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maximaler Saitenzug - lebenslänglich

Verfasst: Di Aug 24, 2010 7:26 pm
von schorsch-adel
Meine Zweitgitarre hab ich mir (u.a.) zugelegt, um nicht ständig zwischen Standard- und Open Tunings hin- und herstimmen zu müssen.

Wenn ich die Gitarre (hybrid x scalloped bracing / Martin HD16RLSH ) dauerhaft auf Open E gestimmt lasse, sind 3 Saiten straffer gespannt, als bei Standardstimmung. Meint ihr, daß sich da auf die Jahre gesehen was verziehen wird, oder wäre es sinnvoller, alles gleich 1 Ton tiefer zu stimmen ?
Markus

Verfasst: Di Aug 24, 2010 7:40 pm
von H-bone
Hi Markus,

tu's nicht... Open D mit Capo geht doch auch....

Gruss, Martin

Re: maximaler Saitenzug - lebenslänglich

Verfasst: Di Aug 24, 2010 8:18 pm
von WS64
schorsch-adel hat geschrieben: Wenn ich die Gitarre (hybrid x scalloped bracing / Martin HD16RLSH ) dauerhaft auf Open E gestimmt lasse, sind 3 Saiten straffer gespannt, als bei Standardstimmung. Meint ihr, daß sich da auf die Jahre gesehen was verziehen wird, oder wäre es sinnvoller, alles gleich 1 Ton tiefer zu stimmen ?
Nimm halt für die drei Saiten dünnere Saiten. Nicht nur, um die Gitarre zu schonen sondern auch, um eine einigermassen ausgeglichene Saitenspannung zu haben.

Verfasst: Mi Aug 25, 2010 9:58 am
von Joachim
Die Idee mit den dünneren Seiten finde ich gut, aber wie Martin schon geschrieben hat bei einer Gitarre mit Halsansatz am 14. Bd. sollte auch open D mit Capo im zweiten Bund gehen....

Verfasst: So Aug 29, 2010 1:59 pm
von schorsch-adel
H-bone hat geschrieben:... Open D mit Capo geht doch auch....
...nach euren Beiträgen ists inzwischen bei mir Standard.

Und ich beweg mich in guter Gesellschaft: olle Cooder läßt die Glitzerwumme immer in D stehen, wie ich mir jetzt in ein paar Beispielen angehört habe, z.B.:
http://www.youtube.com/watch?v=RN_uX1Og_Gg. Und der tiefere Ton hat was.

Verfasst: So Aug 29, 2010 6:35 pm
von schorsch-adel
BTW: da fällt mir die Frage ein, die ich mich kaum stellen trau:

dickere Saiten erfordern zwar mehr Kraft, aber hat denn die Saitendicke (bei gleicher Tonhöhe) überhaupt Einfluß auf den Saitenzug ?

Anders gefragt: erzeugen dickere Saiten überhaupt mehr Zug, oder ist die Tonhöhe das ausschlaggebende Äquivalent für den Saitenzug ?
Markus

Verfasst: So Aug 29, 2010 8:29 pm
von V.H.
Hallo, was meinst du warum der Gitarrebauer schreibt :
Tu's nicht ? Natürlich haben dickere Saiten mehr Zug.

Aber ! Offensichtlich ist der Zusammenhang nicht linear.
Ich habe hier nur eine Saitenpackung mit Angabe der
Zugkraft jeder Saite - das sind 10ner E-Git Saiten.
1:E 7,35 kg
2:B 6,98
3:G 7,35
4:D 8,34
5:A 8,84
6:E 7,94
bei 25 1/2" 648mm Mensur

Ich sehe da keinen direkten Zusammenhang mit der Stärke
und dem Normalton, außer dass es relativ gleichmäßig ist.

Welcher Anwender soll jetzt vorhersehen können,
welcher Zug bei welcher Saitenstärke bei welcher Stimmung
ansteht ? Besser ist auf jeden Fall weniger Zug am Anfang?
V.H.

bei :D sollte : D stehen, so isses aber auch lustig.

Verfasst: Di Aug 31, 2010 5:17 pm
von kwb
Hier kann man den Saitenzug in kg vergleichen (Scale 25,5):

http://store.daddario.com/category/1457 ... onze_Wound

Wer rechnen will bekommt hier die Formel:

http://www.daddario.com/upload/tension_chart_13934.pdf

Für die Mensur 25,5 sind die Werte aus der Tabelle in lbs. (lbs./2,205=kg) für verschiedene Tonhöhen ablesbar.

z.B. A-Saite PB042 29,9 lbs./13,56 kg, auf H gestimmt 37,7 lbs./17,1 kg

Bei EXP 16 light immerhin 74 kg/Standard Stimmung und bei Open E ca. 84,7 kg

Da die Gitarre serienmässig mit Medium Strings ausgestattet ist (bei EXP 17 wären es ca. 85,3 kg), sollte sie es schon aushalten.
Wie sich die Zugverteilung auswirkt, kann ich nicht beurteilen.

Klaus