Klangoptimierung - Erfahrungen

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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chrisb
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Beitrag von chrisb »

moin,

hier hat sich ja einiges getan :lol:

ich möchte noch was zu lakewood sagen:
das sind sehr gute gitarren und herr seeliger hat seine ideen super umgesetzt - kein zweifel. er hat auch ungemein viel für die steelstring und den gitarrenbau in deutschland auf den weg gebracht.

neulich war ich beim großen t. auf der lakewood-workshop-tour. und der bericht in der aktuellen ag bestätigt die aussagen dieser tour.
herr seeliger bezeichnet lakewood selbst als "manufaktur". und bei ca. 1000 gitarren die im jahr gebaut werden kann er gar nicht alle gitarren von hand abstimmen. dies wird erst ab den oberklassenmodellen gemacht.
ob jetzt das weiter vorne genannte 32 modell dazu gehört kann ich zugegebener maßen nicht sagen. aber ich denke das die basismodelle auf jeden fall löffelfähig wären, ob mans will oder nicht.
chrisb
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klaust
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Beitrag von klaust »

chrisb hat geschrieben:...ob mans will oder nicht.
Wer entscheidet das? Derjenige, der meint, die Weisheit mit Löffeln...lalala..? :wink:
:lol:
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

Lotti hat geschrieben:@RB: Kann man daher sagen, dass es eine "Kompromissgitarre", die für Fingerstyle und Flatpicking gleichermaßen geeignet ist, nicht gibt?
Gibt es schon, wenn man noch ein wenig differenziert. Denn Flatpicking ist nicht gleich Flatpicking und Fingerpicking ist nicht gleich Fingerstyle...

Die AJ ist ein hervorragendes Gerät für Flatpicking/Strumming/Songbegleitung und die etwas "rauheren" Gangarten des Fingerpicking, Country Blues, Ragtime, Lämmerhirt-Stil etc.

Die BR-13 (wie die vom Klaus Weiland) ist super für schönes, flächiges Strumming/Songbegleitung, grandios bei Plek-Singlenotes und hervorragend für das was man Fingerstyle nennt, also die weniger heftige Gangart, rauhen Blues mag sie nicht sooo sehr :wink:

Aber beide haben - auch mit blanken Fingerkuppen gezupft - eine sehr leichte Ansprache.

Für reinrassigen Bluegrass allerdings kann man eigentlich nur eine Dread empfehlen.

Gruss, Martin
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chrisb
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Beitrag von chrisb »

Wer entscheidet das? Derjenige, der meint, die Weisheit mit Löffeln...lalala..?
der eigentümer der klampfe natürlich. du klaus entscheidest dich dagegen, ist ok.
chrisb
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Herr Grau
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Beitrag von Herr Grau »

chrisb hat geschrieben: herr seeliger bezeichnet lakewood selbst als "manufaktur". und bei ca. 1000 gitarren die im jahr gebaut werden kann er gar nicht alle gitarren von hand abstimmen. dies wird erst ab den oberklassenmodellen gemacht.
ob jetzt das weiter vorne genannte 32 modell dazu gehört kann ich zugegebener maßen nicht sagen. aber ich denke das die basismodelle auf jeden fall löffelfähig wären, ob mans will oder nicht.
Das sind drei Gitarren am Tag mit elf handwerklich arbeitenden Personen. Ich weiß nicht, wie groß der zeitliche Aufwand für ein Scalloping ist..
Aber es wäre wirklich interessant zu wissen, wo bei Lakewood getrennt wird. Vielleicht sollten wir die guten Menschen einfach mal anschreiben.
Interpunktion und Orthographie dieses Posts sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
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RB
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Beitrag von RB »

Was ist eigentlich dabei, beim Zurechtschneiden der Beleistung hin und wieder gegen die Decke zu klopfen, um sich den Klang anzuhören ? Kann doch so viel Zeit nicht kosten. Oder könnte es gar sein, daß die Erfahrung desjenigen, der diese Arbeit verrichtet, reicht, um in Kenntnis der Flexibilität des jeweiligen konkreten Stücks die Abmessungen alleine durch Intuition in den idealen Bereich vorzuschieben ?
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kwb
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Beitrag von kwb »

chrisb hat geschrieben:....herr seeliger bezeichnet lakewood selbst als "manufaktur". und bei ca. 1000 gitarren die im jahr gebaut werden kann er gar nicht alle gitarren von hand abstimmen. dies wird erst ab den oberklassenmodellen gemacht. ....
Warum kann er nicht ?

Er muss eben noch jemand einstellen.

