Habe ich was auf den Ohren ?
Moderator: RB
Habe ich was auf den Ohren ?
Hallo,
wir hatten das Thema schon mal. (Martin OM 21)
Egal welche Gitarre ich anspiele, auch Gitarren in der Oberklasse,
klingen für mich das A auf dem 7. Bund (D-Saite) und das A auf dem
12. Bund (A-Saite) etwas "topfig".
Aufgrund der Bauweise bei den Dread Modellen schwächer. aber
bei 000 oder 00 Serien deutlich vernehmbar.
Beim Spielen geht das zwar unter, mich würde aber trotzdem en die Ursache interessieren. Ist das ein Frequenzproblem oder liegt das
tatsächlich an der fehlenden Feinabstimmung zwischen Decke und Boden.
MARTIN ????
Oder muß erst der Bass "freigespielt" werden und verliert sich das
mit den Spielstunden/Jahren.
Nachdem ich das auch bei einer Collings Parlour (immerhin 3500 € Klasse) festgestellt habe, frage ich mich, ob das nur an meinen Ohren
liegt.
Bei der Gelegenheit noch ne Frage.
Wenn ich völlig entspannt bin und die Ohren noch "frisch" sind, beispielsweise Samstag oder Sonntag vormittag, klingen die Gitarren anders (luftiger, transparenter) als Abends nach einem stressigen Tag.
Bei Euch auch so ?
Gruss
Bernhard
wir hatten das Thema schon mal. (Martin OM 21)
Egal welche Gitarre ich anspiele, auch Gitarren in der Oberklasse,
klingen für mich das A auf dem 7. Bund (D-Saite) und das A auf dem
12. Bund (A-Saite) etwas "topfig".
Aufgrund der Bauweise bei den Dread Modellen schwächer. aber
bei 000 oder 00 Serien deutlich vernehmbar.
Beim Spielen geht das zwar unter, mich würde aber trotzdem en die Ursache interessieren. Ist das ein Frequenzproblem oder liegt das
tatsächlich an der fehlenden Feinabstimmung zwischen Decke und Boden.
MARTIN ????
Oder muß erst der Bass "freigespielt" werden und verliert sich das
mit den Spielstunden/Jahren.
Nachdem ich das auch bei einer Collings Parlour (immerhin 3500 € Klasse) festgestellt habe, frage ich mich, ob das nur an meinen Ohren
liegt.
Bei der Gelegenheit noch ne Frage.
Wenn ich völlig entspannt bin und die Ohren noch "frisch" sind, beispielsweise Samstag oder Sonntag vormittag, klingen die Gitarren anders (luftiger, transparenter) als Abends nach einem stressigen Tag.
Bei Euch auch so ?
Gruss
Bernhard
- Pappenheim
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- Registriert: Mi Feb 24, 2010 7:26 pm
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Re: Habe ich was auf den Ohren ?
Oh ja, leider. Manchmal ganz extrem, da glaub ich dann, es ist irgendwas hin (zum Glück kann mich an der Stelle jetzt keiner mehr verarschen weil ich Gibson und Martin spiele)Bernhard hat geschrieben:Wenn ich völlig entspannt bin und die Ohren noch "frisch" sind, beispielsweise Samstag oder Sonntag vormittag, klingen die Gitarren anders (luftiger, transparenter) als Abends nach einem stressigen Tag. Bei Euch auch so ?

