerbt sind. Doch so wie "piumi" über seine Ibanez schreibt: Meine 12-saitige EKO habe ich vielleicht 25 Jahre lang gespielt und da sind inzwischen auch Kerben in den Bünden; auch die Lowden lässt solche schon erkennen. - Mit den Guilds hatte ich allerdings noch nie Schwierigkeiten - und die spiele ich auch regelmäßig.
Vielleicht liegt's auch am richtigen gießen und guten Dünger zur rechten Zeit? - Aber allen Ernstes: Kerben in den Bünden nach einem knappen Jahr ist wie Reifen runter nach 2000 bis 3000 Kilometern fahren auf gerader Straße!
Euer
Jan-Peter
mich wundert es schon, dass die Bünde nach einem knappen Jahr "runter" oder eingekerbt sind. Doch so wie "piumi" über seine Ibanez schreibt: Meine 12-saitige EKO habe ich vielleicht 25 Jahre lang gespielt und da sind inzwischen auch Kerben in den Bünden; auch die Lowden lässt solche schon erkennen. - Mit den Guilds hatte ich allerdings noch nie Schwierigkeiten - und die spiele ich auch regelmäßig.
Vielleicht liegt's auch am richtigen gießen und guten Dünger zur rechten Zeit? - Aber allen Ernstes: Kerben in den Bünden nach einem knappen Jahr ist wie Reifen runter nach 2000 bis 3000 Kilometern fahren auf gerader Straße!
Euer
Jan-Peter
Lowden L 32 P
Guild JF 30-12
Guild GF 50 NT
Guild JF 65
Contax S 2
Distagon CF 30 mm
Guild JF 30-12
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Contax S 2
Distagon CF 30 mm
Kein Problem mit Mopeds wie der Hayabusa.Janpeter hat geschrieben:Hallo, liebe Gitarren-Freunde;
mich wundert es schon, dass die Bünde nach einem knappen Jahr "runter" oder eingekerbt sind. Doch so wie "piumi" über seine Ibanez schreibt: Meine 12-saitige EKO habe ich vielleicht 25 Jahre lang gespielt und da sind inzwischen auch Kerben in den Bünden; auch die Lowden lässt solche schon erkennen. - Mit den Guilds hatte ich allerdings noch nie Schwierigkeiten - und die spiele ich auch regelmäßig.
Vielleicht liegt's auch am richtigen gießen und guten Dünger zur rechten Zeit? - Aber allen Ernstes: Kerben in den Bünden nach einem knappen Jahr ist wie Reifen runter nach 2000 bis 3000 Kilometern fahren auf gerader Straße!
Euer
Jan-Peter

- lunatscharski
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- Wohnort: Bockenheim zwischen Main und Feldberg
Hallo zusammen,
der Peter Coura (Guitar Center Frankfurt) hat mir vor kurzem mal erzählt, dass er in der letzten Zeit zunehmend neubundiert und abrichtet, da mittlerweile auch und vor allem die amerikanischen "Edelschmieden" minderwertigen Bundraht verwenden um Kosten zu senken. Und das auch schon vor der Finanzkrise.
Gruß Sven
der Peter Coura (Guitar Center Frankfurt) hat mir vor kurzem mal erzählt, dass er in der letzten Zeit zunehmend neubundiert und abrichtet, da mittlerweile auch und vor allem die amerikanischen "Edelschmieden" minderwertigen Bundraht verwenden um Kosten zu senken. Und das auch schon vor der Finanzkrise.
Gruß Sven
Hallo Sven, mit solchen Aussagen sollte man etwas differenziert umgehen.lunatscharski hat geschrieben:...da mittlerweile auch und vor allem die amerikanischen "Edelschmieden" minderwertigen Bundraht verwenden um Kosten zu senken. Und das auch schon vor der Finanzkrise.
Es gibt (und gab) mit gutem Grund verschiedene Bunddrahthärten, denn das wirkt sich auch stark auf den Klang aus, weicher Bunddraht klingt viel wärmer und voller als harter.
