C. F. Martin hat mal wieder geschlampert

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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Gitarrenspieler
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Re: C. F. Martin hat mal wieder geschlampert

Beitrag von Gitarrenspieler »

Christian hat das weiter oben erwähnt, so sieht das aus. Im Video 2,5 Min wie lange die junge Dame wirklich braucht weiß natürlich nicht.
https://www.youtube.com/watch?v=KJ8xfD4FgDU#t=2m14s" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

Nachtrag!
Im Hintergrund sieht man manchmal eine Uhr, demnach etwa 20-25 Min.
Zuletzt geändert von Gitarrenspieler am So Apr 10, 2016 2:00 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Wolfgang Hemd aus der Hose macht noch keinen Varoufakis
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Gitarrenmacher
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Re: C. F. Martin hat mal wieder geschlampert

Beitrag von Gitarrenmacher »

RB hat geschrieben: @Gitarrenmacher:
PS: Ich habe den anderen Gitarrenbauer vergessen, der sich Martin anschließt, wie wohl nicht anders zu erwarten. Leute, ich wäre schon recht dankbar, wenn ihr mir nicht irgendwelche Motive unterstellen und mit Begriffen wie "Schnappatmung" versuchen wolltet, Punkte zu sammlen. Weder das eine, noch das andere treffen zu und wenn euch nicht mehr einfällt, sieht das doch ein wenig hilflos aus. Ich gehe außerdem weiterhin davon aus, daß derjenige, der eine Behauptung aufstellt, die strittig ist, Quellen angeben aber nicht erwarten kann, daß man die Suche, die er ja angeblich angestellt hat, nachvollzieht. Es wirkt auf mich eher wie eine glatte Zumutung, daß jemand Links zur Verfügung hat und die dann aber nicht weitergibt, sondern etwas hochnäsig anheim stellt, man möge doch suchen.
Meine Oma hat mir eigentlich verboten, mich an dieser Diskusion zu beteiligen :violin:
Leider sehe ich jetzt ein, dass es überhaupt keinen Zweck hat Feststellungen und Erfahrungen zu beschreiben, die ja NUR von mehreren Kollegen geteilt werden. Die eigene Aneignung von anerkanntem Wissen aus dem Tischlereihandwerk. Z.B. Leimschichtdicke und Schwinden des Leimes werden einfach weggewischt.
Dazu trägt Sandy Trach vom Martin Customers Service (Hatte ich auch schon mit zu tun) folgendes bei.

I asked Martin about this and this is the reply from Sandy Trach of Consumer Customer Service:
"This is not a consistent problem, however the bridges are glued on by hand and clamped until the glue is dry...due to the natural string tension and maybe the glue shrinking slightly it is possible that in some instruments the bridge can lift...I would either suggest you return to the dealer with your concerns to see if they have another one in stock that they can do an exchange. Otherwise, I would suggest that you have a certified Service Center take a look at the bridge to determine if this is something that should be corrected at this time."

Da hier von mehreren Gitarrenbauern die Rede ist, mich ja wohl auch mit angesprochen, möchte ich wissen , wo...............
RB hat geschrieben: Jetzt treten Gitarrenbauer hier im Forum auf den Plan und bezeichnen das als einen produktiven Mißgriff, der zwangsläufig zu Ablösung führt
..... ich das behauptet habe. Du bemängelst Rundumschläge, bist aber selber dabei nicht zimperlich.
Dann stellst du mir Hochnäsigkeit anheim, weil ich nicht so eine tolle Linksammlung habe. Ich werde nicht jede WWW Diskussion in meiner Favoritenliste abspeichern, nur um irgendwann , im Falle eines Beweisantrages, damit aufwarten zu können. Für die Speicherung dieser Informationen habe ich NOCH Platz in der Birne, ich bitte das nachzusehen und die o.ag. Vokabel zu relativieren.
Und wenn schon gerne das UNOFFICIAL MARTIN GUITAR FORUM (damit auch alle wissen um was es geht) zitiert wird, warum dann nicht dieses hier?
http://theunofficialmartinguitarforum.y ... wpAiHrLJvA" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;
Oder dieser Faden. Da beschreibt John Hall das Problem.
http://theunofficialmartinguitarforum.y ... wpGt3rLJvA" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;
Oder hier.
http://www.guitarrepairbench.com/acoust ... epair.html" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;
Alles in 5 Minuten recherchiert.
RB hat geschrieben: PS: Ich habe den anderen Gitarrenbauer vergessen, der sich Martin anschließt, wie wohl nicht anders zu erwarten.
Mir erschließt sich der Zusammenhang nicht. Der Austausch persönlicher Mitteilungen ist doch nur uns beiden (Martin und mir) bekannt.

