Elixier-Saiten

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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Herigo
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Beitrag von Herigo »

ich habe ja weiter oben was dazu geschrieben. muss allerdings etwas korrigieren. es ist nicht unbedingt die g saite sondern es sind die b und e saite die mir nicht gefallen. zufällig festgestellt als ich bei der martin nur die umwickelten auswechselte und die plainsteel erst mal drauf ließ.
die elixir pb, hatte keine carlos juan mehr, haben mir zum ersten mal richtig gefallen. doch erst als ich die larrivée mit elixir bekam und mir wieder die saiten nicht richtig gefielen, kam ich auf die idee, dass es an den plainsteel liegen könnte. auch auf der larrivée habe ich diese getauscht. auch hier gefällt mir das ergebnis jetzt wesentlich besser.

zwar wird ein satz elixir durch das ersetzen der plainsteels nicht billiger aber eigentlich besteht der vorteil der elixirs ja nur bei den umwickelten. diese scheinbar ebenfalls auf korrosionsschutz getrimmten plainsteels sind einfach zu hart und unangenehm zu spielen und klingen nicht gut, irgendwie haben die keine "bässe". die klingen einfach nur dünn und leer.
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scifi
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Beitrag von scifi »

Ich reanimiere mal dieses Thread

Ich habe gestern in einem Video von Taylor gesehen, wie nach deren Vorstellungen Saiten am besten aufgezogen werden sollen. Dabei erfolgt nach dem Aufziehen ein "Vordehnen", indem man jede Saite alle paar Zentimeter "durchknetet" bzw. mit zwei Fingern biegt.

Da mir die Elexir-Saiten grundsätzlich viel zu steif sind, habe ich mir gedacht: vielleicht macht das auch die Saiten weicher. Also Saiten (12er Nanoweb) auf der Klampfe gelockert und jeweils zweimal horizontal und vertikal alle paar Zentimeter durchgeknetet. Ergebnis: ich habe subjektiv den Eindruck, dass sich Barré-Griffe nun doch einfacher greifen lassen. Die Saiten fühlen sich weniger steif an - wenn auch nicht viel.

Nun die Frage an euch: hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht oder kann meinen Eindruck bestätigen/widerlegen? Vielleicht bilde ich mir den Effekt auch nur ein.
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Kannste mal den Link zum Video reinstellen?
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scifi
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Beitrag von scifi »

Ungefähr ab 5:30

http://www.youtube.com/watch?v=FPhF2X_bdXg&NR=1

(Das Video ist auch gar nicht von Taylor sondern von Elexir selber - aber spielt bei Taylor. Die Welt ist kompliziert :wink:
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

hallo scifi,

das ist subjektiv, wenn die saite ausgezogen ist, ist sie härter - das durchkneten ist praktisch nichts anderes als den "schlupf" am anfang etwas auszuziehen damit man nicht mehr so viel nachstimmen muss. ich empfinde ganz frisch aufgezogene saiten immer etwas gummiartig. wenn die saite fast vollkommen ausgezogen ist, ist sie schon bald am ende und reißt oft.

was das spielgefühl etwas verbessert ist, wenn man die frisch aufgezogenen saiten am sattel und am steg etwas nach unten drückt und damit nachbiegt, das macht vielleicht wenn es hochkommt 1- 2 zehntel mm saitenlage aus, außerdem stimmt die intonation besser.

beim bass sollte man das unbedingt machen, daher kenne ich das auch. die federkraft des saitenkerns drückt die saite am anfang etwas hoch. die saite sollte dabei korrekt gestimmt sein.
Zuletzt geändert von Herigo am Mo Mär 07, 2011 12:33 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

Ich mach das schon so seit einigen Jahren so wie in dem Video. Mir geht es aber darum den „Schlupf“ aus den Saiten zu ziehen damit das Ganze stimmstabiler ist. Das mit der Weichheit kann ich nicht bestätigen…
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scifi
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Beitrag von scifi »

Danke für die Antworten.

Hmmm, dann bilde ich mir das wahrscheinlich nur ein.

Noch mal meine unverbildete Amateurtheorie:

In meiner Vorstellung kleben die umwickelten Saiten bei Elexir eventuell durch den Beschichtungslack zusammen (was hinsichtlich Steifigkeit einen Effekt haben könnte wie ein dickerer Saitenkern). Durch das "Kneten" bricht man die "Verklebung" zwischen den Wickelungen auf und die Saite wird weicher.