Die Formel hart=gut und weich=minderwertig ist grundfalsch und könnte leicht zu Irritationen führen.
Und: Weicherer Bunddraht ist in keinster Weise billiger als harter, nur die Legierung ist anders.
Gruss, Martin
- lunatscharski
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Hallo Martin,
PC sprach sicherlich bewußt von minderwertig und meinte damit sicher nicht die einfache Formel ist gleich weich. So platte Aussagen sind sicher nicht sein Ding. Allerding geht es da vielleicht auch eher um Tendenzen, und die betreffen sicherlich nicht alle, das ist schon richtig.
Gruß Sven
PC sprach sicherlich bewußt von minderwertig und meinte damit sicher nicht die einfache Formel ist gleich weich. So platte Aussagen sind sicher nicht sein Ding. Allerding geht es da vielleicht auch eher um Tendenzen, und die betreffen sicherlich nicht alle, das ist schon richtig.
Gruß Sven
Hallo Martin,
ich hatte bei meiner alten Martin harte Bundstäbe einsetzen lassen und konnte keinen Unterschied hören. Hatte aber auch nicht drauf geachtet, weil ich nicht wusste, dass das klangbeeinflussend ist. (nun ist die Klampfe sowieso weg (Umtausch))
Aber wirkt sich der Härtegrad wirklich stark auf den Klang aus, oder ist das ein bisschen so wie mit Kunststoff- und Knochen-Stegen? Da konnte ich leider auch keinen echten Unterschied feststellen. Würde mich deshalb interessieren, weil bei mir in einigen Monaten eine Bundstäbchen -Erneuerung ansteht.
Gruß
Thomas
ich hatte bei meiner alten Martin harte Bundstäbe einsetzen lassen und konnte keinen Unterschied hören. Hatte aber auch nicht drauf geachtet, weil ich nicht wusste, dass das klangbeeinflussend ist. (nun ist die Klampfe sowieso weg (Umtausch))
Aber wirkt sich der Härtegrad wirklich stark auf den Klang aus, oder ist das ein bisschen so wie mit Kunststoff- und Knochen-Stegen? Da konnte ich leider auch keinen echten Unterschied feststellen. Würde mich deshalb interessieren, weil bei mir in einigen Monaten eine Bundstäbchen -Erneuerung ansteht.
Gruß
Thomas
http://www.ThomasKuemper.de" onclick="window.open(this.href);return false;"
Gitarren: Martin D-28, Martin OOO-16GT, Gibson J-45
Amps: Cromacord Podium MXVS , Subwoofer
Gitarren: Martin D-28, Martin OOO-16GT, Gibson J-45
Amps: Cromacord Podium MXVS , Subwoofer
Guten Morgen,
was die Edelstahlbundierung anbelangt erleben wir da gerade
mal wieder einen kleinen "Hype", in erster Linie bei E-Gitarren.
Aber das hatten wir vor ein paar Jahren mit Bünde "scallopen"
auch und nach ein paar Monaten redet wieder kein Mensch mehr
davon.
Für so relevant halte ich das Thema auch nicht wirklich, da die
meisten von uns ein halbes Leben brauchen, um Bünde wirklich
herunter zu spielen!
Ich kann mir aber schon vorstellen, daß bei einer Akustikgitarre
der Klang in Richtung "kälter, steriler..." beeinflusst werden
könnte.
Grüße, NIk
was die Edelstahlbundierung anbelangt erleben wir da gerade
mal wieder einen kleinen "Hype", in erster Linie bei E-Gitarren.
Aber das hatten wir vor ein paar Jahren mit Bünde "scallopen"
auch und nach ein paar Monaten redet wieder kein Mensch mehr
davon.
Für so relevant halte ich das Thema auch nicht wirklich, da die
meisten von uns ein halbes Leben brauchen, um Bünde wirklich
herunter zu spielen!
Ich kann mir aber schon vorstellen, daß bei einer Akustikgitarre
der Klang in Richtung "kälter, steriler..." beeinflusst werden
könnte.
