Welche Saiten passen am besten zur Martin DC Aura?

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Die MSP 4100 sind jetzt zwei Wochen drauf, klangen anfangs super, sind jetzt total tot. Ich werde morgen mit den John Pearse weitertesten.

Andere Frage: Wieso wirken sich tote Saiten so spürbar auf den Sound aus dem Verstärker aus? Der Piezo gibt doch nur die Schwingungen wieder, oder, der ist doch kein Mikro... kann mir das als technischen Laien mal wer erklären, wieso sich abgenudelte Saiten auch über Piezo verstärkt abgenudelt anhören?
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

Pappenheim hat geschrieben:Andere Frage: Wieso wirken sich tote Saiten so spürbar auf den Sound aus dem Verstärker aus? Der Piezo gibt doch nur die Schwingungen wieder, oder, der ist doch kein Mikro... kann mir das als technischen Laien mal wer erklären, wieso sich abgenudelte Saiten auch über Piezo verstärkt abgenudelt anhören?
wenn das so wäre könnte man auf e-gitarren die saiten ein lebenlang drauf lassen, auch da haben saiten einen entscheidenden einfluss auf den sound. gerade beim e-bass gibt es fetischisten (wie mich) die nur neu(ere) saiten mit ihrem draht sound mögen (das ist shice teuer sag ich dir). gott lob gibt es aber auch für bässe elixir. wobei ich die für meine hauptbässe nicht mag weil sie mir nicht rotzig genug sind.

der tonabnehmer nimmt alle schwingungen ab die die saite von sich gibt, dadurch entstehen die amplituden der wechselspannung die durch elektromagnetische induktion (beim dauermagneten) oder durch (wie nennt man denn das?²) den kristal im piezo erzeugt wird.

²) innere polarisationsspannung. durch die schwingungen verändert sich das elektrische feld das in wechselspannung umgewandelt wird.
Zuletzt geändert von Herigo am Do Nov 25, 2010 8:18 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Aha, und wenn die Saiten abgenudelt sind, schwingen sie logischerweise nicht mehr so schön als wenn sie frisch sind. Stimmts? Und dann überträgt der Piezo eben Schwingungen von abgenudelten Saiten, was sich dann wie eine abgenudelte Nudel anhört? Hab ich recht? :lol:
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

Pappenheim hat geschrieben:....Hab ich recht? :lol:
aber so was von!
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Herigo hat geschrieben:
Pappenheim hat geschrieben:....Hab ich recht? :lol:
aber so was von!
:P :) :D :lol:
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Neuester Stand der Testreihe: Habe heute die John Pearse 600L aufgezogen. Die klingen sehr gut, haben eine Spur mehr Brillianz als die Martin MSP4100, dafür gibts im Bass vergleichsweise Defizite, was aber kein Wunder ist, denn die Martins werden mit einer fetteren E-Saite (054) geliefert. Im Zweifelsfalle sind die Martins also besser, es sei denn, die John Pearse würde wesentlich länger den Sound behalten, und das gilt es abzuwarten.
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escapeharry
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Beitrag von escapeharry »

Ich persöhnlich finde die John Pearse auf meiner Martin zu clean.
Die klingen sehr gut, aber irgendwie fehlt mir das rotzige im sound.
Geade Johnny Cash oder ähnliches klingt da mit anderen Saiten authenzischer.
Meine Vavoriten habe ich ja weiter oben schon erwähnt.
Ich will doch nur spielen ! Bild
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Morgähn,

die John Pearse sind jetzt seit einer Woche drauf, und sind bereits tot, haben also nichtmal die Hälfte der Zeit gehalten wie die Martin MSP4100. Was auch noch auffällig war: Die Martins klangen um ca. 1/3 lauter als die John Pearse, holten mehr Wumms raus. Ich denke mal, dass die John Pearse was für feinsinnige Fingerpicker sind, aber nichts für Strummer wie mich.