O.K. ich habe aber trotzdem verstanden. Die Tatsache, dass unter den gefühlten 20-25 Brückenneuverleimungen in ca. 15 Jahren fünf Martin´s waren und keine Taylor, Gibson, Guild, Lakewood..... oder Boutiquegitarre lässt keine Rückschlüsse zu.
Das ich mit einigen, viel höher frequentierten Kollegen, auch in USA kommuniziere, die mir ähnliches erzählen, ist nicht representativ. Hier wird auf die Evidenz gepocht, und da sie nicht beigebracht werden kann wird auch nur das kleinste bzw. leiseste "Es könnte ja doch sein" rundherum abgelehnt.

OHHHH Frau Hübi ruft. Draussen gibt es Torte.
Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.
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Gitarrenmacher
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Re: C. F. Martin hat mal wieder geschlampert

Beitrag von Gitarrenmacher »

Gitarrenspieler hat geschrieben:Christian hat das weiter oben erwähnt, so sieht das aus. Im Video 2,5 Min wie lange die junge Dame wirklich braucht weiß natürlich nicht.
https://www.youtube.com/watch?v=KJ8xfD4FgDU#t=2m14s" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

Nachtrag!
Im Hintergrund sieht man manchmal eine Uhr, demnach etwa 20-25 Min.
Das hatte ich gesucht. Leider auch nicht als Beweismittel abgespeichert :wink:
DANKE Wolfgang. :bide:
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Re: C. F. Martin hat mal wieder geschlampert

Beitrag von Jorma55 »

(Ich kenne auch keine Hinweise von Herstellerseite da dünnere Saiten verwenden zu sollen).[/quote]


Für mich sind 12er dünnere Saiten, auf einer 0, 00 oder auch 000 völlig okay und der Empfehlung von Martin entsprechend. Für Dreads werden allerdings 13er empfohlen und auch daran halte ich mich, da ich von der Bespielbarkeit her keinen nennenswerten Unterschied feststelle und allen Herstellern unterstelle, dass sie für ihre Empfehlungen gute Gründe haben.

Michael[/quote]

Für die 1921 000-28 K authentic empfahl Martin 11er Saiten, das hatte allerdings nichts mit dem Steg zu tun sondern mit dem Hals, der bei diesem Modell - historisch korrekt - über keinerlei Verstärkung verfügt.

Michael
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Re: C. F. Martin hat mal wieder geschlampert

Beitrag von Jorma55 »

Jorma55 hat geschrieben:(Ich kenne auch keine Hinweise von Herstellerseite da dünnere Saiten verwenden zu sollen).

Für mich sind 12er dünnere Saiten, auf einer 0, 00 oder auch 000 völlig okay und der Empfehlung von Martin entsprechend. Für Dreads werden allerdings 13er empfohlen und auch daran halte ich mich, da ich von der Bespielbarkeit her keinen nennenswerten Unterschied feststelle und allen Herstellern unterstelle, dass sie für ihre Empfehlungen gute Gründe haben.

Michael[/quote]

Für die 1921 000-28 K authentic empfahl Martin 11er Saiten, das hatte allerdings nichts mit dem Steg zu tun sondern mit dem Hals, der bei diesem Modell - historisch korrekt - über keinerlei Verstärkung verfügt.

Michael[/quote]

Für die 1931 OM-28 authentic empfiehlt Martin auch 13er, für die demnächst auf den Markt kommende 1939 000-42 authentic hingegen 12er. Wie gesagt, ich gehe davon aus, dass sie für ihre Empfehlungen gute Gründe haben. Ich habe mich bislang immer an diese Empfehlungen gehalten und hatte noch nie Probleme, weder mit sich ablösenden Stegen noch mit einer zu hohen oder zu niedrigen Saitenlage. Auch von der Notwendigkeit eines Neck resets bin ich bislang verschont geblieben.

Michael
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Re: C. F. Martin hat mal wieder geschlampert

Beitrag von Jorma55 »

O.K. ich habe aber trotzdem verstanden. Die Tatsache, dass unter den gefühlten 20-25 Brückenneuverleimungen in ca. 15 Jahren fünf Martin´s waren und keine Taylor, Gibson, Guild, Lakewood..... oder Boutiquegitarre lässt keine Rückschlüsse zu.
Das ich mit einigen, viel höher frequentierten Kollegen, auch in USA kommuniziere, die mir ähnliches erzählen, ist nicht representativ.