Aber nochmal zu Thema: Morgens hört man so zwischen 20 Hz und bis max. 20.000 Hz, am Abend nur noch zwischen 50 und 13.000 - bitte nagelt mich hier jetzt keiner fest, das habe ich mir mal von einem Tontechniker sagen lassen.
Hier steht auch noch was drüber.
Mein Youtube-Kanal: http://www.youtube.com/user/Pappenheim40
Ein Gitarrenbauer hat mir mal etwas von Eigenschwingung des Instrumentes und entsprechender Tonauslöschung in eben dem entsprechenden Frequenzbereich erzählt.
Auch meine Dreier hat solch einen Ton. Jedoch hat sich es bei ihr im Laufe der Zeit gegeben. Wenn man das Instrument allerdings einige Zeit nicht spielt, oder eben eher selten und unregelmässig, dann kann es sein das es wiederkommt....
Bin gespannt wer mehr dazu schreiben kann...
Das eigene hören ist natürlich auch ein Punkt.
Auch meine Dreier hat solch einen Ton. Jedoch hat sich es bei ihr im Laufe der Zeit gegeben. Wenn man das Instrument allerdings einige Zeit nicht spielt, oder eben eher selten und unregelmässig, dann kann es sein das es wiederkommt....
Bin gespannt wer mehr dazu schreiben kann...
Das eigene hören ist natürlich auch ein Punkt.
Gruss, Gerrit
Dreier Concert Classic, Rio/Alpenfichte, Taylor GS Mini Mahogany
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Hallo Bernhard,
mir ist noch keine Akustikgitarre untergekommen, die das Phänomen nicht gehabt
hätte. Alle meine eigenen Instrumente machen da keine Ausnahme. Zwischen F
und A findet sich mal mehr, mal weniger intensiv dieser so genannte Deadspot.
Es hat mit der Grundresonanzfrequenz des Instruments zu tun. Manchmal muss
ich nicht mal genau hinhören, weil sich der tote Ton nämlich durch verstärkte
Vibrationen des Bodens (besonders bei den leichtgewichtigen Konzertgitarren)
bemerkbar macht, die man bei kräftiger Ausprägung gut spüren kann, wenn man
sich die Gitarre auf den Bauch legt. So zumindest meine Erfahrungen, wenn ich
in dieser sehr entspannten Liegeposition herumdudele.

Es gab das Thema schon hier bei den Fingerpickern und im Konzertgitarrenforum.
Wenn Du mal nachlesen möchtest:
- Dumpfes Fis
- Wolfstöne und Deadspots
mir ist noch keine Akustikgitarre untergekommen, die das Phänomen nicht gehabt
hätte. Alle meine eigenen Instrumente machen da keine Ausnahme. Zwischen F
und A findet sich mal mehr, mal weniger intensiv dieser so genannte Deadspot.
Es hat mit der Grundresonanzfrequenz des Instruments zu tun. Manchmal muss
ich nicht mal genau hinhören, weil sich der tote Ton nämlich durch verstärkte
Vibrationen des Bodens (besonders bei den leichtgewichtigen Konzertgitarren)
bemerkbar macht, die man bei kräftiger Ausprägung gut spüren kann, wenn man
sich die Gitarre auf den Bauch legt. So zumindest meine Erfahrungen, wenn ich
in dieser sehr entspannten Liegeposition herumdudele.


Es gab das Thema schon hier bei den Fingerpickern und im Konzertgitarrenforum.
Wenn Du mal nachlesen möchtest:
- Dumpfes Fis
- Wolfstöne und Deadspots
Gruß
von
Ralf
von
Ralf
...wobei die "Beschwerung der Kopfplatte" wohl eher dann etwas ausrichten kann, wenn der Hals komplett einteilig ist.....Bei "gesperrten" Hälsen könnte man es an der Decke im Stegbereich irgendwie...aber ich habe keine Ahnung wie....
Das mit dem "Fühlen" hatte ich genauso...es fühlt sich an als wenn der Ton mittels eines leichten "Schlages" quasi erstickt wird.....kann es gar nicht richtig erklären....


