"Nullbund"
Moderator: RB
"Nullbund"
Sowas hat meine alte Framus(goile Klampfe ) aus den 60igern.
Und weil ich irgendwo hier das Stichwort gelesen habe kommt die Frage:
Warum wird das heute nicht mehr gemacht? Wenn man das geschickt mit der heutigen Gitarrenbauerkunst verbindet lässt sich doch sicher z.B eine Super Saitenlage realisieren...oder nicht..
Gruß
Klaus
Und weil ich irgendwo hier das Stichwort gelesen habe kommt die Frage:
Warum wird das heute nicht mehr gemacht? Wenn man das geschickt mit der heutigen Gitarrenbauerkunst verbindet lässt sich doch sicher z.B eine Super Saitenlage realisieren...oder nicht..
Gruß
Klaus
- guitar-hero
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Re: "Nullbund"
Moin Habib,Habib hat geschrieben:Warum wird das heute nicht mehr gemacht? Wenn man das geschickt mit der heutigen Gitarrenbauerkunst verbindet lässt sich doch sicher z.B eine Super Saitenlage realisieren...oder nicht..
die gedankliche Verbindung zwischen Nullbund und Saitenlage kann ich zwar nicht nachvollziehen, doch als Besitzer und Freund mancher Vintage-Ketarren schubse ich das Thema noch mal an.
Nullbund und gegriffene Saite sollten in diesem Fall ja "gleich" klingen.
(Ok. Meine altersschwachen Ohren erkennen dies sowieso nicht mehr. )
Doch - DAS wäre doch einmal ein Thema, über das uns ein mitlesender Gitarrenbauer, (-von denen gibt es definitiv! einige -) vielleicht einmal berichten könnte.
Warum verschwand der Nullbund? Nur aus Kostengründen?
Beim Preis der heutigen, handwerklich erstellten Instrumente vermag ich das allerdings nicht nachzuvollziehen.
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"Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur zu selten dazu."
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Hi Werner,
ich zwar kein mitlesender Gitarrenbauer, aber ich trau mich trotzdem mal meinen Senf dazuzugeben.
Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass ein Nullbund beides bewirkt:
1. Eine bessere Saitenlage
2. Offene und gegriffene Saiten klingen gleich
Die bessere Saitenlage, erkläre ich mir dadurch, dass ein Nullbund in der Höhe so angepaßt werden kann, dass die Saite über das gesamte Fretboard einen gleichmäßigen Abstand hat.
Offene und gegriffene Saite klingen gleich, weil der Nullbund aus dem selben Material ist wie das erste Bundstäbchen.
Irre ich mich?
Viele Grüße
Tom
ich zwar kein mitlesender Gitarrenbauer, aber ich trau mich trotzdem mal meinen Senf dazuzugeben.
Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass ein Nullbund beides bewirkt:
1. Eine bessere Saitenlage
2. Offene und gegriffene Saiten klingen gleich
Die bessere Saitenlage, erkläre ich mir dadurch, dass ein Nullbund in der Höhe so angepaßt werden kann, dass die Saite über das gesamte Fretboard einen gleichmäßigen Abstand hat.
Offene und gegriffene Saite klingen gleich, weil der Nullbund aus dem selben Material ist wie das erste Bundstäbchen.
Irre ich mich?
Viele Grüße
Tom
- guitar-hero
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Stimmt
Hab grad mal nachgeschaut.
Paul Yandell (hat die Gretsch 6120-1959 Nashville Classic mitdesigned, die einen Nullbund hat) sagt dazu: "The zero fret is fine if the head of the guitar has enough pitch to put enough down pressure on the zero fret other wise it doesn't work. I think guitars with one that are setup right play better than a regular nut"
Scheint so, als wenn die ganze Angelegenheit auch "rutschig" werden könnte (sollte ich ihn richtig verstanden haben)
Viele Grüße
Tom
Hab grad mal nachgeschaut.
Paul Yandell (hat die Gretsch 6120-1959 Nashville Classic mitdesigned, die einen Nullbund hat) sagt dazu: "The zero fret is fine if the head of the guitar has enough pitch to put enough down pressure on the zero fret other wise it doesn't work. I think guitars with one that are setup right play better than a regular nut"
Scheint so, als wenn die ganze Angelegenheit auch "rutschig" werden könnte (sollte ich ihn richtig verstanden haben)
Viele Grüße
Tom
Ein weiterer Vorteil des „Zero Fret“ ist sicher die hohe Verschleissfestigkeit. Durch das stimmen arbeitet sich die Saite immer tiefer in die Kerbe des Sattels, nach einigen Jahren kann das durchaus zum Auswechseln des Sattels führen. Wer viel mit Open Tunings experimentiert, gehört hier sicher besonders zur „Risikogruppe“. Da bietet so ein Nullbund der raspelnden Saite doch deutlich mehr Widerstand.
Hier noch ein weiterer Gitarrenbauer mit Nullbund:
http://www.fyldeguitars.com
Schönen Tach noch,
Hier noch ein weiterer Gitarrenbauer mit Nullbund:
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Schönen Tach noch,
Bob
- H-bone
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Bob, soviel ich weiss ist genau das Gegenteil der Fall. Bunddraht ist im Vergleich zu Knochen relativ weich und bei "Dauerbelastung" nicht sehr standfest. Normalerweise ist lange vor dem Auswechseln eines Knochensattels ein "fret job" fällig, und das obwohl normalerweise einzelne Bünde nur "gelegentlich" gegriffen werden. Schau dir nach 'nem Jahr mal die Bünde der ersten Lagen unter der b-Saite an... die haben (wenn's nicht Edelstahlbünde sind) immer 'ne leichte Kerbe. Wenn's nicht zu tief ist macht das auch nix, da man ja den Anpressdruck mit dem Finger steuert. Bei 'ner Leersaite ist das anders, da sind die paar Zehntel schon genug die Leersaite dann irgendwann schnarren zu lassen.Bob hat geschrieben:Ein weiterer Vorteil des „Zero Fret“ ist sicher die hohe Verschleissfestigkeit.
- guitar-hero
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Habib hat geschrieben:Habe bemerkt das bei den "Nullbündern" die nachfolgenden Bünde um einges "dünner" sind als heutzutage.
Jain - so nicht ganz richtig.
Die "normalen" Bünde sind zwar immer etwas niedriger als der Nullbund, doch das verwendete Bundmaterial / Höhe kann sehr wohl variieren.
Auch heutzutage kannst Du Dir ja das entsprechende Bundmaterial aussuchen. Na, zumindest wenn Du Dir was bauen lässt.
Framus hatte auf vielen Ketarren allerdings recht flache Bünde.
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