Martin Guitar bashing Thread

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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RB
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Re: Martin Guitar bashing Thread

Beitrag von RB »

Ich weiß nicht, ich habe für keine meiner Gitarren so viel gezahlt, daß man sie als teuer oder gar überteuert bezeichnen müßte. Die Preise schwimmen doch bei allen westlichen und nichtasiatischen Herstellern in einem vergleichbaren Bereich.
Jorma55
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Re: Martin Guitar bashing Thread

Beitrag von Jorma55 »

RB hat geschrieben:Ich weiß nicht, ich habe für keine meiner Gitarren so viel gezahlt, daß man sie als teuer oder gar überteuert bezeichnen müßte. Die Preise schwimmen doch bei allen westlichen und nichtasiatischen Herstellern in einem vergleichbaren Bereich.
Stimmt, allerdings unterscheidet sich die Vertriebspolitik teilweise erheblich. Martin schreibt seinen Vertragshändlern etwa nur einen Mindestpreis vor, den sie in Inseraten bzw. auf ihren Internetseiten nicht unterschreiten dürfen. Zu welchem Preis der Händler dann tatsächlich verkauft, bleibt ihm überlassen. Eine neue Martin für 60 % des Listenpreises ist daher in den USA kein Problem. Collings schreibt seinen Vertragshändlern demgegenüber einen Mindestverkaufspreis vor, der weit über 60% des Listenpreises liegt. Und was Gibson treibt, ist schon fast abartig, weshalb etwa " My favorite guitars" wieder als Gibson Händler ausgestiegen ist.

Michael
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tele
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Re: Martin Guitar bashing Thread

Beitrag von tele »

übrigens auch für mich dieses komische D-18 Gedudel
Das wäre doch die Chance, eine Gedudel-freie Lobeshymne auf die FG-375s zu schreiben. :pro:

Schmähschriften verursachen nur Ärger, seien sie jetzt gegen türkische Autokraten oder gegen amerikanische Traditionsherseller gerichtet. :contra:
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Jorma55
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Re: Martin Guitar bashing Thread

Beitrag von Jorma55 »

übrigens auch für mich dieses komische D-18 Gedudel
Tja Rainer, da ist dann wohl wirklich alles zu spät. Ich jedenfalls würde gerne so dudeln können wie die Herren Blake und Rice.

Michael
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laschek
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Re: Martin Guitar bashing Thread

Beitrag von laschek »

Es muss doch irgendwo ein forum nur für Rainer H's und Tonidastier geben.
Kann diesen Mist nicht mehr lesen...

Vertrete ganz klar die Meinung vom Wolfgang
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pesu
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Re: Martin Guitar bashing Thread

Beitrag von pesu »

Jorma55 hat geschrieben:
Kommt immer darauf an, wo Du lebst bzw. einkaufst. In den USA kostet eine Furch (Stonebridge) OM 34 LR aus der Vintage-Serie etwas über 3.000,- USD, eine Martin 000-28 EC kommt auf knapp 2900,-USD. Die Preise für Martins in Deutschland sind ein Witz, ebenso wie die Preise für Furchs in den USA. Das kann man aber nicht den beiden Herstellern anlasten und das Urteil "überteuert" ist in diesem Zusammenhang einfach verfehlt.

Michael
Hierzulande kostet eine vergleichbare Furch OM 33 ca 1700€.
Wenn Gitarren von Furch/Stonebridge in den USA sogar teurer sind als vergleichbare Martin, könnte
der Grund ganz einfach sein.

pesu
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Angorapython
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Re: Martin Guitar bashing Thread

Beitrag von Angorapython »

pesu hat geschrieben: Hierzulande kostet eine vergleichbare Furch OM 33 ca 1700€.
Wenn Gitarren von Furch/Stonebridge in den USA sogar teurer sind als vergleichbare Martin, könnte
der Grund ganz einfach sein.

pesu
Stimmt wohl, aber ich glaube nicht mehr dran, dass das TTIP kommt.
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Rainer H
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Re: Martin Guitar bashing Thread

Beitrag von Rainer H »

pesu hat geschrieben:
Jorma55 hat geschrieben:
Kommt immer darauf an, wo Du lebst bzw. einkaufst. In den USA kostet eine Furch (Stonebridge) OM 34 LR aus der Vintage-Serie etwas über 3.000,- USD, eine Martin 000-28 EC kommt auf knapp 2900,-USD. Die Preise für Martins in Deutschland sind ein Witz, ebenso wie die Preise für Furchs in den USA. Das kann man aber nicht den beiden Herstellern anlasten und das Urteil "überteuert" ist in diesem Zusammenhang einfach verfehlt.

