Haltbarkeit Elixier....

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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klaust
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Haltbarkeit Elixier....

Beitrag von klaust »

Hallo,

ich habe jetzt im Urlaub zwei Wochen fleissig gespielt und gegen Ende stellte sich mir die Frage, ob sich das Ding eigentlich schon immer so extrem 'mittig' (vorsichtig ausgedrückt) klang....
Ausserdem sahen die Elixier mittlerweile aus wie "Super-Floss" - das ist so buschige Zahnseide, falls das jemand kennt...
Aber das die Saiten schon hin sein sollten nach drei Wochen - die Elixiers halten doch so lange liest und hört man ja so oft - daran habe ich nie gedacht, ich habs auf die konstant ~82% Luftfeuchte in England geschoben.
Volkmar meint, das wären alte Elixiers (Polyweb?) die ich da drauf gehabt hätte und die neuen würden auch länger halten.....
Naja, ich habe jetzt mal .12er Martin's drauf gemacht und es war, als wenn jemand die Tür aufgemacht hat! Whow! So einen Unterschied von Alt zu Neu habe ich bei Nylonsaiten noch nicht gehört :shock: :D

Gruss
klaus
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thust
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Beitrag von thust »

Hallo Klaus,
ich habe gerade mindestens 3 Monate alte Elixir Nanoweb gegen Martin M140 getauscht und der Unterschied war sehr gering. Ich spiele allerdings fast nur mit den Fingern, dadurch hält die Beschichtung der Elixier Saiten recht lange. Als nächstes probier ich die neuen Elixir Phosphor-Bronze.

Gruss Andreas
Gast

Beitrag von Gast »

ich bin auch immer überrascht, wenn von der langen haltbarkeit der elixier gesprochen wird....ok...auch klanglich halten sie länger als unbeschichtete...aber nach 3-4 Wochen klingt es in meinen Ohren sehr "mittig" wie klaust eben sagte......bei einem Satz Newtone Masterclass oder ähnlichem klingt es mir nach 10 - 14 Tagen schon zu matt.....

ganz schnell matt waren neulich mal ein satz von La bella, die allerdings dafür anfangs sehr brillinat und fantastisch klangen......
erniecaster

Beitrag von erniecaster »

Hallo!

Nicht beschichtete Saiten halten bei mir ungefähr eine Woche, wenn ich viel alleine spiele. Oder zwei Proben mit meiner Sängerin oder einen Gig. Beschichteten Saiten kann ich so drei, vier Wochen drauf lassen, dann klingen die auch tot.

Nur die Elixir Polyweg, die mit der fetten Beschichtung, halten bei mir länger. Und obwohl ich ziemlich stark anschlage, löst sich bei mir die Beschichtung gar nicht.

Das scheint eine sehr individuelle Sache zu sein.

Gruß

erniecaster
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

12er Nano hält bei mir "ewig", bei einer mittleren Spielzeit von 2 Stunden / Tag (90% Finger-, 10% Plecspiel).

...und mit "ewig" meine ich, dass ich sie wirklich mehrere Monate auf meiner Streitaxt (Lakewood D-14 CP) lassen kann; denn: Klangeinbußen beim Üben kann ich verkraften (auffe Bretter geh´ich mit was handlicherem... *g*), sie klingen in meinen Ohren dann auch noch akzeptabel.
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erniecaster

Beitrag von erniecaster »

Hallo Holger,

was spielst du denn live und warum nicht die Lakewood?

Gruß

erniecaster
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RB
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Beitrag von RB »

Elixir Nanoweb halten bei mir tonlich ca. 3 mal so lang, wie unbeschichtete Saiten. Ich lasse sie meist 2 bis 4 Monate drauf, im einzelnen hängt das von der Intensität ab, die ich einem Instrument zuwenden kann. Allerdings ignoriere ich das teils recht schnell eintretende "ausgefranste" Aussehen und achte nur darauf, ob sie noch frisch klingen. Ausgefranst und an bestimmten Stellen etwas schmuddelig sehen auch (oder gerade ?!?) die Elixirs recht schnell aus.
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berndwe
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Re: Haltbarkeit Elixier....

Beitrag von berndwe »

Hi zusammen,

die Diskussion ist nicht mehr so ganz aktuell - sie interessiert mich trotzdem noch ;-)

Ich benutze Elixir (Nanoweb) seit einiger Zeit auf der Steelstring. Auch nach etlichen Wochen stellen sich keine Abnutzungen oder Soundverschlechterungen ein. Es liegt wohl tatsächlich sehr an individuellen Faktoren.

Bei meinem Bass bin ich inzwischen von Elixir abgekommen. Die alte Varianten mit der dickeren Beschichtung habe ich heiss und innig geliebt, weil sie tatsächlich ewig lange hielten und ausserdem einen viel ausgewogeneren Klang hatten als die meisten unbeschichteten Saiten. Inzwischen bietet Elixir bei Bassaiten nur noch die dünne Beschichtung an. Das betrachte ich als eine Verschlimmbesserung. Der Klang zu Anfang ist nervig höhenreich und die Haltbarkeit ist sehr viel schlechter (dafür ist der Preis höher ;-).

