RECORDING KING RP-06 nach nur 4 Monaten kaputt :-(

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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jab
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Beitrag von jab »

Tach!
Reiss ihn ab, kleb ihn neu an und ... gut is.
Ich hoffe, jeder erkennt, dass das keine Handlungsanweisung war, sondern ein Hero-artiger Kommentar, der die Dinge, wie üblich, etwas überspitzt darstellt.
Beim "Abreissen" kann man sehr schnell Deckenteile mitnehmen, die auch gern mal bis außerhalb der Stegfläche reichen und damit nicht nur die Leimfläche ruinieren, sondern auch noch gleich eine Neulackierung nötig machen.

Und das hier:
"etwas angeliftet"
ist eine derart beschönigende Beschreibung eines Defekts, dass ich mich nicht wundern würde, wenn man das demnächst bei ebay in der Produktbeschreibung findet...

Trotzdem: Beste Grüße!
Jab

PS: @ Rainer H: Es hilft halt nix, mangelhafte Ausführung bleibt mangelhaft, ganz egal, wie sehr man die Marke mag oder nicht. Ich habe zum Beispiel nichts gegen die Hifi-Geräte (mein Turm besteht ausschließlich aus Yamaha-Komponenten, der in meiner Werkstatt quasi auch) und die E-Gitarren/Bässe von Yamaha. Die Akusikgitarren (Nylon und Stahl) sind nicht so meins... Ganz schrecklich finde ich die APX-Serie und quasi unerträglich sind allgemein die Ersatzteilpreise und der APX-Vorverstärker, der dauernd kaputt geht.
Im Übrigen gibt es auch Leute, die bei negativer Erwähnung einer Marke ebenso reflexartig diese verteidigen und dabei wild um sich beissen...
Im weiteren Übrigen gibt es auch andere Marken, die ihren Verleimungen nicht trauen, ganz vorn dabei sind z.B. die Amis mit den Salatschüsseln.
Man mag davon halten, was man will...
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Cocobolo
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Beitrag von Cocobolo »

jab hat geschrieben:ganz vorn dabei sind z.B. die Amis mit den Salatschüsseln.
Man mag davon halten, was man will...


???
Tupperware oder Ovation?
---
Alles wird gut - selbst wenn es früher schon besser war.
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Rainer H
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Beitrag von Rainer H »

jab hat geschrieben:
PS: @ Rainer H: Es hilft halt nix, mangelhafte Ausführung bleibt mangelhaft, ganz egal, wie sehr man die Marke mag oder nicht. Ich habe zum Beispiel nichts gegen die Hifi-Geräte (mein Turm besteht ausschließlich aus Yamaha-Komponenten, der in meiner Werkstatt quasi auch) und die E-Gitarren/Bässe von Yamaha. Die Akusikgitarren (Nylon und Stahl) sind nicht so meins... Ganz schrecklich finde ich die APX-Serie und quasi unerträglich sind allgemein die Ersatzteilpreise und der APX-Vorverstärker, der dauernd kaputt geht.
Ich vermute mal, Du hast nur mit den Preisgünstigen Modellen von Yamaha zu tun gehabt, wie gesagt, bei Dir landen ja nur die defekte Gitarren, die wo so wie meine, seit fast 40 Jahren perfekt spielen, bekommst Du ja nicht zu Gesicht!

http://www.youtube.com/watch?v=ocaUqk_xbzg
Gruß Rainer
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Gitarrenmacher
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Beitrag von Gitarrenmacher »

Rainer H hat geschrieben:
Ich vermute mal, Du hast nur mit den Preisgünstigen Modellen von Yamaha zu tun gehabt,
Eine APX Massiv Palisander (es dürfte sich um eine 1200er handeln) hat einen Listenpreis von 1500,-€.
Aber eigentlich ist das auch egal. Ob Yamaha, Martin oder FickyFacky2000.
Ich finde das Belassen von Lackarealen zwecks Kostenersparniss von einigen Dollar oder Yen oder Muscheln handwerklich minderwertig.

