Froggy Bottom

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

Gast

Beitrag von Gast »

...
Zuletzt geändert von Gast am So Mai 27, 2012 1:58 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Silver
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Beitrag von Silver »

so ne schöne Taylor dort, optisch genau nach meinem Geschmack,
leider nur für Experten, wenn ich den
zweiundvierzig komma sechsundachziger Sattel richtig umrechne...
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uwesemmelmann
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Beitrag von uwesemmelmann »

LaFaro hat geschrieben:...dass es immer wieder "DIE" Gitarre gibt, die gerade "angesagt" ist und die dann auf einmal "alle" (=viele) haben "müssen"...
Adam Rafferty spielte z.B. kurz mal "Cole Clark", und schon tauchen die Dinger überall auf, dann wechselt er zu "Maton" (tut mir leid, aber halte ich für recht austauschbare - wenn auch gute - "Dutzendware"), die T.E. sowieso schon immer spielt - und jetzt schaut mal bei den neueren Beiträgen bei YouTube rein... :rotfl:

Besonders witzig ist doch, dass auch die besten Edelteile mit irgendeiner Standard-Tonabnehmerkonfiguration auf der Bühne wohl ziemlich "vergleichbar" werden...
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

uwesemmelmann hat geschrieben:Besonders witzig ist doch, dass auch die besten Edelteile mit irgendeiner Standard-Tonabnehmerkonfiguration auf der Bühne wohl ziemlich "vergleichbar" werden...
Das ist wohl wahr. Auf der Bühne kommts leider wohl mehr drauf an, wer die bessere Effekt- bzw. PA-Technologie hat und aber auch mit dieser umzugehen weiß. Ein schlechter Tontechniker kann eine Santa Cruz wie eine Sperrholz-Yamaha klingen lassen und ein guter eben umgekehrt. Glücklich ist der, der die Technik beherrscht, sag ich immer.
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Pida
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Beitrag von Pida »

Ich denke nicht, dass Moden eine so grosse Rolle spielen. Froggy Bottom etwa gibt es seit den 70ern. Natürlich wird über eine kleine Marke kurzzeitig viel mehr gesprochen, wenn ein bekannter Gitarrist sie spielt oder es einen Artikel in einer Fachzeitschrift gibt. Der 'Hype' ebbt dann oft wieder ab, das liegt aber oft daran, dass kaum jemand mal so eine Gitarre in die Finger bekommt (und nicht unbedingt daran, dass alle Welt die Gitarren getestet und für überteuert befunden hätte).

Man könnte auch sagen, dass es einen echten Froggy-Bottom-/ Olson-/ Ryan-Hype nie gab. Die Gitarren sind einfach zu selten und teuer, als dass sie sich durch eine Mode in großen Stückzahlen verkaufen liessen.

Auch bei Maton sehe ich den Hype nicht. Die Firma ist 60 Jahre lang beständig gewachsen, müsste man nicht genau so bei hundertfach mehr verbreitereren Marken wie Martin, Taylor oder Gibson von (lang anhaltenden) Moden sprechen?

@uwesemmelmann: Für konkrete Vorschläge zu Gitarren, die mit dem Sound einer eingestöpselten Maton oder CC mithalten, habe ich immer ein offenes Ohr :)
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LaFaro
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Beitrag von LaFaro »

auch wenn es jetzt etwas sehr "off topic" wird.. ich sehe da noch keinen "Widerspruch" zwischen der langsamen, stetigen Entwicklung einer Firma und einem zwischenzeitlich kurzfristig (oder auch längerfristig) auftretenden Hype:) die Frage ist eher, wie eine Firma=Marke damit umgeht....ob sie sich davon beeindrucken lässt, den "Gesetzen der Marktwirtschaft folgend" oder ihrer ursprünglichen "Philosophie" weiter folgt... :) und die Marken als Beispiele lassen sich (fast) beliebig austauschen... z.B. durch Warwick, Eden, SWR, (zumindest phasenweise) Fender, (aus Gründen der Gleichberechtigung auch 8) Gibson.... usw...:)
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Pida
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Beitrag von Pida »

@LeFaro: Da hast du Recht.

Ich wollte eigentlich darauf hinaus, dass (i) ich die Auswirkung von Hypes/ Moden auf die Verkaufszahlen etwa von Froggy Bottom nicht für besonders groß halte (viele Leute reden über einen Artikel, aber nur wenige geben deswegen 7.000 $ aus) und (ii) das Abebben eines Hypes lange nicht bedeuten muss, dass die Gitarren einer solchen Firma die Erwartungen nicht erfüllen und/oder die Verkaufszahlen sinken.
Olli D
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Beitrag von Olli D »

An einen Hype glaube ich auch nicht...habe gerade noch mit einem Freund gesprochen der mal die Chance hatte, Gitarren von z.Bsp. Jeff Traugott zu spielen...und die müssen außerirdisch gewesen sein...aber der Preis halt auch - 26.500.- Dollar. Ob dieser Mehrpreis dann gerechtfertigt ist , muss wohl jeder für sich entscheiden :-)
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uwesemmelmann
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Beitrag von uwesemmelmann »

Pida hat geschrieben:@uwesemmelmann: Für konkrete Vorschläge zu Gitarren, die mit dem Sound einer eingestöpselten Maton oder CC mithalten, habe ich immer ein offenes Ohr :)
Ich habe mal Alex de Grassi mit einer "eingestöpselten" Lowden gehört (und Don Ross und Thomas Leeb), klang gut, aber von der eigentlichen Gitarre hörte man da nicht mehr viel. Übrigens, Adam Rafferty klang mit seiner 314-billig-Taylor doch auch nicht schlecht...

