Fingerpicker DE

Also ich hoffe das wird jetzt nicht als eine "polemische Äußerung" empfunden, aber ich frage mich bei solchen posts immer was der/diejenige die da diese Fragen stellen sich davon erhoffen,vor allem wenn sie so schwammig bleiben.

Du erwähnst "Spielempfinden" und später "Klangempfinden" das du "voraussetzt", es liegt schon in der Wortwahl dass diese "Empfindungen" sehr individuell sind, zur Eingrenzung nennst du ein paar Marken und sagst dass dir ein kleiner Korpus und leichte Bespielbarkeit wichtig sind. Abgesehen davon, dass sich wohl niemand eine schwer zu bespielende Gitarre wünscht sagen all diese Vorgaben im Grunde gar nichts darüber aus was du darunter verstehst, du wünschst dir aber "sachbezogene Hinweise". Ich frage mich wie man die geben soll, es kommt wie es immer kommt bei diesen threads: jede/r postet Marke/Modelle von denen er/sie meint dass sie ins Suchraster passen, ohne aber zu wissen wie das eigentlich (genau) aussieht (siehe oben).

Die von dir genannten Marken (Taylor/Martin/Lakewood) haben - für mein Klangempfinden - schon ziemlich unterschiedliche Charaktere, wie und warum hast du genau diese Marken in die nähere Wahl genommen?

Ich könnte jetzt auch einige Gitarren auflisten die kleine Korpusse haben und mMn gut zu bespielen sind, aber "am Ende des Tages" (in Anführungszeichen weil ich diesen Ausdruck eigentlich hasse ) musst du Gitarren antesten, spielen, anfassen, anhören um dir ein (haptisches, akustisches und optisches) Bild zu machen.

Da du ja schon "verschiedene" ausprobiert hast kannst du ja mal überlegen (und uns als Hilfestellung hier hineinschreiben) was es an denen war, was dir nicht gefallen hat, und natürlich was dir daran gefallen hat. Dann musst du nur noch eine Gitarre finden die alle guten und keine (oder so wenig wie möglich) schlechte Eigenschaften in sich vereint.

LG,
Niels

Würden MICH äußere Umstände zwingen, mich auf wirklich nur eine einzige Akustikgitarre zu beschränken, dann wäre meine Traumgitarre eine Martin 000 12-fret mit 45er Griffbrett. Für mich DIE Gitarre schlechthin ... Größe, Proportionen, Klang, da passt für mich einfach alles.

(In der Praxis bin ich meiner Martin 00-17 12-fret glücklich - im Prinzip das Gleiche in kleiner, aber mit der handlicheren 00-Größe komme ich inzwischen altersbedingt besser zurecht. Die eigentlich eher zufällig gefundene Kleine ist sofort zu einer echten Lieblingsgitarre geworden).

Ich hoffe, daß der Thread nicht irgendwann noch einmal anfängt, in der Zeit rückwärts zu laufen. Schaut einmal auf die vorige Seite und auf den Anfang. Das sind Dinge, die ohne Flux-Generator gefährlich werden können.

Der Thread ist in seinem Ursprung in einem Pharaonengrab gefunden worden - 14. Dynastie.

Man muss im Originaldokument nur „Leier“ durch „Gitarre“ ersetzen. Vielleicht handelt es sich auch um einen Übersetzungsfehler.

Das war der erste Beitrag hier im Forum. Damals mußten die Threads noch mit Ochsenkarren von User zu User gefahren werden.

Wo liegt das Problem? Das Thema ist zeitlos, weil es keine richtige Antwort gibt. Trotzdem immer wieder interessant , die verschiedenen Meinungen und Vorschläge zu lesen. Und wirklich Neues gab es in letzter Zeit ja leider- zumindest zum Thema Gitarren- nicht . Aber bei der Frage nach " der Akustikgitarre" auf Hersteller zu verweisen, die vor allem wegen ihrer Tonabnehmersysteme bei Bühnenprofis beliebt sind, halte ich für nur bedingt hilfreich.

Michael

StringKing hat geschrieben: ↑

Fr Mai 09, 2014 4:52 pm

Ganz klar Knabberzeug fehlt.



offtopic:
Als ich Anfang der Woche im Gitarrenladen war, stellte ich fest das mir noch was fehlt.
Eine Triple-000 von Santa Cruz, DIE fehlt mir noch.

Bein Aufarbeiten des Fadens ist mir StringKing wieder in den Sinn gekommen.
Er war bei mir, hat sich etwa 10 alte bis antike Gitarren zwecks Reparatur geholt und Mechaniken für eine gebrauchte Hübitarre bestellt. Die Gitarre wollte er dann abholen, wenn er die Kohlen zusammenhätte. So war der Plan.
Seitdem, gefühlt 6-7 Jahre, ist funkstille. Kein Telefon, Mail oder ForumsPN. Sein letzter Post ist vom 01.01.2016
Weiß jemand etwas zu seinem Verbleib?

Hatte der gute Andreas (Thust) nicht vor Jahr und Tag ein Duo mit ihm unter seinem Moniker „Steve Stone“? Vllt weiß Andreas ja etwas … ?

LG,
Niels

Ich habe einige Tage nicht in die Beiträge geschaut und bedanke mich bei allen , die sich geäußert haben (Rumpl,rwe,schinkenkart et alii)!
Mir ist natürlich bewusst, dass Klang- und Spielempfinden individuell verschieden sind-und manchmal auch begründet werden- daher kommen auch unterschiedliche Empfehlungen für die einzelnen Marken. Ist ja auch gut so. Ich habe 12-bündige ausprobiert, die mir ganz gut gefallen haben und bei z.B hammer-ons leicht ansprechen.. Lakewood gefällt mir dabei weniger, Martin klingt nach meinem Empfinden sehr metallisch, Taylor eher weich und voll. Wie gesagt, hänge ich nicht an diesen Marken und bin für weitere Tips dankbar... Und: die von Augenstein sehen toll aus, habe ich aber (noch) nicht ausprobiert-wegen der Entfernung und der Preise.

