Yamaha F330

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

Pit the Picker

Re: Yamaha F330

Beitrag von Pit the Picker »

Was ist denn nach deiner Meinung die Intension der "Schlamperei" äh, des Modells? :oops:
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bookwood
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Re: Yamaha F330

Beitrag von bookwood »

Na, das hatte ich doch gestern schon geschrieben, Niels hatte es von der Herstellerseite verlinkt und in dem von mir
empfohlenen Video erklärt es Julian Lage. What else? Wenn du das nicht gelesen, gehört/gesehen hast, isset natürlich
bissi schwierig.
Gruß
von
Ralf
Pit the Picker

Re: Yamaha F330

Beitrag von Pit the Picker »

Sorry, aber die fadenscheinige Begründung der Zeitersparnis beim Bau der Gitarre empfinde ich als Anschlag auf meine Intelligenz. Und andere Vorteile der Schlamperei kann ich nicht erkennen. :pein: Ich sag es mal bewusdst provokant: Zusammen tackern geht noch schneller...
notenwart
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Re: Yamaha F330

Beitrag von notenwart »

Ja für Leute, die im Inneren einer Gitarre wohnen oder den Blick permanent ins Schallloch werfen, ist das auch nicht ok. Den Klang dürfte es nicht beeinflussen, die Saitenlage ist davon ncht abhängig, also dem SPIELER sollte es grundlegend kein Dorn im Auge sein. Trotzdem darf man natürlich Wert drauf legen und um diese Gitarren bzw Gitarren mit diesen Verarbeitungsmängeln einen großen Boden machen und Herrn Collings´ Begründung für doof halten.
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Angorapython
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Re: Yamaha F330

Beitrag von Angorapython »

Bei meinen Gitarren hat jemand Drähte gespannt, damit ich nicht hineinschauen kann...
FCK-NZS
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RB
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Re: Yamaha F330

Beitrag von RB »

@Gitarrenmacher: Hattest Du mal eine XS 650 ? Ich hatte eine (Tank und Seitenblechdeckel silbermetallic lackiert). Das ist wenigstens noch ein Motorrad, wenngleich auch mit überdeutlichen Anleihen von der englischen Motorradbaukunst.
jpick
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Re: Yamaha F330

Beitrag von jpick »

... gerade mal ganz verunsichert nachgeguckt: bei meiner Collings wurde der ausquellende Leim - vermutlich vorsätzlich - entfernt. Werde bei Rudi mal Protest einlegen wegen des Wertverlustes. Ach ja - wir hatten in der Studenten-WG auch eine Yamaha. Habe ich mir übelst das rechte Bein mit aufgeschabt nachdem die Hose auf der Strasse verraucht war ... seitdem nie wieder eine angefasst

8) 8) 8)
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woodder
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Re: Yamaha F330

Beitrag von woodder »

Ich kann nur mit XT 500 dienen, bin aber auch zu selten gefahren und dann zu ängstlich geworden.. :heuldoch:
Die Waterloos find ich ja echt ganz schick, aber für eine "Billig"- Serie dann doch nicht soo günstig.. :?
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bookwood
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Re: Yamaha F330

Beitrag von bookwood »

Pit the Picker hat geschrieben:Sorry, aber die fadenscheinige Begründung der Zeitersparnis beim Bau der Gitarre empfinde ich als Anschlag auf meine Intelligenz. Und andere Vorteile der Schlamperei kann ich nicht erkennen. :pein: Ich sag es mal bewusdst provokant: Zusammen tackern geht noch schneller...
Das sind mir zu viele Vorbehalte gegen vermeintliche Beutelschneiderei und zu wenig Gespür für den Ansatz, die Bauweise von damals echt billigen Gitarren
im Stil der 1930er Jahre nachzuempfinden und dabei Wohlklang zu erzielen. Erklärtermaßen ergibt sich die Zeitersparnis aus verschiedenen Faktoren. Neben
der weniger akkuraten Verleimung wird schließlich auch auf den Feinschliff der Beleistung auf eine zeitintensivere Hochglanzlackierung, auf filigrane
Verzierungen verzichtet. Für mich ist das nachvollziehbar, ohne meine (hoffentlich vorhandene) Intelligenz zu strapazieren. Aber sei’s drum, man muss es
ja nicht gut finden. Die Yamaha XS 650 dagegen schon. 8) Tolles Ding! Hatte leider nie die Gelegenheit, eine zu fahren. Nur eine 2-Takt-sägende RD 250.
Gruß
von
Ralf
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Sperris
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Re: Yamaha F330

Beitrag von Sperris »

Am meisten schleihaft ist mir, wie ihr euch über Leim so intensiv austauschen und echauffieren könnt. Ansonsten sag ich nur Honda CB750 F1. Zumindest so lange, bis mir der vermaledeite Graben vor Moped gelaufen ist.