Testung wird am WE fortgesetzt - jetzt werden nacheinander 3 Sorten Elixiers probiert.

to be continued... :?
Gast

Beitrag von Gast »

Na ich weiss nicht, ich hab die Pearse auf meiner Collings drauf, und da machen die richtig Druck.Und ich bin auch nur mit Plektrum unterwegs.Und ich bin alles, nur nicht feinsinnig.:lol:
Vielleicht liegt's doch an der Gitarre ? :wink:
Und schnell abgetaucht :D
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

devil-lime hat geschrieben:Und schnell abgetaucht :D
Gut für Dich! :twisted:
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elfer
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Beitrag von elfer »

Pappenheim hat geschrieben:
Testung wird am WE fortgesetzt - jetzt werden nacheinander 3 Sorten Elixiers probiert.

to be continued... :?
hallo pappenheimer,

ich lese diesen thread sehr aufmerksam. bin schon gespannt, was du
zu den elixir saiten sagst. für mich sind die das non-plus-ultra an
gitarrensaiten :)

liebe grüße,

johannes
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Servus Johannes,

welche denn genau?

Ich hab jetzt zum Testen hier:

ELIXIR NANOWEB LIGHT PHOSPHOR BRONZE 12-53
ELIXIR NANOWEB LIGHT ACOUSTIC, ebenfalls 12-53

und

ELIXIR NANOWEB LIGHT-MEDIUM ACOUSTIC 12-56

Unser Häuptling meint, ich solle mit Elixier nanoweb lights 80/20 beginnen, also die zweiten in der Auflistung - was meinst Du? Ich würde am liebsten gleich mit den basslastigen (12-56er) anfangen, überhaupt nach den relativ basslosen John Pearse...

:?:

sag schnell, morgen mag ich Saitenwechseln! :bop: :bop:,

ach so, tschuldige, sind ja 6 Saiten... also

:bop: :bop: :bop: :bop: :bop: :bop:
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elfer
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Beitrag von elfer »

hey ho,

ich meinte die 80/20 in der stärke 12-53.

hab mal phosphor bronze probiert (bei martin saiten
ganz klar meine präferenz gegenüber 80/20) aber die
haben mich bei elixir nun wirklich enttäuscht. irgendwie
hatten die keinen punch.

allerdings muss ich dazu sagen, dass ich wirklich nicht
gerade ein profi bin und sich sätze gleicher serie bei mir
auch ab und an seltsam unterschiedlich anhören.

zum beispiel verwende ich für manche gitarren schon länger
die eric clapton 12er saiten, manchmal sind die hammer,
manchmal aber auch wirklich schon nach 2-3 tagen intensiven
spielens tot. na ja, es wird wohl eine ewige suche bleiben.

bin mal auf dein ergebnis gespannt :)

viele liebe grüße nach öschi-land,

johannes
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Servus,

also bist Du offensichtlich der gleichen Meinung wie unser RB, erstmal die 80/20 lights drauf. Werd ich morgen oder übermorgen mal machen und dann wieder Bescheid geben.

Die Phosphors klingen demnach ein wenig zu "warm", oder? ;-)

Die Claptons hab ich auch noch zum Testen da, aber nachdem ich die MSP4100 und die John Pearse jetzt so kurz hintereinander probiert hab, und in beiden Fällen der Sound zwar gut, aber schnell tot war, gelüstet es mich jetzt mal beschichtete auszuprobieren. Aber die Claptons kommen auch noch dran, verlass Dich drauf.

Hast Du eigentlich Deine Herzenskönigin noch oder isse schon wech?

Liebe Grüße aus Niederösterreich, unter einem halben Meter Schnee begraben, und da kommt noch mehr.... :roll:
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elfer
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Beitrag von elfer »

hallo pappenheimer,

die wunderbare königin der herzen ist noch zu haben! auch wenn es
schon einige verehrer gibt, die um sie buhlen :)

ich fand nicht, dass die phosphor-bronze elixirs zu "warm" waren,
schwierig zu beschreiben, aber irgendwie klangen die etwas
"kraftlos" mit wenig druck - oje, ich merke gerade einmal mehr,
dass worte töne nur sehr unzureichend beschreiben können :(

bin wirklich gespannt, was du schreibst. du bist doch auch mehr
der strummer denn der picker, oder?

liebe grüße,

johannes
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