Das mit dem "Fühlen" hatte ich genauso...es fühlt sich an als wenn der Ton mittels eines leichten "Schlages" quasi erstickt wird.....kann es gar nicht richtig erklären....
Gruss, Gerrit
Dreier Concert Classic, Rio/Alpenfichte, Taylor GS Mini Mahogany
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Ich finde, dass hier schon wieder viel Halbwissen mitschwingt. Da will ich meines doch gleich mit einstreuen 
Entweder man hört es, oder man hört es nicht.
Das hat mit der Elastizität der Basilarmembran in der Gehörschnecke zu tun, die sich im Laufe des Lebens verringert. D.h. Kinder hören noch höhere Frequenzen, als erwachsene Menschen.
Über den Tag hinweg wird diese Membran eben auch müde. Das heißt es wird anstrengender für uns zu hören, manchmal hat man auch ein Summen im Ohr, und hohe Frequenzen werden weniger stark wahrgenommen.
Wieso hier auch die tiefen Frequenzen (siehe Pappenheim) eingeschränkt werden sollen ist mir biologisch nicht erklärbar, zumal die Wahrnehmung da noch ganz anders geschieht (Körperschall) etc.
Zum Thema Deadspots:
Würde mich interessieren worauf diese Aussage beruht.
Haben bei gleichen Grundresonanzfrequenz alle Gitarren denselben Deadspot?
Für mich heißt Deadspot immer noch, dass die Gitarre deutlich weniger angeregt wird, als bei allen anderen Tönen in der Umgebung.
Wie testet ihr denn eure Gitarren auf Deadspots?
Da würde mich eine genaue Beschreibung der Vorgehensweise mal interessieren.

Das hat ja auch gar nichts mit Blindverkostung zu tun:Gitarrenspieler hat geschrieben: Den möchte ich kennen lernen der bei einer „Blindverkostung“ 20 000 Hz hört!
Entweder man hört es, oder man hört es nicht.
Das hat mit der Elastizität der Basilarmembran in der Gehörschnecke zu tun, die sich im Laufe des Lebens verringert. D.h. Kinder hören noch höhere Frequenzen, als erwachsene Menschen.
Über den Tag hinweg wird diese Membran eben auch müde. Das heißt es wird anstrengender für uns zu hören, manchmal hat man auch ein Summen im Ohr, und hohe Frequenzen werden weniger stark wahrgenommen.
Wieso hier auch die tiefen Frequenzen (siehe Pappenheim) eingeschränkt werden sollen ist mir biologisch nicht erklärbar, zumal die Wahrnehmung da noch ganz anders geschieht (Körperschall) etc.
Zum Thema Deadspots:
Ähm ja.. "zwischen A und F" ist auch mal fast ne halbe Oktave.. die Eingrenzung versteh ich irgendwie mal gar nicht.bookwood hat geschrieben: Zwischen F
und A findet sich mal mehr, mal weniger intensiv dieser so genannte Deadspot.
Du weißt bei allen deinen Gitarren welche Grundresonanzfrequenzen sie haben?bookwood hat geschrieben: Es hat mit der Grundresonanzfrequenz des Instruments zu tun.
Würde mich interessieren worauf diese Aussage beruht.
Haben bei gleichen Grundresonanzfrequenz alle Gitarren denselben Deadspot?
Wenn es verstärkte Vibrationen gibt, ist es dann nicht das Gegenteil eines Deadspots?bookwood hat geschrieben:Manchmal mussich nicht mal genau hinhören, weil sich der tote Ton nämlich durch verstärkte
Vibrationen des Bodens (besonders bei den leichtgewichtigen Konzertgitarren)bemerkbar macht
Für mich heißt Deadspot immer noch, dass die Gitarre deutlich weniger angeregt wird, als bei allen anderen Tönen in der Umgebung.
Wie testet ihr denn eure Gitarren auf Deadspots?
Da würde mich eine genaue Beschreibung der Vorgehensweise mal interessieren.
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Also meistens beobachte ich bei meinen Gitarren Deadspots im Bereich F / F#.Gitarrenspieler hat geschrieben:Das würde ich auch gern wissen!TorstenW hat geschrieben:....Wie testet ihr denn eure Gitarren auf Deadspots?
Da würde mich eine genaue Beschreibung der Vorgehensweise mal interessieren.
Testen: Auf der A-Saite, so ab dem D, in Halbtonschritten die Töne nach oben anschlagen und ganz ausklingen lassen.
Hören, welche Note(n) früher 'absterben' - da ist der Deadspot der Gitarre.
Dämpfst du dabei die anderen Saiten ab, oder nicht?aktoj hat geschrieben: Testen: Auf der A-Saite, so ab dem D, in Halbtonschritten die Töne nach oben anschlagen und ganz ausklingen lassen.
Hören, welche Note(n) früher 'absterben' - da ist der Deadspot der Gitarre.
Das ist ja wohl die entscheidende Frage..
Bei dir klingt es nach: "nicht"