Geschraubte Hälse
Moderator: RB
Re: Geschraubte Hälse
Es geht hier aber nicht um E- Gitarren möglicherweise eher um Hamsterräder...
Re: Geschraubte Hälse
Es geht um Gitarren. Die Halsphysik ist dieselbe.
Re: Geschraubte Hälse
So isset und welchen zusätzlichen Erkennniswert erwartet ein Negierer der Effekte bei akustischen Gitarren durch diese 176- seitenlange Schrift? Ein Narr, wer,...
Beim Barte des Zupfgeigenhansels, im Namem der deustchen Partnerstadt Cremonas, und CFW.
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Re: Geschraubte Hälse
Interessantes Werk, trägt aber auf den gesamten 174 Seiten nichts zum Thema bei. Der Autor bekräftigt allerdings mehrfach, dass bei der Akustik-Gitarre "vieles anders" ist bzw. es sich bei E-Gitarre und Akustik-Gitarre im Prinzip um unterschiedliche Instrumente handelt. Wer hätte das gedacht? Nein, für E-Gitarristen absolut empfehlenswert, für "Akustiker" bringt es wenig.RB hat geschrieben:Wenn schon Literatur zum Thema, dann will ich ein weing German Engineering beisteuern: Dr. Ing. Zollner - Hals und Korpus aber Voricht, es sind 174 Seiten.
Michael
If my thought dreams could be seen,they'd probably put my head in a guillotine
Re: Geschraubte Hälse
"Ein Teil der Halsverbindungen würde die Bevölkerung verunsichern." 

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Re: Geschraubte Hälse
Also eigentlich wollte ich ja nichts mehr dazu sagen. Zu viel Wikipediaexpertisen und Werbebotschaftenzitirerei.Jorma55 hat geschrieben:Selbst Bill Collings misst der Dovetail-Verbindung danach positive Auswirkungen auf den Klang zu und sieht lediglich im Interesse eines leichter durchzuführenden Resets von einer Verleimung ab.
Chevere,
Martin Wielands grundsätzliche Einstellung in dieser Frage kannst Du auf seiner Webseite nachlesen.
Michael
Aber eine verschraubte und unverleimte Dovetailverbindung halte ich für Perlen vor die Säue werfen. Aber wenn Herr Collings das macht, ist das natürlich eine unschlagbare Referenz.
Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.
-Benjamin Franklin- *1706 t 1790-
http://www.gitarrenmacher.de
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Re: Geschraubte Hälse
WARUM GEHT DAS PPCORNMÄNNCHEN NICHT MEHR!!
Ich bin entsezt
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Re: Geschraubte Hälse
Jorma, Jorma, mein Respekt. Du hast in so kurzer Zeit das Werk von 174 Seiten durchgelesen und kannst beurteilen, daß es für die akustische Gitarre keine Aussagen enthalte. Das ist der Gipfel des oberflächlichen Geredes (bzw. Geschreibes) ohne jede Substanz, für die das Internet und bestimmte Foren (eigentlich fast alle) berüchtigt sind. Substanzlose Schnellschüsse.
In Wahrheit trifft dieses Werk Aussagen über Schwingung (der Saite), deren Reflexion und Absorption (an Steg und Sattel) sowie deren Bedämpfung (durch Luftreibung, innere Dämpfung, Wicklungsdämpfung und Auflagendämpfung), die allgemeine Physik darstellen und für jedes saitenschwingende System gelten, mit dem Unterschied, daß die Dissipation bei einer akustischen Gitarre am Steg stärker ist, als bei der elektrischen.
Interessant sind in dem hier beschwafelten Zusammenhang vor allem zwei Dinge: (1) Zum einen die Aussage: Da der Hals (über den Sattel) und der Korpus (über den Steg) zu Schwingungen angeregt werden, darf die Verbindungsstelle zwischen beiden keine nennenswerte Schwingungsenergie dissipieren. (Seite 7-2, ziemlich am Anfang, so weit bist Du anscheinend nicht gekommen), womit eigentlich alles gesagt ist. (2) Zum anderen die Entlarvung selbst der sogenannten Fachpresse in ihrer ganzen Beliebigkeit und Widersprüchlichkeit, gepaart mit technischem Analphabetentum, mit anderen Worten: Ihrem dummen Geschwätz.
Wenn es um technische Zusammenhänge geht, gibt es nur eine Erkenntnisquelle: Logisches Denken, gepaart mit einem gewissen Mindestmaß an technisch-naturwissenschaftlichem Wissen.
In Wahrheit trifft dieses Werk Aussagen über Schwingung (der Saite), deren Reflexion und Absorption (an Steg und Sattel) sowie deren Bedämpfung (durch Luftreibung, innere Dämpfung, Wicklungsdämpfung und Auflagendämpfung), die allgemeine Physik darstellen und für jedes saitenschwingende System gelten, mit dem Unterschied, daß die Dissipation bei einer akustischen Gitarre am Steg stärker ist, als bei der elektrischen.
Interessant sind in dem hier beschwafelten Zusammenhang vor allem zwei Dinge: (1) Zum einen die Aussage: Da der Hals (über den Sattel) und der Korpus (über den Steg) zu Schwingungen angeregt werden, darf die Verbindungsstelle zwischen beiden keine nennenswerte Schwingungsenergie dissipieren. (Seite 7-2, ziemlich am Anfang, so weit bist Du anscheinend nicht gekommen), womit eigentlich alles gesagt ist. (2) Zum anderen die Entlarvung selbst der sogenannten Fachpresse in ihrer ganzen Beliebigkeit und Widersprüchlichkeit, gepaart mit technischem Analphabetentum, mit anderen Worten: Ihrem dummen Geschwätz.
Wenn es um technische Zusammenhänge geht, gibt es nur eine Erkenntnisquelle: Logisches Denken, gepaart mit einem gewissen Mindestmaß an technisch-naturwissenschaftlichem Wissen.
Re: Geschraubte Hälse
wieso die Aufregung, Chris, geht doch ...


