Rumble hat geschrieben:Es gibt so viele schöne Gitarren.
Stimmt, manchmal sind es sogar zu viele
Ist halt auch so, dass.... wenn Jemand hier seine neue Lakewood, Martin tec. verkündet... Gratulationen en masse erhält und jeder "in Ehrfurcht niederkniet" (nicht ernst nehmen..), wenn dann mit einer neuen Sigma daherkommt, die vll. sogar ebenso geil klingt, eher ein müdes Lächeln einfährt...
...das alles in ""
...und hier sowieso nicht, da hier ja nur nette Leute unterwegs sind, die das gleiche Hobby haben.
Den "unmythigen Marken" fehlt vll. die breite Akzeptanz, ausserdem werden sie oft bewusst "klein" gehalten, meist von den "Mythenbesitzern".
Wollt ihr wissen, was mein Eindruck ist?
Ich finde, dass es nie günstiger war, für wenig Geld eine so hohe Qualität zu erhalten, desweiteren, - bei den renomierten Marken eine sehr gute Qualität zu erhalten.
Für Martin kann ich da leider nicht sprechen (das aber nur aus mangelnden Antestgelegenheiten), was Gibson anbetrifft schon...
Hier zwar vermehrt im elektrischen Bereich, aber da gabs auch vereinzelt akustische darunter.
In den vergangenen Jahren (seit 2008) habe sich nun 8 Gibsons angesammelt, es wurden zwangsläufig auch viele angetestet, gut... darunter war ein "Totalversager", der seitens Gibson mehr als zufriedenstellend getauscht wurde, sonst überwiegend positiv.
Neuester Zuwachs... eine Gibson Les Paul Junior f. 599€ (leider derzeit 100€ teurer) - war ein Blindkauf (im soundland haben die die bis heute noch nicht, aber den Preis mittlerweile erhöht)... der absolute Spitzenklasse ist.
Und das bei einer Gitarre aus dem "budget Sektor"! Gut.... zugegebenermaßen ist an der Gitarre nicht viel dran, aber was dran ist, ist famos.
Der Vorteil hier ist, dass man sich keinen Wertverlust erkauft, denn die Klampfe sollte immer diesen Preis bringen. Mir ist es sowieso egal, weil die Gitarre erst in andere Hände wandert, wenns meine nicht mehr können, oder der Körper in Bewegungslosigkeit erharrt ist und sich dieser Zustand nicht mehr ändern wird. Nennt sich wohl Tod...
Von daher finde ich den Mythos (oder vll. vibe, den die Gitarre besitzt) absolut bezahlbar, ja fast schon günstig.
Inwiefern man bei Mythos #2 (sofern man mal die anderen angesprochenen US-Firmen weglässt) bei diesen Preisen einsteigen kann... weis ich nicht. Zu gerne würde ich mal eine HPL Martin anspielen - ich hab hier bez. Kunstmaterial keine Berührungsängste.
Obwohl sich Mythos und Plastik vll. "beissen" - aber Mythos hat eh was legendenartiges, aus der Vergangenheit.... betrachten wir das Jetzt.
Und das sehe ich posititiv, also nicht auffällig besser, oder schlechter, wer hat hier schon die umfassende Kenntnis um das sozusagen statistisch auswerten zu können...
Der Mythos begründet sich (und zehrt sicher auch davon) aus der langen Tradition und Vergangenheit, zu Zeiten als es eben auch noch nicht die Massen von Herstellern gab. Deswegen auch die hohe Dichte, einfach publik....
Die Größen spielen diesen Mythos, wir hören den Mythos, sehen ihn... und die Sache geht ins Blut... oder besser ins Hirn.
Für mich verständlich, völlig normal und eine schöne Sache.
Ich hätte gerne eine alte Martin, oder eine alte Gibson (Akustik)... aber habe mir seither keine geleistet, geschweige denn eine gespielt.
Aber, es besteht auch kein Bedarf, abgesehen davon geht es auch vollkommen ohne diesen "Mythos".