Aber was ich eigentlich meinte: Mit der Delikatesse einer unverstärkten Edel-Akustik (maximal abgenommen von einem Neumann-Studiomikrofon) ist es doch unter Zwischenschaltung irgendwelcher Magnet-/Piezo-/Kontakt-/Innenmikrofonabnehmern nicht mehr weit her. Ich habe bis heute nicht nachvollziehen können, was James Taylor an seinen Olsons findet, da ich nur die auf der Bühne abgenommene Gitarre zu hören kriege. Klanglich könnte der da auch was anderes nehmen. Perlen vor die Säue...

Um nochmal auf die Froggys zurückzukommen:

http://www.youtube.com/watch?v=6fN5ORiK7aY

Illenberger mit seiner schrottigen Takamine und Autschbach mit dem Edelteil. Sobald die zusammenspielen halte ich den Klangunterschied für marginal.
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Olli D
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Beitrag von Olli D »

Ähmmm...da muss ich jetzt mal widersprechen-ich merke auf der Bühne den Unterschied zwischen einer 300.- Euro Yamaha und meiner BSG ziemlich deutlich . Ansprache und Ton sind da schon ziemlich anders - und genauso wird es wohl dem Herrn Taylor gehn !
Was die Olsons angeht, sollen die u.a. eine unglaublich gute Bespielbarkeit haben - und so ein Instrument reagiert in der Regel halt ganz anders als die Massenware.
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uwesemmelmann
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Beitrag von uwesemmelmann »

Ich meinte "klanglich"...

Wenn es um die Bespielbarkeit ginge, würde ich wahrscheinlich bei einer Taylor hängenbleiben...
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Olli D hat geschrieben:Ähmmm...da muss ich jetzt mal widersprechen-ich merke auf der Bühne den Unterschied zwischen einer 300.- Euro Yamaha und meiner BSG ziemlich deutlich .
Ja, natürlich, im nachhinein gesehen habe ich mit der Aussage wohl etwas übertrieben. Ich wollte damit nur ausdrücken, dass Tontechniker, die keine Ahnung haben, oder Gitarristen, die von Tontechnik keine oder nur wenig Ahnung haben (so wie ich :wink: ) da viel negativ beeiflussen können. Da nutzt es wenig, wenn man eine noch so tolle Gitarre hat, wenn man es nicht schafft, das Ganze auch verstärkt rüberzubringen.
Olli D
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Beitrag von Olli D »

Am meisten spielen da wohl die Finger eine Rolle - da ich selbst auch Tontechniker bin, habe ich es schon erlebt , das gute Gitarristen mit Ton auf der einen Gitarre toll klangen. Jemand anders spielt die gleiche Gitarre - und ich rede von Leuten, die spielen können - und es klingt bescheiden.
Das zeigt wohl auch, das man keine Verallgemeinerungen treffen kann wie Martin gut, Taylor Mist etc...Was für den einen passt, ist für den anderen vielleicht ein Albtraum.
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Pida
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Beitrag von Pida »

uwesemmelmann hat geschrieben:Übrigens, Adam Rafferty klang mit seiner 314-billig-Taylor doch auch nicht schlecht...
Hast du ihn damit live spielen sehen oder kennst ein Video? Bestimmt klang er nicht viel schlechter. Ich meine aber schon, den Klang eines Maton-PUs ganz gut erkennen zu können. Übrigens kostet die Taylor um die 1.600 €, die Maton um die 2.400 €; da liegen ja keine Welten zwischen.
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ifeu
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Re: Froggy Bottom

Beitrag von ifeu »

Frankytaylor hat geschrieben:Hallo Leute,
hat von euch jemand mal eine Froggy Bottom Steelstring gespielt und kann etwas darüber erzählen (Bespielbarkeit, subjektiv Sound, Verarbeitung etc.)?
Ein Modell "K", was ich mal zu Hause hatte, war bzgl. Bespielbarkeit gut,
die Intonation jedoch erst , nachdem ich die Stegeinlage kompensiert hatte. Klanglich sicherlich sehr gut ("objektiv" gesehen), kräftig, balanciert,
aber ich persönlich fand sie nicht besonders reizvoll - Die Verarbeitung sehr gut mit einem "Wehrmutstropfen" - siehe Fotos - Bild
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