Michael
Hierzulande kostet eine vergleichbare Furch OM 33 ca 1700€.
Wenn Gitarren von Furch/Stonebridge in den USA sogar teurer sind als vergleichbare Martin, könnte
der Grund ganz einfach sein.

pesu
Meinst Du damit, das die Furch´s und Stonebridge einfach klanglich und Qualitativ besser sind, und die Amis hier sehr viel offener sind, und für die bessere Gitarre einfach bereit sind mehr zu zahlen? oder habe ich das jetzt missverstanden?
Gruß Rainer
Jorma55
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Re: Martin Guitar bashing Thread

Beitrag von Jorma55 »

pesu hat geschrieben:
Jorma55 hat geschrieben:
Kommt immer darauf an, wo Du lebst bzw. einkaufst. In den USA kostet eine Furch (Stonebridge) OM 34 LR aus der Vintage-Serie etwas über 3.000,- USD, eine Martin 000-28 EC kommt auf knapp 2900,-USD. Die Preise für Martins in Deutschland sind ein Witz, ebenso wie die Preise für Furchs in den USA. Das kann man aber nicht den beiden Herstellern anlasten und das Urteil "überteuert" ist in diesem Zusammenhang einfach verfehlt.

Michael
Hierzulande kostet eine vergleichbare Furch OM 33 ca 1700€.
Wenn Gitarren von Furch/Stonebridge in den USA sogar teurer sind als vergleichbare Martin, könnte
der Grund ganz einfach sein.

pesu
Ja klar, Zölle, Steuern, Transportkosten, Vertriebssystem (Generalimporteur !). Furch ist nun einmal ein europäischer Hersteller, Martin ein US-amerikanischer. Darüber hinausgehende Rückschlüsse sind reine Spekulation, insbesondere lässt der Verkaufspreis hier wie dort und unabhängig vom Produkt keinen Rückschluss auf die Qualität zu. Wir sollten diese besser/schlechter Diskussion aber wirklich beenden, sie ist völlig Sinn frei.

Michael
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Rainer H
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Re: Martin Guitar bashing Thread

Beitrag von Rainer H »

Jorma55 hat geschrieben: Wir sollten diese besser/schlechter Diskussion aber wirklich beenden, sie ist völlig Sinn frei.

Michael
Du hast natürlich recht, und ich habe damit, wenn man hier mal in den Annalen gräbt auch nicht damit begonnen .
Was ich aus diesem Faden mit nehme, wenn man zwischen den Zeilen liest, ist Wenn man eine besonders gute Martin sucht,
sollte Ihr Korpus aus Riopalisander sein, und Sie sollte aus den 50er-70er Jahren sein, D21 wurde auch von mehreren schon als gutes Modell erwähnt Da aber diese Schnittmenge zu
sagen wir mal Verträglichen Preisen nicht zu bekommen ist, werde ich mal diese D21 antesten,

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 46-74-9095" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

und mir dann eine eigene Meinung bilden .

Was für mich auch Interessant wäre, eine DC Aura mit gewaligem Lackschaden, zu einem Erträglichen Preis, und Sie dann koplett Abschleifen, und
Sie dann mit feinstem DD Lack zu lackieren , wäre vielleicht auch ein schönes Projekt.
Gruß Rainer

PS: Ich denke ich brauche keinen Psychologen, vielleicht eher mal ein neues Projekt, und ne CD mit guter Musik!

PPS:Und hier noch ein Bild für alle die, die mich zum Psychologen schicken Wollen
http://www.daserste.de/unterhaltung/fil ... 0945ef.jpg" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;
pesu
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Re: Martin Guitar bashing Thread

Beitrag von pesu »

Meinst Du damit, das die Furch´s und Stonebridge einfach klanglich und Qualitativ besser sind, und die Amis hier sehr viel offener sind, und für die bessere Gitarre einfach bereit sind mehr zu zahlen? oder habe ich das jetzt missverstanden?
Gruß Rainer
Richtig interpretiert


. insbesondere lässt der Verkaufspreis hier wie dort und unabhängig vom Produkt keinen Rückschluss auf die Qualität zu.

