Möglich Zielsetzung für einen Test:
1. Erkennt der "Hörer" Unterschiede verschiedener Instrumente? Kann er den Klang beschreiben, wenn möglich mit vorformulierten Kriterien wie Laut/Leise Warm/Hart usw. In wie weit stimmen die gehörten/beschriebenen Eindrücke der Hörer überein?
2. Erkennt der "Hörer" ein und das selbe Instrument wieder, auch wenn es von unterschiedlichen Spielern gespielt wurde?
3. Erkennt der "Hörer" beim Hören verschiedener Gitarren auch wenn ein par zweimal gespielt wurden (auch wenn er nicht um diesen Umstand weiß)? Und kann er die benennen?
4. Erkennt der "Hörer" um welche Gitarrenform/-bauart, welchen Gitarrenhersteller, welche Holzart, welche Saiten es sich handelt und kann der Hörer eine Abschätzung bzgl. des Preis der Gitarre geben?
Die gleichen Fragestellungen gelten auch für den "Spieler", wobei für den Spieler sowohl der haptische als auch der akustische Eindruck der Gitarren zählt bzw. erfragt wird.
Vorraussetzungen müssten sein:
1. Sowohl Hörer als auch Spieler sehen die angespielten Gitarren nicht - Augenbinde/Maske.
2. Alle Testteilnehmer haben vor dem Test überhaupt keine (nicht mal im Ansatz) Hinweise darauf, welche Gitarren am Test teilnehmen.
3. Es gibt keine Kommunikation zwischen den Testteilnehmern - keinen Blickkontakt, keine Bemerkung wie "Oh, die hat ja einen schmalen Hals..." oder ähnliches.
4. Jeder Spieler spielt insgesamt sechs mal , wobei nur vier Gitarren verwendet werden. Welche Gitarren wann doppelt gespielt werden ist natürlich nicht bekannt. (Es können auch 4 zu 3 oder 5 zu 3 oder 3 zu 2 sein)
4.1. Welche Gitarren in den Test einbezogen werden, und welcher Reihenfolge sie gespielt werden, wird per Los entschieden.
4.2. Jeder Spieler spielt eine ihm geläufige und perfekt beherrschte Kombination aus Strumming, Fingerpicking und Flatpicking.
5. Jeder Spieler/Hörer hält seine Ergebnisse unabhängig von einander schriftlich fest - kein Interview bei dem die anderen Probanten zuhören können.
6. Nach Auswertung der Ergebnisse müsste man mit statistischen Methoden ausrechnen/feststellen, ob die Ergebnisse eine Signifikanz haben, oder ob alles Zufall ist.
Setting könnte sein:
Spieler und Hörer sitzen in einem Kreis, zwischen den Probanten sind
Metaplanwände gestellt. Beim Spielen / Hören setzen alle Ihre Masken/Augenbinden auf und rücken vor, so dass der akustische Eindruck von den Metaplanwänden nicht verfälscht wird. Nach dem Anspielen einer Gitarre, wird die Gitarre entfernt, alle rücken zurück zwischen die Metaplanwände und machen ihre Notizen - Ich merke gerade, die die sich gegenüber sitzen - können sich ansehen . gut nach vorne werden auch Wände beim Notieren vorgeschoben.
Nach den Notizen werden die Masken/Augenbinden wieder aufgesetzt und der Spieler erhält die nächste Gitarre (evl. die selbe

) usw.
Wenn ein Spieler alle Gitarrenspieldurchgänge erledigt hat, wird der nächste Hörer zum Spieler und es geht mit den gleichen Gitarren in anderer Reihenfolge weiter.
Das Ganze sollte man mind. drei mal machen...
Meine Prognose unter diesen Voraussetzungen - ich glaube kaum jemand wäre in der Lage, allein die Frage nach den doppelt gespielten Gitarren richtig zu beantworten.
Aber gut, man kann sich ja ein ganze WE mit so einem Versuch rumschlagen - wenn, dann sollte man es richtig machen.