Grüße
Bernd
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guitar-hero
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Re: Haltbarkeit Elixier....

Beitrag von guitar-hero »

berndwe hat geschrieben: Bei meinem Bass bin ich inzwischen von Elixir abgekommen.
Moin Bernd,

ich bin ja bekannterweise auch kein Freund der Elixiersaiten.
Weil - Goretex gehört inne Regenjacke! :wink:

Nun sind die auf meinem Gottschall-Akustik-Bass auch noch drauf.
Hast Du vielleicht eine Empfehlung für satte und warm klingende Saiten?
Einfach so blind ausprobieren ist beim Bass ja etwas teuer.
d'addario? Martin?
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"Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur zu selten dazu."
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klaust
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Beitrag von klaust »

Hallo,

also ich hatte ja die .12er Martin drauf und war neugierig auf die neuen PB-Elixier. Die habe ich jetzt gut einer Woche drauf (.11er) und die G-Saite fängt schon an auszufransen. Klang ist aber natürlich noch Ok!
Aber die .12er Martin 140L spielten sich genauso angenehm, nix härter und den Klang fand ich eigentlich einen Tick besser.....

jm2c
klaus
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berndwe
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Re: Haltbarkeit Elixier....

Beitrag von berndwe »

Hi Guitar-Hero
guitar-hero hat geschrieben:Hast Du vielleicht eine Empfehlung für satte und warm klingende Saiten?
Einfach so blind ausprobieren ist beim Bass ja etwas teuer.
d'addario? Martin?
Ich hätte vielleicht noch posten sollen, dass ich E-Bass spiele. Was auf dem Akustik-Bass gut klingt - da habe ich leider keinerlei Erfahrungen. Früher hatte ich auf dem Fretless-Bass "Pyrasound" Nickel, die sehr rund und satt klangen. Nickelsaiten gehen allgemein eher in die von Dir gewünschte Klancharakteristik als die weiter verbreiteten "Steel" Saiten.

Vielleicht postest Du Deine Frage beim Aussensaiter Forum - da gibt es meines Wissens mehr Akustik-Basser.

Grüße
Bernd
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sisi
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Beitrag von sisi »

ich spiel mit meinem joseph auf saiten der stärke 12 (joseph = larrivèe DV-05E); der dicke kerl hat mächtig was drauf, ja er ist mir fast ein wenig zu tongewaltig unter meinem joanbaez-sopran, weshalb ich in sachen neue bespannung elixir-saiten probieren möchte, um ein eher perlend-singendes klangbild aus ihm rauszuklampfen. leider fehlt mir jedoch das wissen, wie besagte strings (auf meinem joseph) klängen resp. in welcher stärke ich sie mir besorgen sollte.
meine lehrerin lehnt kommentare zu poly- und nanowebs (elixir-phosphor-bronze-saiten waren mir bis dato überhapt unbekannt) ab, mit der begründung, sie wirkten sich zwar leicht soundverbessernd auf ein instrument aus, seien aber "unehrlich", außerdem sähen die saiten nach häufigem bespielen vergammelt aus (optische dinge besitzen keinen hohen stellenwert für mich, ich steh string-technisch ausnahmslos auf guten klang und lange haltbarkeit).
gibt mir einer von euch einen guten rat resp. lässt mich jemand an seinem erfahrungsschatz partizipieren?

:?:
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Sperris
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Beitrag von Sperris »

Moin, Moin,

auf der Larrivee gingen Polywebs überhaupt nicht. Die Saiten klingen imho total muffig und belegt. Ausserdem sind sie mir zu rutschig. Von den PB bin ich hingegene begeistert. Strahlendes, brilliantes Klangbild und angenehmes Greifgefühl. Die Elixirs halten bei mir auch rund drei mal so lange, wie unbeschichtete Saiten.

Gruß Ralf
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RB
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Beitrag von RB »

Hi sisi, willkommen im Forum erstmal. Deine Gitarrenlehrerein meint, die wären "unehrlich" ? Das ist so ziemlich das Merkwürdigste, was ich jemals über Saiten gehört habe. Elixirs wirken mE genau so wenig klang-verbessernd, wie irgendwelche anderen Saiten. Sie sind nur mit diesem Gummi-Goretex-eug umwickelt, damit sie länger frisch bleiben sollen.

Ein guter Einstieg sind meiner Auffassng nach die normalen Elixir nanoweb light. Wie die auf Deiner Gitarre klingen, weiß ich natürlich nicht, aber von allen Sorten, die ich kenne, sind das sie klanglich brilliantesten, eher höhen-lastigen.
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Sperris
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Beitrag von Sperris »

Naja, die Polywebs reduzieren die Greifgeräusche ja schon sehr stark. Da wird man schnell mal etwas schludrig und nimmt die Finger nicht mehr richtig hoch. Mit unbeschichteten Saiten sind die Greifgeräusch dann auf einmal sehr deutlich. Viellleicht meint sie das!?
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