Preisverbindlichkeit von Onlineangeboten???

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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RB
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Beitrag von RB »

Ob das so stimmt, oder sie in Hektik geraten, weil die Preise rutschen und womöglich AMI Preiserhöhungen angekündigt hat, kann man doch von Ferne nicht beurteilen. So ärgerlich das Ganze auch erscheint: Über den Händler an und für sich läßt sich meines Erachtens aus diesem Einzelfall nichts ablesen, keinesfalls jedenfalls eine Verhaltensweise, die einen solchen Aufruf rechtfertigen würde.
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tired-joe
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Beitrag von tired-joe »

chevere hat geschrieben: Ich rate daher dringend zum Kauf bei Musik XXXXX ab.
Nach einer einzelnen schlechten Erfahrung gleich zum Boykott eines Geschaeftes aufzurufen, halte ich fuer eine Ueberreaktion, um es mal milde auzudruecken.

Joe
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

hallo chevere,

das du stinksauer bist verstehe ich sehr gut.

300 euro sind kein pappenstiel, weder für dich noch für den händler. wahrscheinlich ist die summe größer als die handelsspanne die ihm netto bleibt. es ist sogar unlauterer wettbewerb sie unter einkaufspreis zu verkaufen. weiterhin ist es wohl normal, dass internethändler die ware teilweise gar nicht an lager haben sondern selbst erst nach bestellung ordern.

als händler würde ich lieber auf so ein verlustgeschäft verzichten. die frage ist wie groß sein verhandlungsspielraum war bevor man ihm die pistole auf die brust setzte.

ich habe schon in die eine wie auch die andere richtung reagiert, erfolg hatte ich aber nur dann wenn die beidseitigen interessen respektiert wurden.

meistens ist in diesem fall ein offenes und ehrliches wort hilfreich. wenn man auf der gegenseite auf sturheit stößt verliert man dann schnell das interesse ein geschäft abzuschließen.

ich habe meinerseits schon bei MS in frankfurt ein geschäft platzen lassen weil man nicht bereit war mir die ware per dhl zu liefern (das hat was mit den abholmöglichkeiten zu tun, weil wir keinen empfangstermin zusagen können). obwohl ich bereit war die eventuellen mehrkosten zu tragen. selbst der verkäufer sah darin im prinzip kein problem musste aber bei der chefin nachfragen die das dann kategorisch ablehnte. so was nenne ich wirklich nicht kundenorientiert und unflexibel. ich habe es dann problemlos von einem anderen nach dieser bedingung bestellen können und dabei sogar exakt 1 cent gespart:-).
Salud a Familia
Herigo Carajillo de los Bomberos de Alemania
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chevere

Beitrag von chevere »

Hallo,

ich will niemandem einen Schaden bereiten, daher kann ich nur dazu aufrufen, sich selbst ein Bild zu machen. Wer meint dort trotz des Verkaufsgebahrens dort kaufen zu wollen, soll das tun. Ich werde es nicht tun und ich kann es eben auch nicht empfehlen. Als Boykottaufruf wollte ich dies natürlich nicht verstanden wissen. Meine Kritik hinsichtlich der Verfahrensweise der Preisauszeichnung halte ich aufrecht.
Ich wollte ja nur die Forumianer darauf aufmerksam machen, daß hier etwas schief gelaufen ist und meine schlechten Erfahrungen hier einbringen, um:

a. dieses Thema, was generell nicht neu ist, zu erörtern.
b. Erfahrungen anderer abzufragen
c. rechtliche Aufklärung erfahren
d. Fehler beim Kauf zu vermeiden
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clone
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Beitrag von clone »

Ich finde das Thema durchaus auch interessant. Ich bin ja kein Jurist, aber nach meinem Verständnis gilt der Kauf, wenn man den Artikel in einen Wahrenkorb legen konnte, bestätigt hat, etc. pp. . Ich glaube von Käuferseite ist das ja auch verbindlich.

Als Angebotsirrtum empfinde ich als Laie so etwas wie 40,00 Euro statt 4000 Euro, d.h. z.B. ein Komma vergessen. Einen geringfügig anderen Preis, der auch nach Kenntnisnahme nicht geändert wird, empfinde ich hingegen als etwas fragwürdig... .

Zum Thema Wechselkurs. Ich habe schon sehr häufig beobachtet, wie Bestandsartikel mit Hinweis auf neue Kurse teurer wurden, obwohl sie ja noch günstiger eingekauft worden waren. Ein guter Wechselkurs wird hingegen eher zögerlich weitergegeben... .
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