Rainer! Bei aller Verbundenheit. Wenn du immer gleich Schnappatmung bekommst, wenn in einem Faden die Marken Yamaha und Martin auftauchen, musst du dich über komische Kommentare nicht wundern. :wink:
Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.
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Rainer H
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Beitrag von Rainer H »

...Ich mag Verallgemeinerungen einfach nicht!

Da hat halt der Arbeiter einen schlechten Tag gehabt, das hab ich manchmal auch, deswegen, sind trotzdem 98% aller Sachen, die ich mache sehr präzise ausgeführt , im Falle von Gitarren, die 2% landen dann bei Dir, und deinen Kollegen und wie Du ja sagst von allen Herstellern.

Gruß Rainer
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Gitarrenhans
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Beitrag von Gitarrenhans »

Gitarrenmacher hat geschrieben:Aber eigentlich ist das auch egal. Ob Yamaha, Martin oder FickyFacky2000.
...eine FickyFacky2000 hatte ich auch mal in der Hand. Nicht von schlechten Eltern muss ich sagen...gar nicht schlecht....

Findet man leider nicht viel zu im Netz. Ein echter Geheimtipp:

https://www.google.de/#q=FickyFacky2000

:D
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RB
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Beitrag von RB »

Das mit dem Rand soll wohl nicht der Kostenersparnis dienen, sondern der Kosmetik. Leim druff und festgezurrt, danach sieht der Übergang von Decke zur Brücke schon sauber aus. Ich werde den Verdacht nicht los, daß sie wissen, was sie tun.
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jab
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Beitrag von jab »

Moin!

Natürlich ist das Konzept und natürlich spart das Geld.

Wenn man vor dem lackieren nicht genau abkleben muss, geht das schneller.
Wenn man nach dem lackieren beim entfernen der Abklebung nicht vorsichtig und genau sein muss, geht das schneller.
Wenn man beim aufleimen des Stegs nicht genau den einen Steg, den man vorher für die Abklebung benutzt hat, aufleimen muss, sondern einfach irgendeinen aus der Kiste nehmen kann, geht das schneller.
Wenn man nicht kontrollieren muss, ob der Steg passt, weil auf jeden Fall der Lack bis an den Steg reicht, geht das schneller.

Und wenn man den Steg komplett direkt auf den Lack klebt und verschraubt, geht das noch schneller.

Bei größeren Firmen gibt es auch fast immer eine Rechnung, wieviele Kunden man durch schleißige Arbeit verliert im Gegensatz zu den Kosten des Strebens nach Perfektion...
..ob dann nach dieser Rechnung gehandelt wird, ist eine andere Frage, aber angeschaut wird dieses Dilemma mit Sicherheit.

@ Rainer: Klar, ich habe noch nie eine Yamaha für über 100 Euro in der Hand/auf dem Tisch gehabt. Oder überhaupt irgendeine japanische Gitarre. Ach, was sag ich, es wird überhaupt kein brauchbares Instrument dabei gewesen sein.
Und natürlich redet man nicht mit Kollegen/Vertretern/Verkäufern über Gitarren und Probleme an speziellen Instrumenten. Never.

Übrigens:
...Ich mag Verallgemeinerungen einfach nicht!
...ist großartig! Selten so gelacht...

Beste Grüße,
Jab
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Rainer H
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Beitrag von Rainer H »

jab hat geschrieben:Moin!





Und wenn man den Steg komplett direkt auf den Lack klebt und verschraubt, geht das noch schneller.



@ Rainer: Klar, ich habe noch nie eine Yamaha für über 100 Euro in der Hand/auf dem Tisch gehabt. Oder überhaupt irgendeine japanische Gitarre. Ach, was sag ich, es wird überhaupt kein brauchbares Instrument dabei gewesen sein.
Und natürlich redet man nicht mit Kollegen/Vertretern/Verkäufern über Gitarren und Probleme an speziellen Instrumenten. Never.



