Hallo Achim,
Piuma Twin S hat geschrieben:
ich kann Dir leider keinen Rat zu einem bestimmten Modell oder Fabrikat geben. Allerdings habe ich auch eine 12-saitige Gitarre, die ich mir schon vor ca. 30 Jahren gekauft habe, als ich gerade mal ein bisschen am Lagerfeuer schrummen konnte.
Diese Gitarre benutze ich seit einigen Jahren nur noch zu Weihnachten, um beim Verwandtengesang vor dem Weihnachtsbaum anständig gehört zu werden. Übers Jahr liegt sie im Koffer und heute würde ich sie mir nicht mehr kaufen. Picking ist mit diesem Instrument nur sehr bedingt möglich. Klar, der Sound ist sehr druckvoll, was eben bei einer Begleitungsmusik ohne Verstärker sehr von Vorteil sein kann - aber sonst würde ich eine 6-saitige Gitarre immer vorziehen.
Ich will Dir den Kauf nicht ausreden oder miesmachen, nur meine (ehrliche) Meinung kundtun.
So negativ wuerde ich eine 12-saitige nichts sehen. Es gibt einige Gitarristen, die bevorzugt auf einer 12-saitige Gitarre spielen. Ich nenne mal Blind Willie McTell, Barbecue Bob und nateurlich Rev. Gary Davis. Wenn man sich diese alten Aufnahmen anhoehrt, weiss man, dass man auf einer 12 saitigen Gitarre Begleitung spielen kann, weit komplexer als das uebliche "strumming". McTell's Statsboro Blues ist ein gutes Beispiel.
Ein "moderner" Gitarrrist, der zwischen klassischer und 12-saitigen Gitarre (Guild) wechselt ist Ralph Towner. Hoehr dir mal seine etwas aelteren Aufnahmen mit der Gruppe Oregon an. Ich finde das beeindruckend.
Ich selbst habe eine alte 12-saitige Yamaha, die ich vor ca. 30 Jahren kaufte (mit einem slotted headstock). Die ist nicht mein Hauptinstrument, aber ich spiele sie immer mal wieder gerne (finger style), da es eine Abwechslung im Klang ist und man spielt darauf einfach andere Sachen.
Joe