Ich habe ihm schon mal vorgeschlagen es als Option anzubieten aber dann würde eine D-14 vielleicht besser klingen als eine D-48 und das ist nicht gewollt.
Im Vergleich zu Stevens, sieht das Bracing bei Lakewood doch wesentlich grober aus. Man sieht dass da weniger Zeit investiert wurde. Wenn ich demnächst mal Saiten wechsle, mache ich mal zum Vergleich ein paar Fotos mit der Webcam.

Apropos optimieren.
Ein Bekannter aus den neuen Bundesländern optimiert seine Gitarren mit Cutter und Schleifpapier schon seit Jahren mit beachtlichen Ergebnissen selbst. Nartürlich keine High-End Modelle aber seine Taylor 114 hat er auch getunt. Bei meiner Kirkland Lagerfeuer/Party Jumbo hat er den schlafenden Riesen geweckt. Vorher eher verhalten und dünn, kommt sie jetzt groß und kraftvoll daher.

Gute Gitarren sollten auf alle Fälle vom Profi/Martin getunt werden !

Ich werde, wenn es mal wieder Termine gibt, auch meine Gibson L-200 EH bei Martin optimieren lassen.

Klaus
pesu
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Beitrag von pesu »

Hi

habe dieses Thema mit großem Interesse verfolgt
und auf Grund der meist positiven Äußerungen
meine Gitarre (Breedlove Retro OM ER) auch
zu Martin Wieland geschickt, um die, unter anderem,
etw. schwächelden Bässe verbesseren zu lassen.


Werde meine Erfahrungen dann hier posten.

Viell. ist es ja günstiger eine "Mittelklassse" - Gitarre zu kaufen
und dann optimieren zu lassen, als ein doppelt
so teures Modell von der Stange

bis dann

pesu
Gerrit
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Beitrag von Gerrit »

Also, meine M-32 Customshop war definitiv nicht "gelöffelt". Natürlich hätte man da noch was rausholen (oder eben rauslöffeln) können an Klang. Das haben mir ebenfalls mehrere seriöse Gitarrenbauer versichert. Allerdings ist es nicht nur eine "Löffelfrage", sondern auch eine Konstruktionsfrage. Auch bei Lakewood wäre konstruktionsmässig noch eine Steigerung, theoretisch zumindest, durchaus möglich....(Ja Klaus, aber nicht unbedingt gewollt...Is jut jetze..!!)

Wie ein Vorschreiber aber bereits richtig erkannte ist dieses natürlich gar nicht gewollt, sonst würden (noch) hochpreisigere Gitarren der Hersteller wohl kaum noch verkauft.... :wink:
Gruss, Gerrit

Dreier Concert Classic, Rio/Alpenfichte, Taylor GS Mini Mahogany
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chrisb
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Beitrag von chrisb »

Vielleicht sollten wir die guten Menschen einfach mal anschreiben.
jawohl, machen Sie das doch mal bitte Herr Grau.
chrisb
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rudi
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Beitrag von rudi »

Nachdem ich diesen und den Fred "Lakewood=Fabrikgitarre" eine Weile verfolgt habe fällt mir immer wieder ein Vergleich ein.

Wahrscheinlich werde ich dafür vom gesamten Forum gesteinigt, aber geht einfach nicht aus meinem Kopf! :wink:

Irgendwie ist das alles wie bei der Fraktion der Autoliebhaber die ihren Golf/Astra/Polo oder was auch immer mit Breitreifen/Spoiler,dicker Aufpuffanlage und was auch immer ausstaffieren.
Natürlich alles in bester Absicht mit den Ziel anschließend einen echten ( HiEnd)Sportwagen zu haben.
:twisted: :twisted:

So jetzt dürft ihr alle mit Steinen nach mir werfen!
Gerrit
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Beitrag von Gerrit »

:lol: :lol: :lol:

steinigen sicher nicht...

...aber der Vergleich hinkt nicht nur.....der ist amputiert!!


:lol: :lol: :lol:
Gruss, Gerrit

Dreier Concert Classic, Rio/Alpenfichte, Taylor GS Mini Mahogany
pesu
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Beitrag von pesu »

Brokenstring hat geschrieben: Bestellt Euch lieber auch gleich ein Hirschlein....
Das Potential einer solchen Gitarre muß man natürlich auch
spieltechnisch nutzen können.
Zu denen zähle ich (leider) nicht.
Daher finde ich die Option eine einigermaßen gute
Seriengitarre optimieren zu lassen als gute Alternative
um keine Perlen vor die Säue zu werfen.

sehe der Sache jedenfalls positiv entgegen

pesu
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flyingshoes
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Beitrag von flyingshoes »

hubraum statt spoiler! :mrgreen:
a how how how howl!
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klaust
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Beitrag von klaust »

flyingshoes hat geschrieben:hubraum statt spoiler! :mrgreen:
:lol:
Oh man, was hab' ich seinerzeit am Moped rumgesägt, damit die Töne mache wie 'ne Große....
8)
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