Beste Grüße,
Jab



Willst Du damit behaupten, das bei allen Yamaha Gitarren, die Stege Verschraubt sind?? und nicht ordentlich verleimt? so kommts nämlich rüber

Dann solltest Du dir einfach das Video das ich eingestellt habe noch einmal anschauen. Dort kannst Du zuschauen, wie es gemacht wird.

Gruß Rainer
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Gitarrenhans
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Beitrag von Gitarrenhans »

Rainer H hat geschrieben:
jab hat geschrieben:Moin!





Und wenn man den Steg komplett direkt auf den Lack klebt und verschraubt, geht das noch schneller.



@ Rainer: Klar, ich habe noch nie eine Yamaha für über 100 Euro in der Hand/auf dem Tisch gehabt. Oder überhaupt irgendeine japanische Gitarre. Ach, was sag ich, es wird überhaupt kein brauchbares Instrument dabei gewesen sein.
Und natürlich redet man nicht mit Kollegen/Vertretern/Verkäufern über Gitarren und Probleme an speziellen Instrumenten. Never.



Beste Grüße,
Jab



Willst Du damit behaupten, das bei allen Yamaha Gitarren, die Stege Verschraubt sind?? und nicht ordentlich verleimt? so kommts nämlich rüber

Dann solltest Du dir einfach das Video das ich eingestellt habe noch einmal anschauen. Dort kannst Du zuschauen, wie es gemacht wird.

Gruß Rainer

Moin,

finde nicht, dass das so rüberkommt.

Im übrigen ist meine Gitarre, um die es in diesem Thread geht gar nicht von Yamaha sondern von Recording King. Und ich habe bei genauerer Betrachtung festgestellt, dass da auch alles andere als sauber gearbeitet wurde. Nur ein kleines Stück um die Pinöffnungen herum wurde der Lack ausgespart.

ABER, um jetzt nicht den Groll einiger Recording-King-Jünger auf mich zu ziehen: DAS IST BESTIMMT NICHT BEI JEDER GITARRE SO! (suche noch ein Video, wo man das gut sehen kann) :wink:

LG, G-Hans
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Rainer H
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Beitrag von Rainer H »

Es ist vor allem etwas, was man locker beheben kann, und danach klingt Sie besser als vorher , das Ergebnis der Reparatur, würde ich auf jeden Fall abwarten .
Gruß Rainer
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Manati
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Beitrag von Manati »

Rainer H hat geschrieben:etwas, was man locker beheben kann
Ach so, ein mangelhaft geleimter Steg ist "locker zu beheben".

Na dann ...
"Real stupidity beats artificial intelligence every time."
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RB
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Beitrag von RB »

Irgendjemand muss doch den Herstellern einmal helfen und ihnen erklären, wie man den Job richtig macht. Am besten schicke ich denen einen link auf diesen Thread. Betreff: "urgent".
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OldBlues
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Beitrag von OldBlues »

..schön zu wissen, dass es hier auch 'nen "Fachmann" geben tut. :roll:

Andreas Dill erzählte mir, dass er gel. solche Schäden beheben darf u. das u. a. auch an hochpreisigen Gitarren.
„simple music is the hardest music to play, and blues is simple music“ ... Albert Collins
Blues, Folk, Country & Bluegrass
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Rainer H
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Beitrag von Rainer H »

Das kommt bei Fabrikgitarren einfach in geringem Maß vor manchmal auch erst nach 30 Jahren, und dann ist das für einen Gitarrenbauer, eigentlich keine große Sache so etwas zu reparieren, allerdings, wenn die Gitarre nur 150 Euro gekostet hat, ist es natürlich Totalschaden, wobei man einfach bei günstigen Instrumenten, mehr mit so etwas rechnen muß wie bei teuren . So ein "Gitarrenmacher" baut schätzungsweise 12 Gitarren pro Jahr, wenn überhaupt, das so jemand das Aufkleben des Stegs anders zelebriert als in einer Fabrik, ist wohl jedem Klar.
Gruß Rainer
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