Handmuskulatur kräftigen...
Moderator: RB
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Handmuskulatur kräftigen...
...wie macht man das am besten ? Bringt es was, sich mit dickeren Saiten zu quälen ? Ich befürchte eher, bei solchen Torturen den Spaß zu verlieren, deshalb spiel ich nach wie vor die extra lighten Saiten und arrangiere mich mit gelegentlichen Greifproblemen bei Barregriffen.
Als eher unsportlicher Mensch möchte ich nicht extra die Muckiebude besuchen. Eher schon läge mir eine komfortable Gymnastik mit diesen Dingern, während der "Tatort" läuft:
http://www.thomann.de/de/gripmaster_gmr ... 61cf3ab44a
Was haltet ihr davon, hat jemand Erfahrung ? Welche Tips gibts sonst noch ?
Als eher unsportlicher Mensch möchte ich nicht extra die Muckiebude besuchen. Eher schon läge mir eine komfortable Gymnastik mit diesen Dingern, während der "Tatort" läuft:
http://www.thomann.de/de/gripmaster_gmr ... 61cf3ab44a
Was haltet ihr davon, hat jemand Erfahrung ? Welche Tips gibts sonst noch ?
- Holger Hendel
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Moin moin,
Gripmaster kenne ich, vom Prinzip her sicherlich eine sehr gute Sache. idR ist es jedoch so, dass die menschliche Handmuskulatur enorm gut trainiert ist (durch z.B. alltägl. Handgriffe wie Rasenmähen, Fernbedienung bedienen, Bierhumpen stemmen usw.), "Belastungsspitzen", denen sich die Handm. stellen muss - schwierig aus meiner Sicht. Denn sehr schnell kann man dort etwas überlasten. Deshalb habe ich vor ca. 10 Jahren das aktive Training mit Geräten wie dem Gripm. eingestellt und bin auf sowas
http://www.youtube.com/watch?v=ALUzRQu8jNo
umgestiegen.
Im Video sind rel. kleine Kugeln zu sehen - Grundsatz: je größer / schwerer die Kugeln, desto effektiver das Training / die Wirkung auf die einzelnen Wirkungsfelder (Wärme, Kompression usw.).
Ist meiner Meinung nach einen Versucht wert, nicht nur im Hinblick auf Muskelkräftigung.
Gripmaster kenne ich, vom Prinzip her sicherlich eine sehr gute Sache. idR ist es jedoch so, dass die menschliche Handmuskulatur enorm gut trainiert ist (durch z.B. alltägl. Handgriffe wie Rasenmähen, Fernbedienung bedienen, Bierhumpen stemmen usw.), "Belastungsspitzen", denen sich die Handm. stellen muss - schwierig aus meiner Sicht. Denn sehr schnell kann man dort etwas überlasten. Deshalb habe ich vor ca. 10 Jahren das aktive Training mit Geräten wie dem Gripm. eingestellt und bin auf sowas
http://www.youtube.com/watch?v=ALUzRQu8jNo
umgestiegen.
Im Video sind rel. kleine Kugeln zu sehen - Grundsatz: je größer / schwerer die Kugeln, desto effektiver das Training / die Wirkung auf die einzelnen Wirkungsfelder (Wärme, Kompression usw.).
Ist meiner Meinung nach einen Versucht wert, nicht nur im Hinblick auf Muskelkräftigung.
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Re: Handmuskulatur kräftigen...
Sicher ne gute iDEE.schorsch-adel hat geschrieben:...
http://www.thomann.de/de/gripmaster_gmr ... 61cf3ab44a...
Eine andere Möglichkeit:
Auf der (Schreib)tischkante mit etwas Druck "Schreibmaschine" zu üben.
"a s d f _ j k l ö _ , a s d f _ j k l ö ", ...
Nein, das war jetzt kein Scherz.

Sei vielseitig! Ich bin auch ein eher unsportlicher Mensch und schlage mich jetzt mit diversen orthopädischen Problemchen herum, die ich wahrscheinlich nicht hätte, wenn ich etwas mehr Aufmerksamkeit für meinen Körper (also für mich selber) übrig gehabt hätte.