Michael
Dieser Meinung bin ich nicht, im Gegenteil, die Amis wissen schon Qualität richtig einzuschätzen

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Jorma55
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Re: Martin Guitar bashing Thread

Beitrag von Jorma55 »

Du hast natürlich recht, und ich habe damit, wenn man hier mal in den Annalen gräbt auch nicht damit begonnen .
Was ich aus diesem Faden mit nehme, wenn man zwischen den Zeilen liest, ist Wenn man eine besonders gute Martin sucht,
sollte Ihr Korpus aus Riopalisander sein, und Sie sollte aus den 50er-70er Jahren sein, D21 wurde auch von mehreren schon als gutes Modell erwähnt Da aber diese Schnittmenge zu
sagen wir mal Verträglichen Preisen nicht zu bekommen ist, werde ich mal diese D21 antesten,

Einmal von der Tatsache abgesehen, dass es immer schon bessere und schlechtere Exemplare gegeben hat : 50er-Jahre unbedingt, 60er-Jahre unter Umständen, 70er-Jahre nur ausnahmsweise. Das hängt damit zusammen, dass in den 60er-Jahren eine Tendenz einsetzte, die Gitarren immer massiver zu bauen. Diese Tendenz erreichte dann Mitte der 70er-Jahre ihren Höhepunkt bis Martin 1976 mit der Vorstellung der HD-28 Schritt für Schritt eine Umkehr einleitete. Meine (ehemalige) D-41 von 1975 hatte mit einer heutigen 1937 D-28 authentic ungefähr so viel gemein wie ein Kampfpanzer mit einer Gazelle. Übrigens eine "Krankheit", von der in den 70er-Jahren viele Hersteller befallen waren. Mit meiner Tama TG-120 von 1979 könnte ich ebenfalls einen Einbrecher erschlagen ohne dass die Gitarre ernsthaft Schaden nehmen würde. Das heißt nicht, dass diese Gitarren schlecht klingen, für Strumming eignen sie sich sogar teilweise besser aber insgesamt sind sie eben auch im Klang plumper (ich kann es jetzt nicht anders beschreiben) als Gitarren aus früheren oder späteren Jahrzehnten.
Den Verbau von Riopalisander stellte Martin 1969 zunächst völlig ein, vereinzelte Modelle mit Rio gab es dann erst wieder ab ca.1984. Hier scheiden sich die Geister dann auch wieder gewaltig und ich traue mir hier kein abschließendes Urteil zu. Viele Hersteller und Händler preisen Rio als so etwas wie den "heiligen Gral", andere - darunter auch ein Stefan Grossman, der in der Vergangenheit mehrere Gitarren besaß, die heute für 6-stellige Beträge gehandelt werden - räumen ein, dass sie schlichtweg nicht beurteilen können, ob Rio nun besser oder schlechter klingt als andere Palisanderarten.
Eine gut erhaltene 21er aus den 50er-Jahren oder eine 18er aus den 30er-Jahren wäre jedenfalls - solange ich nicht im Lotto gewinne- auch meine erste Wahl, wenn es um eine vintage Martin geht.

Michael
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Re: Martin Guitar bashing Thread

Beitrag von Jorma55 »

50er-Jahre unbedingt, 60er-Jahre unter Umständen, 70er-Jahre nur ausnahmsweise. Das hängt damit zusammen, dass in den 60er-Jahren eine Tendenz einsetzte, die Gitarren immer massiver zu bauen. Diese Tendenz erreichte dann Mitte der 70er-Jahre ihren Höhepunkt bis Martin 1976 mit der Vorstellung der HD-28 Schritt für Schritt eine Umkehr einleitete.

Soweit es um die Verbalkung geht, setzte diese Tendenz zu mehr Stabilität natürlich schon früher, nämlich 1939 bzw. 1944 ein, aber zu richtigen Bulldozern entwickelten sich die Gitarren erst in den 70ern.

Michael
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Rolli
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Re: Martin Guitar bashing Thread

Beitrag von Rolli »

pesu:...die Amis wissen schon Qualität richtig einzuschätzen
Ein sehr pauschales Urteil. Falls man Trump als hohe Qualität einstuft, dann hättest Du für einen großen Teil der amerkanischen Bevölkerung recht!
:whistler:
Zuletzt geändert von Rolli am Do Mai 12, 2016 5:45 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Schöne Grüße, Rolli
www.daskulturgut.de - KulturGUT
www.rolandkalus.de - Gitarrencoaching
Jorma55
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Re: Martin Guitar bashing Thread

Beitrag von Jorma55 »

Rolli hat geschrieben:
pesu hat geschrieben:...die Amis wissen schon Qualität richtig einzuschätzen
Ein sehr pauschales Urteil. Falls man Trump als hohe Qualität einstuft, dann hättest Du für einen großen Teil der amerkanischen Bevölkerung recht!
:whistler:
Für einen großen Teil der Anhänger der republikanischen Partei, bei einem größeren Teil der amerikanischen Bevölkerung bin ich da noch eher optimistisch. Für viele Republikaner ist es verblüffender Weise ziemlich egal, welcher Kandidat für ihre Partei antritt, die würden auch einen Schimpansen wählen. Wir sollten uns im Moment aber etwas zurückhalten, offenbar gibt es auch bei uns einen gewissen Bodensatz an Idioten.

Michael
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