Gruß Ralf
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RB
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Re: Yamaha F330

Beitrag von RB »

Die Honda ist eine ganz andere Philosophie, als die XS650. Letztere hat einen 650 ccm zwei-Zylinder Paralleltwin. Die beiden Zylinder gehen gemeinsam hoch und herunter, fast wie ein Einzylinder, zünden aber abwechselnd. Die Steuerphasen sind um 180 Grad gegeneinander verdreht. Das Ergebnis ist eine Maschine, die schon bei sehr niedrigen Touren ein hohes Drehmoment aufweist und die unglaublich sonor blubberte. Ab 4500 Umdrehungen fielen einem aber bald die Hände ab. Aber wer braucht schon 4500 Umdrehungen. Da lief die Kiste ungefähr 180 und so schnell war ich nur selten unterwegs.

Ach eines noch: Anfangs hatte ich eine RD350 (luftgekühlt, also das alte Zeug). Das war ein Zweizylinder Zweitakter. 160 kg, 41 PS. Biest.

Leim, ach so Leim. Also, ich vermute, daß die Leute sich deswegen darüber aufregen, weil das Umweltverschmutzung ist. In Indonesischen Gitarrenfabriken werden vermutlich 10.000 Tonnen Leim zusätzlich verbraucht, Leim, der vermutlich hochgiftig ist. Erwähnte ich schon, daß dieser Leim vermutlich von gewerkschaftlich nicht organisierten, nicht krankenversicherten und nicht rentenversicherten Arbeitnehmern in vermutlich einsturzgefährdeten Betongebäuden hergestellt wird ? Fabrikgebäude, zu denen jene Arbeitnehmer sich vermutlich mit dem Moped zuvor zwei Stunden durch den strudelhaften Verkehr ihrer asiatischen Heimatmetropole quälen mußten, sofern es sich nicht gleich ohnehin um an den Leimtöpfen angekettete Entführungsopfer handelt ?
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Wolf
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Re: Yamaha F330

Beitrag von Wolf »

jpick hat geschrieben:... Habe ich mir übelst das rechte Bein mit aufgeschabt nachdem die Hose auf der Strasse verraucht war ... seitdem nie wieder eine angefasst
wie jetzt - seitdem KEINE HOSE mehr angefasst :shock:

Grüße vom Wolf
(eingefleischter XJ-Fahrer - meine einzige(n) Yammertal - der über "R" jetzt endgültig zur GS konvertiert ist, die seit zwei Tagen neuer TÜV hat und der jeden Tag auf´s Thermometer schaut)
--- ab hier beginnt die Signatur ---

Grüße vom Wolf


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jpick
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Re: Yamaha F330

Beitrag von jpick »

... SORRY - Nein, ich meinte, keine RD350 mehr - eigentlich gar kein Moped mehr seit dem kurzzeitigen Verweilen des Beines im äußerst geringen Zwischenraum Motorblock-Strasse und dem vorwitzigen Abtasten des Krümmers mit dem nachher leicht angegarten Daumenballen. Und die spontane Entnahme feinkörnigen Baumaterials mittels großflächiger offener Wunden war vermutlich sogar polizeilich untersagt.
Naja, lassen wir das.
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bookwood
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Re: Yamaha F330

Beitrag von bookwood »

RB hat geschrieben:...eine Maschine, die schon bei sehr niedrigen Touren ein hohes Drehmoment aufweist und die unglaublich sonor blubberte.
Das konnte meine Suzi aber auch:

Bild
Gruß
von
Ralf
tbrenner
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Re: Yamaha F330

Beitrag von tbrenner »

Yamaha XS 650 war seinerzeit zu Studentenzeiten auch mein unerfüllbarer Traum - schönerweise hatte mein Kumpel eine + ich durfte öfter mitfahren. Mir hat´s dann immerhin zu einer SR 500 (auch sehr schön..) und später noch zu einer schnittigen 1-Zylinder SRX 600 gelangt. Sehr schönes Bike - nur war ich ca. 20 cm zu groß für das zierliche Gefährt und sass drauf wie der berühmte Affe... Deswegen mußte dann eine altbayerische Gummikuh kommen.

Aktuell das wohl letzte Teil meiner Biker-Biografie: (Retro-) Moto Guzzi V 7 - die auch ein bisschen das XS 650-Ideal des klassischen zweizylindrigen Motorradbaus wiederspiegelt.

Grüssle,

tbrenner :wink:

P.s. Das Zitat von dem Waterloo/Collings-Menschen finde ich bei einer 2500,- Öre-Gitarre ein ziemlich dämliches Marketing -Gelaber -
wenn er damit etwa auf die alten amerikanischen Harmony-Gitarren u.ä. abstellt - die sahen im Inneren tatsächlich ähnlich schludrig aus, klangen dafür aber zumindest recht beachtlich und kosteten im Versandhauskatalog dann so zwischen 89 - 139 US $.
Die vorgestellte Billig-Yamaha dürfte in etwa in diese Kategorie fallen - wobei meine generelle Wertschätzung für Yamaha-Equipment darunter nicht leidet; habe von der Marke einiges mit großer Zufriedenheit seit langem im Gebrauch.
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