Die vorangestellten Tipps sind gut, aber denk auch an dich als Ganzes. Also nicht nur Hände oder Finger. Das geht ohne Fitnesscenter und ohne teure Geräte: Jeden Tag etwas Gymnastik, etwas Bewegung, natürlich auch üben...Viel Zeit braucht man nicht, eine Viertel- oder Halbestunde täglich ist besser als Nichts. Man muß nur den Hintern hochbekommen. Nach 2-3 Wochen spürt man Fortschritte! Versuchs mal.
Die vorangestellten Tipps sind gut, aber denk auch an dich als Ganzes. Also nicht nur Hände oder Finger. Das geht ohne Fitnesscenter und ohne teure Geräte: Jeden Tag etwas Gymnastik, etwas Bewegung, natürlich auch üben...Viel Zeit braucht man nicht, eine Viertel- oder Halbestunde täglich ist besser als Nichts. Man muß nur den Hintern hochbekommen. Nach 2-3 Wochen spürt man Fortschritte! Versuchs mal.
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Hallo schorch-adel,
also ich hatte mal dieses Ding - habe es aber wieder zur Seite gelegt.
Grund war, dass ich in anderen Foren gelesen habe, dass es auch schädlich sein kann. Es soll wohl wesentlich besser sein, wenn man einfach mehr spielt.
Vielleicht auch eine "Glaubensfrage".
Beste Grüße
Harald H. Morton
also ich hatte mal dieses Ding - habe es aber wieder zur Seite gelegt.
Grund war, dass ich in anderen Foren gelesen habe, dass es auch schädlich sein kann. Es soll wohl wesentlich besser sein, wenn man einfach mehr spielt.
Vielleicht auch eine "Glaubensfrage".
Beste Grüße
Harald H. Morton
Man muss sich, glaube ich, nicht quälen. Früher habe ich aus Bequemlichkeit gern mit dünneren Saiten gespielt, aber mehr Masse erzeugt eben mehr Sound. Da habe ich halt dickere Saiten aufgezogen und mich ziemlich schnell daran gewöhnt. Furchtbar viel Extratraining oder gar kuriose Hilfsmittel sind, soweit ich sehe, nicht vonnöten.
"What the blues is? I guess the blues is something between the greens and the yellows."
Lightnin' Hopkins
Lightnin' Hopkins
Gripmaster würde ich lassen, habe das mal als junger Mensch, wo der Inhalt meines Lebens Studium und Klettern waren, getestet. Ist nix, gibt nur Überlastung, vor allem beim Anfang.
Nun ist die Unterarmmuskulatur ja eh bei uns Menschen sehr weit entwickelt, was sonst benutzen wir soviel wir unsere Finger. Um dort eine Leistungssteigerung zu erreichen, muss man schon einen ganz schönen Aufwand betreiben, so jedenfalls meine Erfahrung.
Ich habe damals meine Griffkraft, vor allem die statische Ausdauerleistung beim langen Halten von kleinen Griffen, durch das Klettern selbst trainiert.
Spiele einfach dicke Saiten, du gewöhnst dich mit der Zeit daran, aber es kann etwas dauern. Vielleicht mal eine Gitarre mit kürzerer MEnsur ausprobieren, so als Zwischenlösung.
Nun ist die Unterarmmuskulatur ja eh bei uns Menschen sehr weit entwickelt, was sonst benutzen wir soviel wir unsere Finger. Um dort eine Leistungssteigerung zu erreichen, muss man schon einen ganz schönen Aufwand betreiben, so jedenfalls meine Erfahrung.
Ich habe damals meine Griffkraft, vor allem die statische Ausdauerleistung beim langen Halten von kleinen Griffen, durch das Klettern selbst trainiert.
Spiele einfach dicke Saiten, du gewöhnst dich mit der Zeit daran, aber es kann etwas dauern. Vielleicht mal eine Gitarre mit kürzerer MEnsur ausprobieren, so als Zwischenlösung.
Du mußt es einfach tun.
Ich hab mich auch mal schwer damit getan, über eine sehr lange Zeit. Ich dachte ich schaff das nie und hab Stücke mit Barree ignoriert
Dann habe ich hier und da mal das einfache F mit der Barree-Version getauscht -anfangs leidend, schnarrend und unglücklich, aber mit der Zeit dann immer besser.