Grüße, NIk
Die Vorstellung, ein Gitarrenhersteller könne minderwertigen Bunddraht verwenden, um Kosten zu sparen halte ich für recht konstruiert. Bunddraht für eine Gitarre kostet vielleicht 4 bis 5 Euro. Sollte ein Hersteller minderwertigen Bunddraht verwenden, vielleicht 90 Cent sparen und seinen Ruf gleichzeitig versauen ? Eine Vorstellung, die in Lieschen Müllers Gerüchteküche gekocht wurde.
Ich schliesse mich RB hier an. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass ein Hersteller aufgrund von Kostenersparnis minderwertigen Drath verbaut. Neben evtl. Nachbesserungen und verärgerten Kundenauftritten welche mit wesentliche höheren Kosten verbuden sind würde auch der Ruf darunter leiden.....

- lunatscharski
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Das hängt wohl von der Masse ab die da produziert wird. Bei ner Hand voll Geigen im Jahr mögt ihr ja recht haben aber ... Und ansonsten wird auch in anderen Branchen in Bereichen gespart die uns möglicherweise aus den ein oder anderen Gründen irrational erscheinen.
Ach so, und wieso sollen die üblichen Praktiken des ökonomischen Alltags nicht auch auf dem ehernen Feld des Gitarrenbaus anwendung finden (natürlich nur von dem ein oder anderen schwarzen Schaaf, aber sicher nicht von den mir so geliebten ... - kann jetzt jeder seine Marke einsetzen), das würde mich nun wieder wundern.
Aber schon möglich, vielleicht ist diesr Bereich ja frei von all den kleinen Lumpereien die uns ansonsten natürlich schwer empören.
Gruß Sven
Ach so, und wieso sollen die üblichen Praktiken des ökonomischen Alltags nicht auch auf dem ehernen Feld des Gitarrenbaus anwendung finden (natürlich nur von dem ein oder anderen schwarzen Schaaf, aber sicher nicht von den mir so geliebten ... - kann jetzt jeder seine Marke einsetzen), das würde mich nun wieder wundern.
Aber schon möglich, vielleicht ist diesr Bereich ja frei von all den kleinen Lumpereien die uns ansonsten natürlich schwer empören.
Gruß Sven
Ich habe gesagt, was der Bunddraht für eine Gitarre kostet und zwar wenn ich ihn kaufen würde. Bei den Mengen, die ein Hersteller wie zB Martin verbaut, wird das noch bedeutend weniger sein. Kein bekannter und renommierter Hersteller wird bei einem Produkt, das ab 1.000 Eur auf den Markt gelangt, Produktionskosten im Centbereich einsparen, wenn dies mit einer substantiellen und vor allem für den Nutzer spürbaren Qualitätseinbuße einherginge. Das widerspräche jeder kaufmännischen Vernunft. Es mag Unternehmen geben, die soetwas machen, die halten sich aber nicht lange am Markt. Was geht, ist Qualität, auch wenn sie teuer ist. Soll ich Beispiele nennen ?
@RB
Das denke ich eigentlich auch, aber wie erklärst Du Dir, dass Martin z.B. in den 16´er Serien (wie Deine D-16GT) Sattel und Stegeinlage aus Micarta statt Knochen verbaut. Auch da ist der Preisunterschied nicht sehr groß.
Ich würde auch so handeln wie Du es sagst, aber die Firmen tun das vermutlich wirklich nicht, was ich auch schade finde.
Fohe Weihnachten!!!

Das denke ich eigentlich auch, aber wie erklärst Du Dir, dass Martin z.B. in den 16´er Serien (wie Deine D-16GT) Sattel und Stegeinlage aus Micarta statt Knochen verbaut. Auch da ist der Preisunterschied nicht sehr groß.
Ich würde auch so handeln wie Du es sagst, aber die Firmen tun das vermutlich wirklich nicht, was ich auch schade finde.
Fohe Weihnachten!!!

