Ich finde, man braucht sich nicht wundern, wenn etwas brizzelig und unschön klingt, wenn man solche Einstellungen wie der Pappenheimer verwendet..
Wenn man überall die Mitten rauszieht (am Aura Preamp, an der Venue, und am gesamt Eq..) dann bleiben halt keine durchsetzungsfähigen Mitten für nen Solo-Sound…
Wenn man dann noch boostet, hat man eben brizzelige Höhen und wummernde Bässe, das ist keine große Überraschung..
Das Problem liegt hier wohl eher nicht am Equipment, sondern an der Bedienung.
Lieber Pappe, denke bitte nochmal über soetwas nach, und quatsch mal mit ein par vernünftigen Tontechnikern: "Das mit den Frequenzen leuchtet natürlich ein, andererseits: Warum so kompliziert? Die Sologitarre muss sich vom Rest des Ensembles doch einfach nur lautstärkemäßig dergestalt abheben, dass sie auch adäquat wahrgenommen wird."
Denn das ist leider ganz weit an der Realität vorbei.
In Wirklichkeit ist es eher so, dass man den Instrumenten möglichst einen spezifischen Frequenzbereich zuordnet, und so viele andere Frequenzen herauszieht, wie möglich. Generell wird an einem EQ viel mehr herausgenommen, als dazugedreht
Ich hab mich grad mal 5 Minuten an deinem Solo Beispiel mit der Martin probiert.
Das klingt dann so:
https://soundcloud.com/torsten-6-1/pappenheim-solo
Ist immer noch nicht 100%ig schön, aber nichtmehr so brizzelig.
Was daran noch stört, sind die Attacks, wenn du anschlägst. Da seh ich mehrere Gründe:
- Zum einen die Spieltechnik. Hartes Plektrum, recht weit am Steg angeschlagen erzeugt sowas.
- Mehr Piezo als Aura. schieb da den Regler mal in die andere Richtung
- Volume am Aura. Wieso ist das voll aufgedreht? Kann gut sein, dass du das da schon übersteuerst
Ich hab versucht das mit etwas Hall abzufangen, so richtig klappt das aber nicht.
Ansonsten hab ich quasi nur das Gegenteil deiner EQ-Einstellugen gemacht. Also Höhen und Bässe massiv rausgezogen und die Mitten etwas angehoben.
Wenn man sich da etwas mehr Mühe gibt, kriegt man das sicherlich noch besser hin.