neue Martin endlich eingetroffen - reklamieren ?

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

schorsch-adel
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neue Martin endlich eingetroffen - reklamieren ?

Beitrag von schorsch-adel »

Mit "Was lange währt..." wollte ich gerade die Niederkunft ankündigen, aus der nach 3monatiger Wartezeit meine brandneue Martin HD 16 LSH hervorgegangen ist.

Aaaaber da ist leider ein optischer Wermutstropfen:
Bild



Was meint Ihr: sind diese Unreinheiten in der Zarge, auf die ich mit dem Bleistift zeige (bei einer Tabakspfeife würde ich sagen, daß es sich um Kittstellen handelt) Grund genug für eine Reklamation ? Sie sind schon sehr deutlich zu sehen.

Ich bin nun nicht sooo pingelig, daß ich mich maßlos an dieser Stelle stören würde, aber ein bissi übers Ohr gehauen fühle ich schon - zumindest eine ordentliche Preisminderung sollte drin sein.

Mich würde mal Eure Meinung interessieren, wie man da vorgehen sollte. Ich habe über Internet-Versandhandel bestellt.
Gruß Markus
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clone
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Beitrag von clone »

Kann man das fühlen, oder ist da ´nur´ der Lack etwas milchig?
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guitar-hero
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Beitrag von guitar-hero »

Gib sie zurück!
Das Fernabsatzgesetz steht Dir bei.
So etwas würde ich nicht dulden!

... Nee, gezz ma ehrlich.
Du hattest schon längere Zeit keinen Verkehr, oder? 8)

:wink:
schorsch-adel
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Beitrag von schorsch-adel »

nein, fühlen kann mans nicht, weil es mit Klarlack überlackiert ist, und der ist o.k..

Mit der Rückgabe ist es so ein Problem: das Modell wird anscheinend nicht mehr hergestellt - ich wollte aber kein anderes.
Mel
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Beitrag von Mel »

Behalten.
Wenn du die regelmäßig spielst fällt das in ein paar jahren eh nicht mehr auf.
Alter Schwede. :)
Masantalarri

Beitrag von Masantalarri »

hab dasselbe Bild an meiner Larrivee (L03R),auch an der Zarge,stört mich nicht (mehr)!
Irgendwie ärgerlich ist sowas immer,man hat sein Geld hingelegt und dann :evil:.... ist ja, als ob man am nagelneuen Auto einen Kratzer entdeckt.
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RB
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Beitrag von RB »

Verhandeln mit dem Ziel, 100 Euro Preisnachlass zu bekommen. Falls der Gegner nicht willig ist, Gewährleistung verlangen oder die Vergünstigungen des Fernabsatzrechts nutzen. Ich würde das als Mangel ansehen, denn es handelt sich um ein hochpreisiges Instrument eines Premium-Herstellers. Da darf man auch und gerade äußerlich Makellosigkeit erwarten.

Das Instrument ist am Markt nach wie vor zu haben und von einer Produktionseinstellung ist mir nichts bekannt. Wenn man die Typenbezeichnung bei einem der führenden Internet-Such-Institute einreicht, bekommt man entsprechende Ergebnisse, die preislich von jenseits der 2.500 bis knapp unter 2.000 Euro reichen.
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Tscha, was soll man da sagen, ... :roll: Martin halt ... :? :roll: :?

Bei einer Gibson wäre das nieeeeeeemaaaaaals passiert! Hätte ich Dir aber auch gleich sagen können:

Bild

Im Ernst: Hör auf RB, der weiß, von was er spricht. Wenn Du allerdings auf Grund der langen Wartezeit, des überirdischen Klanges (sollen ja Martins auch bisweilen haben) und wegen Liebe auf den ersten Blick => Dich nicht von Deiner neuen trennen willst - dann sch***** auf den kleinen Fehler und nimm sie so wie sie ist - liebe sie und gib sie nie mehr her.... :D
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

guitar-hero hat geschrieben:.. Nee, gezz ma ehrlich.
Du hattest schon längere Zeit keinen Verkehr, oder? 8) :wink:
Hab das erst jetzt gesehen und vorher wohl übersehen - aber ad Zitat: "keinen ..... mehr gehabt?" Hääääääh? Wasn mit dir los????
chevere

Beitrag von chevere »

ich sehe es so ähnlich wie RB. Allerdings wären mir 100 Euro zu wenig bei einem Premium Instrument, welches zwischen 1800 und 2500 Euro verkauft wird.
Ich aus eigener ähnlicher Erfahrung Gitarrenbauer Jörg Kuhlo in der Hasenheide (Berlin) empfehlen.

http://www.kuhloguitars.de/

Er kriegt das fachmännische wieder so hin daß Du wirklich nichts sehen wirst..
Ansonsten ggf mal nach München fahren und dort eine aus dem Martin Lager aussuchen oder eine andere schicken lassen.
Aber ob sie dann auch genau so gut klingt, weiß man nicht.

Du kannst ihm ja per mail mal die Fotos schicken, dann kann er Dir vorab schon mal was dazu sagen.
Ich denke H- bone (einen Gruß an Martin) von Deerbridge Guitars kann Dir auch sagen was da jemacht werden kann und was so eine Arbeit kosten wird.
Ich fühle mit Dir
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clone
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Beitrag von clone »

schorsch-adel hat geschrieben:nein, fühlen kann mans nicht, weil es mit Klarlack überlackiert ist, und der ist o.k..

Mit der Rückgabe ist es so ein Problem: das Modell wird anscheinend nicht mehr hergestellt - ich wollte aber kein anderes.
Also ich möchte da jetzt wirklich nicht nerven. Aber ich vermute dennoch, dass der Klarlack selbst etwas milchig ist und nichts unter dem Klarlack ´falsch´ ist... .
chevere

Beitrag von chevere »

Ach ja, wegen des Risses in der Zarge vergaß ich völlig, Dir zu Deioner schönen Gitarre zu gratulieren. Prima Teil, klingt bestimmt sehr gut.
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stephan
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Beitrag von stephan »

guitar-hero hat geschrieben:Gib sie zurück!
Das Fernabsatzgesetz steht Dir bei.
So etwas würde ich nicht dulden!
Das sehe ich auch so!
chevere

Beitrag von chevere »

Pappenheim,
Hero bezieht sich vermutlich auf den Ausdruck "Niederkunft"...
schorsch-adel
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Beitrag von schorsch-adel »

Aber ich vermute dennoch, dass der Klarlack selbst etwas milchig ist und nichts unter dem Klarlack ´falsch´ ist... .
nee, das ist eindeutig erkennbar, der Lack ist o.k, ich könnte mir's schon vorstellen, wie Du's meinst.

Es handelt sich wahrscheinlich um irgendwelche weißen Einschlüsse im Holz, da Ausbesserungsarbeiten mit weißem Material ja doch sehr unwahrscheinlich wären - man würde zweckmäßigerweise eine möglichst ähnlich dunkle Farbe wählen (wie gesagt: bei preisgünstigeren Tabakspfeifen sieht das ausgebesserte Bruyere-Holz oft sehr ähnlich aus)
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