Nehmen wir mal an........

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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gahlenguitar
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Beitrag von gahlenguitar »

Sollte die Gitarre nicht für Dich gebaut werden, weil Du lieber einen Klassiker einer traditionsreichen Marke Dein eigen nennen würdest? Oder weil Du vom Händler, der Deine Martins in Zahlung nehmen soll, keine Gitarre gebaut bekämst?
Das mag vielleicht im Hinblick auf den Wiederverkaufswert Vorteile haben, aber nach meiner Überzeugung geht nix, aber auch gar nix über eine Gitarre, die nach Deinen Spezifikationen und für Deine Hände gebaut wurde.

Ich würde jederzeit wieder die beste und schönste Gitarre kaufen, auf der ich jemals gespielt habe: Eine von Werner Kozlik (Stevens Guitars) in München für mich gebaute OM mit spitzem Cut, dunklem indischen Palisander, Sitkafichtendecke, Fensterkopf, dunklen Palisanderbindings...
(Und ich sage das obwohl ich in der glücklichen Lage bin, 3 schöne Gitarren mit großem M zu besitzen... :D )

Die Stevens kostet übrigens entschieden weniger als Du ausgeben willst und müsste Deinem Klangideal entgegenkommen!

Viele Grüße,

Markus

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www.myspace.com/markusgahlen
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thust
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Beitrag von thust »

Jonny hat geschrieben: Nicht zu groß, also keine Dread eher OO, OOO, OM, Small Jumbo
46er Hals ohne V
gerne kurze Mensur, gerne Cut
Das Händling muß passen
Zu Deiner Beschreibung würde gut ein Cuntz CWG passen, die gibt es direkt bei Andreas, oder auch bei Musik Schmidt, dort findest Du auch die von Rolli empfohlenen Marie.

Gruß Andreas
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chrisb
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Beitrag von chrisb »

ich mags doch eher Amerikanisch
da hab ich sofort an deerbridge gedacht. aber du willst ja eine von der stange.

ich würde erstmal 1 jahr auf probespielentour gehen u.a. thomann und btm-guitars nürnberg. und wenn du schon in franken bist dann doch mal nur so zum spaß bei knut welsch und martin wieland vorbei fahren :wink:
Ich gebe meine beiden Martins bei einem Händler in Zahlung ( nach meinen Erfahrungen besser als ein privater Verkauf ) und kauf mir mit dem Geld eine andere.
das kann ich nicht bestätigen. würde mir auf jeden fall erstmal ein angebot vom händler machen lassen und dann 3 monate probieren die zwei gitarren selbst privat zu verkaufen.

würde auch eine gibson L-140 testen
chrisb
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Sperris
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Beitrag von Sperris »

Bei dem Preis nicht auf den Leib schneidern lassen? Käme für mich niemals in Frage! Zur Not würde ich Martin sagen er soll das Logo weglassen und mir einen Koffer und Aufkleber von CF Martin kaufen wenn es für mich wichtig wäre!

Wenn schon was von der Stange dann würde ich mich allerdings für die Ryan Nightingale entscheiden!

Gruß Ralf
Boucher Studio Goose Walnuss
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Fenix TL 20
No Name Stratocaster
Gast

Beitrag von Gast »

Das mit von der Stange kann ich verstehen.

ich habe schon ein paar one and only gitarren gehabt, habe dabei nur vergessen, das sich meine Ansprüche ändern und manchmal auch die musikalische Ausrichtung.
Und vieleicht kommt die Motivation daher, das man mit Gitarren von der Stange einen höheren Wiederverkaufswert erzielt oder leichter einen Käufer findet?

Wie sagt sie so schön" Ewigkeiten komm'n und gehen, hab sie mehr als einmal anprobiert" :wink:

Ich werd nie mehr sagen, " das ist jetzt die Klampfe für den Rest meiner Tage"
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clone
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Beitrag von clone »

Jonny hat geschrieben: Wie wärs mit einer Collings 0002H ?


Jonny
Ich meine die hat weder einen 46er Hals noch eine kürzere Mensur... .
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whitywhiteman
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Beitrag von whitywhiteman »

[quote]ich habe schon ein paar one and only gitarren gehabt, habe dabei nur vergessen, das sich meine Ansprüche ändern und manchmal auch die musikalische Ausrichtung.
.
.
.
Wie sagt sie so schön" Ewigkeiten komm'n und gehen, hab sie mehr als einmal anprobiert"

Ich werd nie mehr sagen, " das ist jetzt die Klampfe für den Rest meiner Tage"[/quote]

Das kann ich gut nachvollziehen :!:

[quote]Und vieleicht kommt die Motivation daher, das man mit Gitarren von der Stange einen höheren Wiederverkaufswert erzielt oder leichter einen Käufer findet? [/quote]

In der Preisklasse 4 - 5 k€ wird man sich sowieso schwer tun mit einem Wiederverkauf und erst recht mit dem gewünschten Verkaufspreis. Ich denke da spielt es weniger eine Rolle, ob die High-End-Gitarre Lowden, Martin, Stevens, Deerbridge, Cuntz, Graf, Ryan usw. heißt. Der potentielle Käufer wird nur zu schlagen, wenn er a) genau so eine Gitarre zur Zeit sucht und/oder b) es ein wirkliches schnäppchen ist.