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es hilft sowieso nur üben
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Re: Geschraubte Hälse
War ich jetzt zu frech ? Habe mich hinreißen lassen zu Invektiven ? (Sagte neulich eine Verwaltungsrichterin des VG Gotha zu mir: "Ihre Invektiven bringen uns jetzt auch nicht weiter." Ich: "Invek... was ?" Sie: "Invektiven, das sind Unhöflichkeiten" Ich: "Ich bin hier nicht als Moderator angetreten").
Aber hier .... waren das Invektiven ? Sollte man die Invektiven nicht besser dissipieren ?
Aber hier .... waren das Invektiven ? Sollte man die Invektiven nicht besser dissipieren ?
Re: Geschraubte Hälse
RB, nimm es dir nicht zu Herzen. Mir hat ein Amtsrichter mal ernsthaft vorgehalten, er müsse meinetwegen nun
nach Feierabend noch eine Urteilsbegründung diktieren, weil ich seine Vergleichsempfehlung (aus guten und später
auch erfolgreichen Gründen) vermeintlich kaltschnäuzig abgelehnt habe. Der gute Herr war für seine hohe
Vergleichsquote bekannt, was mich danach dann nicht mehr gewundert hat. Pah, alter Mutsühnehansel!
Was das nun mit Schraubhälsen zu tun hat, weiss ich nicht.
nach Feierabend noch eine Urteilsbegründung diktieren, weil ich seine Vergleichsempfehlung (aus guten und später
auch erfolgreichen Gründen) vermeintlich kaltschnäuzig abgelehnt habe. Der gute Herr war für seine hohe
Vergleichsquote bekannt, was mich danach dann nicht mehr gewundert hat. Pah, alter Mutsühnehansel!
Was das nun mit Schraubhälsen zu tun hat, weiss ich nicht.

Gruß
von
Ralf
von
Ralf
Re: Geschraubte Hälse
Mensch Jorma, meinen allergrößten Respekt. In weniger als zwei Stunden 174 Seiten Fachliteratur nicht nur gelesen, sondern auch verstanden und interpretiert! Hut ab!
Btw., ob geschraubt, gedübelt, geklebt, gedovetailed oder handgedengelt und mundgeblasen ist mir sowas von schnurzegal. Datt watt rauskommen tut iss wichtig und sonst nix! Und ich bin absolut bei Reinhard und glaube auch nicht, dass jemand den Unterschied der Halsverbindungen raushört.
Gruß Ralf
Btw., ob geschraubt, gedübelt, geklebt, gedovetailed oder handgedengelt und mundgeblasen ist mir sowas von schnurzegal. Datt watt rauskommen tut iss wichtig und sonst nix! Und ich bin absolut bei Reinhard und glaube auch nicht, dass jemand den Unterschied der Halsverbindungen raushört.
Gruß Ralf
Boucher Studio Goose Walnuss
Blueridge BR 371
Fenix TL 20
No Name Stratocaster
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Re: Geschraubte Hälse
Naja, der von Dir zitierte Absatz, in dem die Wichtigkeit der Hals-Korpus-Verbindung betont wird, ist auch das Einzige, was der Autor dazu sagt. "Dovetail" kommt im ganzen Dokument nicht ein Mal vor und die wenigen genannten (aber nicht weiter untersuchten) Verbindungsarten betreffen auch nur die E-Gitarre.RB hat geschrieben:Jorma, Jorma, mein Respekt. Du hast in so kurzer Zeit das Werk von 174 Seiten durchgelesen und kannst beurteilen, ...
Also keine Erkenntnis (und auch keine Untersuchung) der verschiedenen Halsverbindungen bei Akustikgitarren aber dafür ein sehr schönes Werk über die technischen Aspekte (vorranging) der E-Gitarre, gepaart mit ein wenig Zynismus.
Da werden Feiten und Weis ihrer Irtümer überführt und Widersprüche sog. "Fachblätter" schön übersichtlich dargestellt.
Gibson kommt in mancher Hinsicht nicht wirklich gut weg. Dabei hat er auch ein wenig geschlampt: die Sollposition der Bundstäbchen hat er z.B. gemessen, die tonalen "Abweichungen" aber lediglich theoretisch ausgewiesen. Da fehlt aus meiner Sicht noch etwas ... vielleicht macht die 18er Regel bei dem Hersteller aus "Young Amerika" ja doch Sinn.
Insgesamt aber sehr unterhaltsam

Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann.
(Jean Paul)
(Jean Paul)
Re: Geschraubte Hälse
So, so ...RB hat geschrieben:Lakewood dübelt so weit ich weiß.
"Welche Hals-Korpus-Verbindung verwendet Lakewood?
Wir verwenden eine Kombination beider bekannter Verbindungsarten: Leim- und Schraubverbindung. So kann die Gitarre von den Vorteilen beider Varianten profitieren.
Der Hals ist mit dem Korpus durch zwei Gewindeschrauben verbunden. Das Griffbrett ist auf die Decke des Gitarrenkörpers geleimt. So entsteht eine perfekte formschlüssige Verbindung, die für Service-Zwecke auch ohne allzu viel Aufwand einmal auseinander genommen werden kann." (Lakewood Webseite, FAQs)
("bolt" = Schraube ... "screw" wird eher im Zusammenhang mit Anwälten und (boardwalk) doves verwendet

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(Jean Paul)
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Re: Geschraubte Hälse
,RB hat geschrieben:Jorma, Jorma, mein Respekt. Du hast in so kurzer Zeit das Werk von 174 Seiten durchgelesen und kannst beurteilen, daß es für die akustische Gitarre keine Aussagen enthalte. Das ist der Gipfel des oberflächlichen Geredes (bzw. Geschreibes) ohne jede Substanz, für die das Internet und bestimmte Foren (eigentlich fast alle) berüchtigt sind. Substanzlose Schnellschüsse.
In Wahrheit trifft dieses Werk Aussagen über Schwingung (der Saite), deren Reflexion und Absorption (an Steg und Sattel) sowie deren Bedämpfung (durch Luftreibung, innere Dämpfung, Wicklungsdämpfung und Auflagendämpfung), die allgemeine Physik darstellen und für jedes saitenschwingende System gelten, mit dem Unterschied, daß die Dissipation bei einer akustischen Gitarre am Steg stärker ist, als bei der elektrischen.
Interessant sind in dem hier beschwafelten Zusammenhang vor allem zwei Dinge: (1) Zum einen die Aussage: Da der Hals (über den Sattel) und der Korpus (über den Steg) zu Schwingungen angeregt werden, darf die Verbindungsstelle zwischen beiden keine nennenswerte Schwingungsenergie dissipieren. (Seite 7-2, ziemlich am Anfang, so weit bist Du anscheinend nicht gekommen), womit eigentlich alles gesagt ist. (2) Zum anderen die Entlarvung selbst der sogenannten Fachpresse in ihrer ganzen Beliebigkeit und Widersprüchlichkeit, gepaart mit technischem Analphabetentum, mit anderen Worten: Ihrem dummen Geschwätz.
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War überhaupt kein Problem. Ich bin es von Berufs wegen gewohnt, auch umfangreiche Abhandlungen in sehr kurzer Zeit auf ihre Relevanz für ein bestimmtes Thema durchzusehen. 2 Stunden habe ich in der Tat gebraucht und die einzige Aussage, die zumindest entfernt mit unserem Thema zu tun hat, war die These, dass aus rein physikalischer Sicht bei E-Gitarren der durchgehende Hals (siehe B.C.Rich Mockingbird) wohl die beste Lösung wäre aber letztendlich auch nicht sonderlich ins Gewicht fällt. Die Aussage, dass bei Akustik-Gitarren "vieles anders" ist ,findet sich übrigens auf Seite 90 oder 91.
Im übrigen, mach Dir keinen Kopf RB. Ich schlage mich seit 30 Jahren tagtäglich mit mehr oder weniger aggressiven Anwälten herum, ich nehme das nicht persönlich.
Michael
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