Als abseits vom Mainstream aber jeweils von in jeder Hinsicht überragender Qualität kann ich folgende Marken in der angegebenen Reihenfolge empfehlen : Froggy Bottom, Preston Thompson, Goodall. Bei Froggy Bottom und Goodall landest Du aber jeweils deutlich über der 5000,- Euro Marke und bei Preston Thompson bleibst Du auch nur knapp drunter, wenn die Gitarre keinerlei Verzierungen aufweist und Boden und Zargen aus Mahagoni sind.

Michael

Auch nochmal zurück zum Thema.
DIE Akustik vom Sound her ist für mich die 12 Bund 000. Momentan kommt da nix an meine Welsch.
Am universellsten einsetzbar ist für mich eine 14fret OM/Smalljumbo mit Cut, z Zt. meine Mcilroy.
Das beste aus beiden Welten die Duwe 12fret mit Cut.
...gut, dass es sowas viele gute Gitarren gibt, jetzt sollte nur noch der Gitarrist sich der Gitarre würdig erweisen. Viel Arbeit und viel Vergnügen....

Im Grunde ist es doch simpel zu beantworten.

DIE beste Akustikitarre, die mit abnehmbaren Hals in den Flieger passt und auch mal feucht werden darf, ist meine "Hello Kitty für Jungs Gitarre" aus Vollplaste.
DIE beste (dicke) Akustikgitarre für den Amp ist wahrscheinlich meine Maton.
DIE beste eher kurz gewachsene kleine Blues-Box ist meine kleine Parlor.
DIE beste Universalgitarre ist meine J-45.
DIE beste GA/kleine Jumbo ist die BSG
DIE akustisch sehr gefällig klingend ganz Dicke ist meine Larrivee.
DIE Beste mit dem enormen abendlichen Spaßfaktor ist meine dicke Japanerin, die auch ohne Amp vor sich hin hallt und ganz alleine einen Chorus spielen kann.
DIE beste wohltönende kleine Gitarre schlecht hin (Collings C10) hat meine Frau vor mir in Sicherheit gebraucht und lässt sie von unserer Säbelzahntieger-Hauskatze bewachen.
DIE beste olle akustische Nylon ist die Alhambra mit dem großen Piezo/Mikro System an Board.
DIE beste ganz dünne akustische Gitarre ist die olle Fender mit Piezo und magnetischem Pickup im E-Gitarren-Style

Man kann also fethalten DIE Akustikgitarre schlechthin lauert quasi immer und überall.

Folky hat geschrieben: ↑

Sa Apr 09, 2022 11:59 am

..... Und: die von Augenstein sehen toll aus, habe ich aber (noch) nicht ausprobiert-wegen der Entfernung und der Preise.

Ich spiele ja auch eine AUgenstein Gitarre. Von der Bespielbarkeit etc ist sie hervorragend. Klang ist eben nicht Martin oder Gibson, muss man mal hören. Das Thema Entfernung finde ich persönlich unwichtig, DU kannst ja mal drüber nachdenken, wie lange Du solch eine Gitarre besitzen wirst. Und dann lohnt sich auch eine längere Reise. Ist mit dem Preis aus meiner Sicht genau so - wenn es überhaupt ins Budget passt und man so viel Geld ausgeben möchte.
Und weiterhin zum Preis - die Eyestone-Gitarren sind auch äußerlich Kunstwerke. Das bezahlt man dann halt. Wer eine schlichte Gitarre möchte, weil der Schmuck eher wenig zum Klang beiträgt, ja der wird eben anderswo fündig.

Womit wir beim Thema sind - DIE Akustikgitarre gibt es wohl kaum

Da hat doch Rumpl alias Rumble eine Auswahl vorgestellt. Natürlich in Abhängigkeit vom Vorhaben.

“Die“ Akustik Gitarre gibt es nicht.

Aber irgendwelche Boutique Hersteller einem Anfänger zu empfehlen zeugt doch nur von Snobismus.

Die besagte Marke warb mal für „Quality Guitars“, damals habe ich auch darüber geschmunzelt....
und dem Kanon der Verweigerer zugestimmt.
Was denen alles vorgeworfen wurde. Mittlerweile ist man der größte Hersteller in den US.
Klar, eine Martin klingt (im besten Fall) wie eine Martin, die haben den Standard gesetzt.
Ablösende Bindings, aufgeklebte Decals.....
Mir kommt keine mehr ins Haus.

Eine Meistergitarre aus Deutschland durfte ich mal mein Eigen nennen, federleicht, toller Klang. Aber empfindlich wie eine Diva.

Ich habe eine (Fabrik) Gitarre die funktioniert. In allen Belangen. Der Klang ist natürlich Geschmackssache, aber auch daran gewöhnt man sich. Für mich ist die Bespielbarkeit das oberste Kriterium, den nur damit erreiche ich mein Bestmöglichstes.

Insofern stimme ich Rolli zu.

Wenn es eine beste gibt, dann 12fret mit cut.

"Die" Akustikgitarre kann letztlich nur jeder für sich selbst finden.
Hilfreiche Tipps sind als Anregung zum Ausprobieren nicht schlecht.
Aber möglichst viele Gitarren testen, sich dafür entsprechend viel Zeit nehmen
- und wenn möglich - abwechselnd anspielen, um sie unmittelbar hintereinander vergleichen zu können.
Dabei immer den eigenen Geldbeutel nicht aus dem Blick verlieren

Gruß
Klaus