Und die Eierlegendewollmilchsau bei Gitarren gibt es meiner Ansicht nach nur wenn man Kompromisse eingeht. Diese gilt es dann möglichst klein zu halten.

Viel glück bei deiner Suche :!: Bin sehr gespannt.
notenwart
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Beitrag von notenwart »

Meine Gedanken gehen da doch eher in die Richtung, seine bisherigen Schätze und deren Vorzüge Revue passieren zu lassen.
Sei es der Klang, das Aussehen, der Komfort etc – das zu vereinen ist wahrscheinlich unmöglich, aber ein guter Gitarrenbauer kann es evrsuchen.

Oder eben doch eher zwei Gitarren mit unterscheidlichen Eigenschaften. Aber von der Stange kaufen – warum?
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clone
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Beitrag von clone »

notenwart hat geschrieben:Aber von der Stange kaufen – warum?
"Von der Stange", das klingt in diesen Kontexten immer so negativ, dabei gibt es doch bei Gitarrenbauern wie Santa Cruz oder Collings etc. viele Modelle auch als short-skale oder in sunburst und natur... . das sind ja nun keine massenprodukte. und warum sollte nicht mit glück ein instrument von denen angeboten werden, was recht genau seine Bedürfnisse abdeckt?


:?:
notenwart
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Beitrag von notenwart »

clone hat geschrieben:...und warum sollte nicht mit glück ein instrument von denen angeboten werden, was recht genau seine Bedürfnisse abdeckt?
Aber warum auf das Glück hoffen, wenn man ( bei dem finanziellen Rahmen) ohne Glück glücklich werden kann? ;-)
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clone
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Beitrag von clone »

notenwart hat geschrieben:
clone hat geschrieben:...und warum sollte nicht mit glück ein instrument von denen angeboten werden, was recht genau seine Bedürfnisse abdeckt?
Aber warum auf das Glück hoffen, wenn man ( bei dem finanziellen Rahmen) ohne Glück glücklich werden kann? ;-)
na ja, ich denke bei den von mir genanten Marken verschwimmen die Grenzen zwischen Serie und Custom sowieso etwas, vor allem wenn nicht pauschal eine custom gebühr erhoben wird. DIE bekommt man dann später bei einem Verkauf sicher nicht mehr heraus.

aber zum thema "bauen lassen". was mir immer auffällt ist, dass man letztlich aber schon auf die Korpusformen der Bauer angewiesen ist (zumindest scheint mir das so). was kann man also wählen? den hals, optik, hölzer...
metoo3
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Beitrag von metoo3 »

Von dem Ankauf-/Verkaufproblem abgesehen, kann ich den Threadersteller verstehen.

Wenn mir der Luthier des Vertrauens eine Gitarre schnitzt, weiß ich zwar, dass (im Normalfall) alle Arbeiten gut ausgeführt werden und die Gitarre optisch meinen Vorstellungen entspricht - dem gegenüber steht aber das Restrisiko, weil ich die Gitarre vorher nicht antesten konnte...
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chrisb
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Beitrag von chrisb »

Wenn mir der Luthier des Vertrauens eine Gitarre schnitzt, weiß ich zwar, dass (im Normalfall) alle Arbeiten gut ausgeführt werden und die Gitarre optisch meinen Vorstellungen entspricht - dem gegenüber steht aber das Restrisiko, weil ich die Gitarre vorher nicht antesten konnte...
wenn du dir eine nagelneue, ungespielte gitarre im laden kaufst, weißt du auch nicht wie sich das teil nach einem jahr intensives spielen entwickeln wird. du kannst es erahnen und erhoffen. gut wenn sie nagelneu schon saugeil klingt wirds wohl nicht schlechter werden. aber das dürfte wohl die ausnahme sein. wenn sie "nur" gut klingt und dann fast nix mehr zulegt, hast du "pech" gehabt.

also folglich dürfte man sich nur gebrauchte regelmäßig gespielte gitarren kaufen.

frage an die hier anwesenden luthier: wenn ein kunde ein testinstrument von euch spielt. wie gut kann man dessen klang nochmal "nach"-bauen. denk z.b. an andres cuntz "marie" oder martin wielands 00deepbody.
vielleicht ist das auch ne schwachsinnfrage, weils ja 100%ig nie geht.
(aber könnt ja sein das der erbauer zb ne serie decken oder bodys vom gleichen stamm hat.)
chrisb
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Jonny
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Beitrag von Jonny »

Hi

Ich würde auch gerne eine vom Gitarrenbauer nehmen, aber welcher Gitarrenbauer nimmt Gitarren in Zahlung.

Gruß
Jonny
Blade Delta Standard
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

Mit dem vorhandenen Geld würde ich die
http://www.thomann.de/at/gibson_sj200_tv_vsb.htm
nehmen! Ich bin aber auch einer der mehr Songbegleitung spielt und nicht der Fingerpicker vor dem Herrn.
Kaufen werde ich mir (Preis) in Kürze wohl aber die
http://www.thomann.de/at/gibson_sj200_quilt_an.htm

Ich hätte die nie testen sollen, der Habenwollenfaktor treibt mich.
Gruß Wolfgang Hemd aus der Hose macht noch keinen Varoufakis
https://www.taaken.net
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