Nebenbei habe ich dann Stücke mit einfachen Barregriffen, wie Gm im 3. oder Cm im 3. ausgesucht oder umtransponiert.
Ich habe festgestellt, dass der Schmerz mit der Freude am Spiel abnimmt. Je wichtiger mir das Stück war, je größer mein Ehrgeiz, je weniger Bedeutung hatte der Schmerz. Manchmal hatte ich zwei Tage Muskelkater, aber dabei ein Grinsen im Gesicht!
Ich hab mich auch mal schwer damit getan, über eine sehr lange Zeit. Ich dachte ich schaff das nie und hab Stücke mit Barree ignoriert
Dann habe ich hier und da mal das einfache F mit der Barree-Version getauscht -anfangs leidend, schnarrend und unglücklich, aber mit der Zeit dann immer besser.
Nebenbei habe ich dann Stücke mit einfachen Barregriffen, wie Gm im 3. oder Cm im 3. ausgesucht oder umtransponiert.
Ich habe festgestellt, dass der Schmerz mit der Freude am Spiel abnimmt. Je wichtiger mir das Stück war, je größer mein Ehrgeiz, je weniger Bedeutung hatte der Schmerz. Manchmal hatte ich zwei Tage Muskelkater, aber dabei ein Grinsen im Gesicht!
Also, was war noch mal Trumpf?
Einfachstes und genussvollstes Training: viel Gitarre spielen.
"Klopfübungen" mit einem dicken Bleistift oder Kuli kannst du auch machen - kennst du das? Das schützt mich in langweiligen Konferenzen immer vorm Einschlafen.
Und jetzt ebenfalls ganz ohne Scherz:
Das Tastschreiben beugt nicht nur Schäden/Schmerzen an Augen, Armen, Nacken und Schultern vor, sondern ist auch ein hervorragendes Training für die Feinmotorik und die Muskulatur der Hände.
Kraft ist übrigens gar nicht entscheidend. Es kommt auf andere Dinge an.
"Klopfübungen" mit einem dicken Bleistift oder Kuli kannst du auch machen - kennst du das? Das schützt mich in langweiligen Konferenzen immer vorm Einschlafen.
Und jetzt ebenfalls ganz ohne Scherz:
Das Tastschreiben beugt nicht nur Schäden/Schmerzen an Augen, Armen, Nacken und Schultern vor, sondern ist auch ein hervorragendes Training für die Feinmotorik und die Muskulatur der Hände.
Kraft ist übrigens gar nicht entscheidend. Es kommt auf andere Dinge an.
"Real stupidity beats artificial intelligence every time."
Terry Pratchett, 1948 - 2015
Terry Pratchett, 1948 - 2015
was hältst Du von sowas:
http://www.amazon.de/Finger-Fitness-Tec ... 331&sr=8-2
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Giterre spielen ist kein Kraftsport 

http://www.wolfgang-meffert.de" onclick="window.open(this.href);return false;
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Moin,schorsch-adel hat geschrieben:...deckt sich ein bissl mit der Aussage von meinem Sohn: seine Hand sei zwar kräftiger geworden, sein Spiel aber behäbiger.Ist nix, gibt nur Überlastung, vor allem beim Anfang.
mag sein, mag auch nicht sein, ich weis nicht.
Ich benutze den Gripmaster Gelb, extra light tension. Es geht nicht um Kraft, sondern vielmehr um Feinmotorik.
Ich habe den Gripmaster aus anderen Gründen empfohlen bekommen. Vor nunmehr 5 Jahren traf mich der Schlag, meine rechte Körperseite war vollständig gelähmt. Ich habe lernen müssen, die Hand wieder zu bewegen, an virtuoses Gitarrespiel war gar nicht zu denken. Der Gripmaster (gelb) hat mir, glaube ich, gute Dienste geleistet. Aber halt unter Beobachtung und Betreuung von Physiotherpeuten.
Wenn man mit dem Gripmaster keinen Muskelaufbau treiben will, ist das, denke ich, eine gute Sache, gerade beim Tatort-Kucken.
Der ist nämlich manchmal so spannend (Köln) oder so witzig (Münster) dass
man gar nicht merkt, son Ding in der Hand zu haben.
groetjes
a