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Gitarren: Martin D-28, Martin OOO-16GT, Gibson J-45
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- lunatscharski
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- Wohnort: Bockenheim zwischen Main und Feldberg
@RB
Also das mit der "kaufmännischen Vernunft" ist ja so ne Sache. theoretisch hast Du ja recht aber ... grau guter Freund ist alle Theorie, lehrt uns zumindest manchmal der Alltag und den Verlockungen kurzfristig eingesparter Minimalbeträger bzw. eines zusätzlichen Surplus, mag der auch noch so unbedeutend sein, ist schon so mancher erlegen. Langfristige Überlegungen werden da schon mal ausgeblendet
Frohes Fest
Sven
Also das mit der "kaufmännischen Vernunft" ist ja so ne Sache. theoretisch hast Du ja recht aber ... grau guter Freund ist alle Theorie, lehrt uns zumindest manchmal der Alltag und den Verlockungen kurzfristig eingesparter Minimalbeträger bzw. eines zusätzlichen Surplus, mag der auch noch so unbedeutend sein, ist schon so mancher erlegen. Langfristige Überlegungen werden da schon mal ausgeblendet
Frohes Fest
Sven
Knochen bringt keinen merklichen Vorteil, ist aber vermutlich teurer, als die Micarta-Dinger. Die werden im Spritzguß hergestellt und sind hart wie Knochen, (oder sogar härter ?).
Gut, es gibt Leute, die meinen, der Sattel und die Stegeinlage müssten aus Knochen sein. Wenn aber die meisten größeren Hersteller das nicht meinen, deckt sich das nur mit meiner persönlichen Erfahrung. Ich habe es ausprobiert und meine Musikalität oder mein Gehör sind nicht so ausgeprägt, daß ich einen Unterschied festststellen konnte. An einer Larrivee L-03R und einer CFM D-16GT habe ich Stegeinlagen aus Knochen angefertigt und eingesetzt. Die Larry klang davor ebenso wie danach. Bei der D-16 wurde der Ton dumpfer, aber im Grenzbereich zur Einbildung. Dort habe ich die Serien-Stegeinlage wieder eingesetzt und nie mehr etwas daran geändert.
Stegeinlagen lassen sich überdies leicht wechseln, leichter zumindest, als Bünde. Und da soll man doch den Leuten, die auf Knochen schwören, die Freude nicht nehmen, an ihrer neu erworbenen Gitarre herum-pimpen zu können.
Gut, es gibt Leute, die meinen, der Sattel und die Stegeinlage müssten aus Knochen sein. Wenn aber die meisten größeren Hersteller das nicht meinen, deckt sich das nur mit meiner persönlichen Erfahrung. Ich habe es ausprobiert und meine Musikalität oder mein Gehör sind nicht so ausgeprägt, daß ich einen Unterschied festststellen konnte. An einer Larrivee L-03R und einer CFM D-16GT habe ich Stegeinlagen aus Knochen angefertigt und eingesetzt. Die Larry klang davor ebenso wie danach. Bei der D-16 wurde der Ton dumpfer, aber im Grenzbereich zur Einbildung. Dort habe ich die Serien-Stegeinlage wieder eingesetzt und nie mehr etwas daran geändert.
Stegeinlagen lassen sich überdies leicht wechseln, leichter zumindest, als Bünde. Und da soll man doch den Leuten, die auf Knochen schwören, die Freude nicht nehmen, an ihrer neu erworbenen Gitarre herum-pimpen zu können.
@Sven: Da widerspreche ich Dir nicht, aber nicht alle sind so. Eher glaube ich, daß diejenigen, die schon Jahrzehnte oder bald Jahrhunderte bestehen, das anders handhaben. Unter Sparzwang stehen alle, aber stell Dir vor, Mercedes würde tatsächlich Reifen oder Bremsbeläge verwenden, die zwar Einsparungen von ein paar hundert Kröt bringen würden, aber die Kunden würden sich reihenweise ärgern. Ebenso wäre das mit den Bundstäbchen einzuschätzen.