(ich glaube ich werde doch noch mal versuchen das irgendwann irgendwie zu messen ;-)
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Ewert
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Beitrag von Ewert »

hey,

also - ohne mir jetzt den gesamten thread durchgelesen zu haben:

ich spiele seit etlichen jahren die elixir saiten und habe nebenbei auch sämtliche saiten ausprobiert, die im oberen drittel mitspielen.
ich finde, der begriff "condom strings", wie sie auch herabwertend genannt werden, ist eine beschreibung der herstellungsweise und nicht eine frage des klanges. ich spiele sehr oft im studio ein und deswegen bevorzuge ich die elixir saiten, weil sie nach 6 tagen dauergebrauch immernoch genauso gut klingen, wie am ersten tag. ausserdem ist das saitengeräuschg bei slides viel weniger auffällig, als bei anderen strings.
es zählt also nicht nur der sparfaktor, sondern einfach die hohe qualität dieser saiten.
für mich gibt´s nichts besseres, nicht nur für meine lieblingsgitarre.
für meine lagerfeuergitarre sind sie nicht unbedingt nötig, jedoch lasse ich mich auch dort nicht wegen eines preisunterschiedes von ca 8€ aus der ruhe bringen. elixir ist einfach das beste, was es für akustik gitarren gibt.


just my 2 cents...:)
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Volkmar
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Beitrag von Volkmar »

Ewert hat geschrieben: für meine lagerfeuergitarre sind sie nicht unbedingt nötig,...
Doch, die benutze ich nur einmal im Jahr, dann aber zwei Wochen durch, am Fluss (Luftfeuchte und Hitze und Schwüle...schwitz, schwitz, aber URLAUB). Da komme ich gut übers Jahr mit einem Satz! :lol:

Ansonsten stimme ich mit dir überein...
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Orange
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Beitrag von Orange »

Volkmar hat geschrieben:
Doch, die benutze ich nur einmal im Jahr, dann aber zwei Wochen durch, am Fluss (Luftfeuchte und Hitze und Schwüle...schwitz, schwitz, aber URLAUB). Da komme ich gut übers Jahr mit einem Satz! :lol:

Ansonsten stimme ich mit dir überein...
Von der Überlegung her gut, aber mein Fall sind die Elixier
überhaupt nicht den ich mag diese Rutschgeräusche sehr und
irgendwie komm´ ich mit dem "Überzug" auf den Saiten nicht so richtig
klar.
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Ewert
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Beitrag von Ewert »

ja, hier scheiden sich die geister zwischen live und studio musik, wobei ich sie bei beiden situationen benutze...

es ist nämlich ziemlich nervig bei einer aufnahme diesen "störenfried" bei ca 4 - 6 khz auszumerzen...
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Kaindee hat geschrieben:Von der Überlegung her gut, aber mein Fall sind die Elixier
überhaupt nicht den ich mag diese Rutschgeräusche sehr und
irgendwie komm´ ich mit dem "Überzug" auf den Saiten nicht so richtig
klar.
Warts nur ab, ging mir am Anfang genauso. Aber mit der Zeit geht Dir die ewige Saitenwechslerei so auf den Sack, dass Du um Elixier nicht mehr herumkommst.

Wirst schon sehen ... :D
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Sperris
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Beitrag von Sperris »

elixir ist einfach das beste, was es für akustik gitarren gibt
Eben genau das sind sie eben nicht!!! Vielleicht für Dich persönlich. Für andere Nicht. Es gibt keine allgemein "besten" Saiten für Gitarren. Jeder mit etwas Erfahrung weiß auch, dass jede Gitarre anders auf Saiten reagiert. Auf meiner Larrivee klingen Elixir hervorragend, auf der Crafter definitiv nicht!!!

Also Vorsicht mit so absoluten Aussagen!

Gruß Ralf
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Ewert
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Beitrag von Ewert »

sorry, sollte nicht so absolut rüberkommen, deswegen schrieb ich ja auch ganz unten "just my 2 cents", womit ich sagen wollte, dass alles, was ich da schrieb nur meine eigene meinung ist.

ich würde mir niemals anmassen, absolute aussagen zu treffen, gerade, wenn es um musik geht...:)

das war also ein missverständnis.
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Sperris
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Beitrag von Sperris »

:) :) :)

Weißt Du eigentlich, dass Du nur 20 km von mir weg sitzt? Ich komme aus Sendenhorst. Vielleicht sehen wir uns ja mal auf dem ein oder anderen Konzert, z.B. im Hotjazz Club. Don Ross spielt übrigens im November wieder in Sendenhorst. Vielleicht ergibt sich die Gelegenheit für ein gemeinsames Bier.

Gruß Ralf
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