Gesamtproduktion der C.F. martin co in den vergangenen 7 Jahren (2009-2015) : 565.414 (nur um die Bedeutung des Problems aufzuzeigen)

Michael
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RB
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Re: C. F. Martin hat mal wieder geschlampert

Beitrag von RB »

"Das Netz" als Beweis ist eine schöne Sache. Da haben wir eine Gitarre, bei der jemand ein Papier unter die Ecke schieben kann. Mit meiner Ceo 5 sind das dann schon zwei Gitarren und es wird sicher noch viele weitere geben. Ich hatte auch gedacht, daß die Brücke abgeht. Sie ging aber nicht ab, ist heute noch dran. Klar ist, woran es liegt, daß man ein Papier darunter schieben kann. Es liegt an dieser Art Befestigung. Damit bin ich ein Beweismittel dafür, daß die Brücke abgeht und zwar auf eine Art und Weise, daß sie gleichzeitig dran bleibt. Es ist klar, daß ich - hätte ich das auf Garantie ankleben lassen - ein weiterer offizieller "Zählfall" geworden wäre.

Wenn also das Web als Beweis genügt, dann ist Taylor auch Mist ("Niedergang eines großen Namens" würde Kelly wahrscheinlich schreiben), denn über die und von ihnen selbst ist folgendes zu vernehmen: "Die Klebefläche unter unserem Steg ist ungefähr 3 mm vom gesamten Durchmesser des Stegs (entfernt) und zwar bei allen unseren Modellen. Da die Decke einen Radius hat, ist es ganz normal, daß die äußerten Ecken der äußeren "Flügel" unserer Stege einen kleinen Spalt (zur Decke) zeigt". Genau die gleiche Geschichte "Kann man ja ein Blatt Papier darunter schieben, Alarm Alarm".

Gipsen auch, denn die haben zumindest bei den "normalen" Brücken, die sie immer falsch herum draufkleben, auch einen Rand stehen gelassen, wie man auf diesem Bild sehen kann. Da geht es um die Restauration einer älteren und wohl etwas verbastelten Hummingbird, wie sie es aktuell mit den geraden Brücken machen, ist mir nicht bekannt.

Man kann natürlich auch einen Rand stehen lassen UND zu wenig Leim aufbringen, wie bei dieser Songwriter, wobei unglaublicherweise auch diese Brücke nicht ab war.

Alvarez tuts auch, hier ein Bild.

Das Stehenlassen eines Rands von Lack scheint also eine ganz gängige Methode mehrerer Hersteller zu sein oder teils gewesen zu sein und wenn ich mir auf den Bildern, die man dazu sehen kann, die auf den Brücken-Unterseiten abgedrückte Decken-Maserung anschaue, die man da regelmäßig sehen kann, gewinne ich den Eindrück, als würden keine besonderen Probleme einhergehen.

Eure Erfahrungen will ich nicht in Zweifel ziehen, nur die Schlüsse, die daraus gezogen werden. Wenn einer sagt, wie Martin es ganz weit oben geschrieben hat: Suboptimales Design, weil die Verbindungsfläche verkleinert wird UND der Abstand zwischen den zu verbindenden Teilen größer ist und damit die Verbindung schwächt, würde ich zustimmen. Allerdings muß man sehen, daß die Methode anscheinend dennoch funktioniert.

Am unangenehmsten in dem gesamten Thread stellt sich für mich heraus, daß ich beim herum Surfen die ganzen Bilder von kaputten Gitarren anschauen muß, gruselige Sachen dabei. Ich neige schon zur Gitarren-Beschädigungs-Paranoia, aber jetzt wird das alles noch schlimmer.
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Re: C. F. Martin hat mal wieder geschlampert

Beitrag von Gitarrenspieler »

RB hat geschrieben:.... Ich neige schon zur Gitarren-Beschädigungs-Paranoia, aber jetzt wird das alles noch schlimmer.
Gitarren-Beschädigungs-Paranoia steckt an.
Ich war gerade bei meinen Gitarren, beide Gibson, die Martin und die Epiphone..., alle Stege sitzen noch schön fest. Keine noch so kleinen Schlitze zu erkennen. Uff!
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Re: C. F. Martin hat mal wieder geschlampert

Beitrag von Gitarrenmacher »

