Yamaha F330

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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Rainer H
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Re: Yamaha F330

Beitrag von Rainer H »

kelly hat geschrieben:Hier hat schon jemand richtig gesagt, dass sich die Firma keinen Gefallen getan hat, solche gitarrenähnliche Objekte unter ihrem Namen zu verkaufen. Es sei denn, es war eine absichtliche Maßnahme, die unwissenden Kunden zum Kauf von so einen Teil nur nach dem Namen zu überreden. Bei einer Mutti, die mir ihre Gitarre andrehen wollte, hat es anscheinend funktioniert. Sie wollte zuerst 70, dann 60 und am Ende "als letztes Wort einen Fuffi" für einen ähnlichen Klangkörper eines früher bekannten deutschen Herstellers haben. "Die Gitarre hat doch über 100 gekostet" war ihr Hauptargument.

Zu ihrer Verteidigung muss man objektiv sagen, dass die noname Produkte bei Lidl qualitativ noch ein Stück schlechter waren und 79 (oder 69€) gekostet haben.

Ich bin der Meinung, dass solche Produkte verboten werden sollten, da sie absolut nichts taugen und ihre Produktion z.B. nur eine Belastung für die Umwelt ist.
Da sind wir einer Meinung, und so eine F330 ist ein echtes mieses Ding, und dem Anspruch von Yamaha nicht würdig! zur Ehrenrettung, wenigstens billig!
Gruß Rainer
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Orange
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Re: Yamaha F330

Beitrag von Orange »

Also kann man zusammenfassend sagen: Die F330 ist kein Klangwunder ?
kelly

Re: Yamaha F330

Beitrag von kelly »

Orange hat geschrieben:Also kann man zusammenfassend sagen: Die F330 ist kein Klangwunder ?
Eher nicht. Wenn schon, da nur im negativen Sinne... :lol:
Nothing Man
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Re: Yamaha F330

Beitrag von Nothing Man »

kelly hat geschrieben:
Orange hat geschrieben:Also kann man zusammenfassend sagen: Die F330 ist kein Klangwunder ?
Eher nicht. Wenn schon, da nur im negativen Sinne... :lol:
Klangwunder: Ein Wunder, dass da ein Klang rauskommt...
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Orange
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Re: Yamaha F330

Beitrag von Orange »

Nothing Man hat geschrieben:
kelly hat geschrieben:
Orange hat geschrieben:Also kann man zusammenfassend sagen: Die F330 ist kein Klangwunder ?
Eher nicht. Wenn schon, da nur im negativen Sinne... :lol:
Klangwunder: Ein Wunder, dass da ein Klang rauskommt...
:rotfl:
piet_16
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Re: Yamaha F330

Beitrag von piet_16 »

Also ich hab da mal eine Frage.
Ist es üblich beim Bau einer Gitarre soviel Leim aufzutragen, dass an den Bauteilen so sehr überquillt und der aber in der Regel restlos weggewischt wird. Wenn ja, hat man sich hier etwa aus Kostengründen die Arbeit gespart ? Zu den andere Unzulänglichkeiten will ich mich erst garnicht äußern.

Ich habe keine Erfahrung im Gitarrenbau, meine Gitarren sind sehr sauber verarbeitet.

Gruß Piet_16
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bookwood
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Re: Yamaha F330

Beitrag von bookwood »

Ich finde den Blick in die Gitarren immer interessant. So auch bei Wolfgangs Fotos, deren simple Botschaft
mir keine intellektuellen Abbiegemanöver abverlangt hat. Leimspuren indes findet man heute auch bei sehr
viel teureren Gitarren. Z.B. bei den Waterloos, wo das als Reminiszens an den Gitarrenbau während früherer
schwerer Jahre gedeutet wird, als guter Ton aus einfach gestrickten (und bezahlbaren) Instrumenten begehrt
war. Nun, heute reden wir da mal eben über schlappe 2500 €uronen. Wobei - für den Hersteller Collings ist
das ja tatsächlich der Niedrigpreissektor im Portfolio. Aber so viel Leim wie bei Yamaha nehmen die nicht:

Bild

Bild
Gruß
von
Ralf
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woodder
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Re: Yamaha F330

Beitrag von woodder »

Klar sieht es schöner aus, wenn innen keine Leimreste sind, aber wirkt sich das wirklich auf den Klang aus?
Ehrlich gesagt, ist mir lieber ein bißchen zu viel Leim lieber als zu wenig.
Und so oft gucke ich auch nicht ins innere meiner Gitarre... :D
notenwart
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Re: Yamaha F330

Beitrag von notenwart »

@bookwood - herzlichen Dank dafür, dass Du meine gedanklichen Abbiegungen zumindest noch asl intellektuell bezeichnest.
Wenn ich´s mir genau betrachte, sind bei Deinen Bildern die Leimreste im durch das Schalloch sichtbaren Bereich eher deutlicher zu sehen, als in dem Billigmops von Wolfgangs Bildern. Und diese Gitarre steht jetzt bei TFOA. Was genau sagt mir das?
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bookwood
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Re: Yamaha F330

Beitrag von bookwood »

Nun, Gedanken macht man sich ja, indem man seinen Verstand einsetzt - ergo Intellekt. Passt also, unabhängig
vom Abbiegeradius. :wink:

Die beiden Bilder von verschiedenen Gitarren bei TFOA habe ich genommen, um zu zeigen, dass es kein einmaliger
Ausrutscher ist. Vielmehr war das so bei allen Waterloos, die ich bisher gesehen habe. Also scheint das wohl Absicht
bei Collings zu sein, die das ja in ihrem Normalsortiment stets ganz anders können/machen.
Gruß
von
Ralf
kelly

Re: Yamaha F330

Beitrag von kelly »

In den einigen wenigen Fällen, als ich etwas zusammegeklebt habe, hat das Abwischen des überflüssigen Klebstoffes mit einem Stofflappen insgesamt bestimmt weniger Zeit in Anspruch genommen, als Schreiben dieses Satzes. Wenn eine billige Firma diese simple Tätigkeit bei der Produktion gar nicht durchführt, ist es egal. Bei dem Preis ist es nicht zu erwarten, dass die Teile nicht aus dem Groschenbereich stammen und die Arbeiter mehr als 1 Euro verdienen. Bei Gitarren im teuren Segemnt - und das sind für mich 2500 € immer noch - kann man aber eine saubere Verarbeitung voraussetzen. Dass Herr C. eine Ideologie aus seiner vorsätzlichen Schlamperei macht, ist einfach peinlich. Ich würde einen großen Bogen um seine Produkte machen.
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bookwood
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Re: Yamaha F330

Beitrag von bookwood »

Natürlich ist das vorsätzliche Schlamperei, mit der Collings auch 'ne gehörige Portion Mojo für die verkauft,
die auf authentisches Look and Feel alter Gitarren stehen. Ich finde das auch deshalb gar nicht schlimm, weil
diese leichtgewichtigen Dinger bei angenehmer Bespielbarkeit wirklich gut klingen, was ja die Hauptsache ist.
Jedenfalls wundert mich nach eigenem Testen nicht, dass z.B. Julian Lage davon sehr angetan ist.
Gruß
von
Ralf
Pit the Picker

Re: Yamaha F330

Beitrag von Pit the Picker »

Ich finde. dass ein gewisser Verarbeitungsstandart auch bei billigen Sperrholzklampfen sein sollte. In der Liga der Collings- Gitarren ist eine solch schlampige Arbeit nicht im Ansatz tolerabel. Man muss - mit Verlaub gesagt - mit dem Klammersack gepudert sein, wenn man für solche "Handwerkskunst" viel Geld ausgibt. Was das angeht bin ich ganz bei Kelly.
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bookwood
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Re: Yamaha F330

Beitrag von bookwood »

Für mich berücksichtigen eure Ansichten die Intentionen dieses Modells nicht ausreichend, suggerieren sie doch die Annahme/Unterstellung,
hier würde handwerkliche Unfähigkeit bzw. unbeabsichtigte Schlamperei für viel Geld zum Nachteil der Käufer angeboten.
Gruß
von
Ralf
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