RB hat geschrieben:"Das Netz" als Beweis ist eine schöne Sache.......................
Wenn also das Web als Beweis genügt, ...............................
Eure Erfahrungen will ich nicht in Zweifel ziehen, nur die Schlüsse, die daraus gezogen werden.
Häää? Noch vor wenigen Beiträgen wurde ich auf aus meiner Sicht fast beleidigender Weise aufgefordert, meine Netzquellen nicht zu verschweigen, nun wird das Netz als "Beweis" naja abgeschrieben. :bl: :bl:
Lieber gitarrenentwicklungskundiger Forumsadministrator, um das hier nochmal klar zu machen. Es ist mir sowas von schexxxxegal, ob man bei einer Gitarre, egal von welchem Hersteller ein Stück Papier unter irgend eine Ecke schieben kann. Solange nicht die Gefahr besteht, dass sich die Brücke mittelfristig von der Decke trennt, würde ich nicht tätig werden, warum auch, mit hoher Wahrscheinlichkeit bleibt sie ja drauf. Aber dass ich das nicht als Krone der Handwerkskunst empfinde sei mir doch zugestanden. Und das sich bei meinen Brückenreparaturen die Martins prozentual vorne liegen argumentierst du mir nicht weg. Den Versuch dass zu negieren, betrachte ich als Unterstellung einer unwahren Aussage. (Lüge ist so´n hartes Wort)
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Re: C. F. Martin hat mal wieder geschlampert

Beitrag von RB »

Wie soll ich denn Quellen einschätzen, deren Inhalt ich nicht kenne.
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Re: C. F. Martin hat mal wieder geschlampert

Beitrag von Rolli »

tomis hat geschrieben:Ich möchte nur kurz dazu beitragen, daß der steg meiner Rozawood, welche rolli jetzt hat,
sich kurz nach dem kauf von tfoa auch gelöst hat.
ich konnte eine saitenpapiertüte von martin darunter schieben
einer schlampigen "reparatur" von rudi's haus- und hofmonteurs folgte die einsendung zu roman.
danach war gut.
immer noch ?
Huhu, ja hält alles wunderbar!
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Re: C. F. Martin hat mal wieder geschlampert

Beitrag von Gitarrenmacher »

RB hat geschrieben:Wie soll ich den Quellen einschätzen, deren Inhalt ich nicht kenne.
Indem du vielleicht einfach mal in Erwägung ziehst, dass ich hier nicht irgendeinen Quatsch in die Welt setze, weil ich mir das einfach nicht leisten kann.

Anbei Bilder von einer wunderbar gewölbten Leiste aus einem Martin Bracingset. Standart scalopped 1/4"
Am Lineal und im 28" sanding dish.
Bild

Bild

Die A-Frame Leisten sind dagegen schnurgerade.
Wenn interesse an mehr info darüber besteht, kann ich das gerne weiter ausführen.
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Re: C. F. Martin hat mal wieder geschlampert

Beitrag von Jorma55 »

Eure Erfahrungen will ich nicht in Zweifel ziehen, nur die Schlüsse, die daraus gezogen werden.

Genau das ist der Punkt. Es geht nicht um den Wahrheitsgehalt sondern um die Aussagekraft. Der Inhaber einer freien Kfz-Werkstatt würde auf die Frage, welche Marke bei ihm öfter zur Reparatur landet, Porsche oder Ferrari mit ziemlicher Sicherheit Porsche sagen. Bestimmt wahr, na und ?

Michael
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Re: C. F. Martin hat mal wieder geschlampert

Beitrag von Gitarrenmacher »

Wenn die Werkstatt in Modena ist eher nicht. Bestimmt wahr. Na und?
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Re: C. F. Martin hat mal wieder geschlampert

Beitrag von H-bone »

Bluesopa hat geschrieben:Das ist ein Gedanke, den ich beim Lesen des Threads auch schon immer wieder hatte ... ist es überhaupt wirklich nötig, dass die gesamte Auflagefläche des Stegs exakt bis zur Außenkontur verleimt ist?
Ja ! Statisch wie klanglich ! Es muss ein flächendeckender Holz/Holz-Kontakt vorhanden sein.
Bluesopa hat geschrieben: Kommt es nicht vielmehr darauf an, dass a) die tatsächlich verleimte Fläche ausreichend dimensioniert und b) die Verleimung selbst fachgerecht und einwandwandfrei ausgeführt ist?
Im Falle eines umlaufenden Lackrandes mit ca. 1/10tel Dicke gibt es keine tatsächlich verleimte Fläche, schon gar keine fachgerechte. Eine fachgerechte Verleimung bedingt den absoluten Holz/Holz-Kontakt. Holzleim ist nicht spaltfüllend und wird auch nicht so angewendet. Er dringt in die Poren der Hölzer ein und hält sie mit diesen "Häkchen" zusammen. Spaltfüllend kann man kleben, das ist aber etwas anderes, hier ist immer eine Kleberschicht zwischen den Hölzern.

Und das eine "fachgerecht verleimte" Pyramid-Bridge auch auf 'ner Grossen hält siehste hier: :wink:


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