Heute war Testtag in Kölle

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

Gast

Heute war Testtag in Kölle

Beitrag von Gast »

Nabend zusammen!
Heute stand ein Zoobesuch in Köln auf dem Programm, welcher angenehmerweise mit einem Besuch im Music-Store begann.

Ich hatte bis auf die Maton EBG 808 keine großen Favoriten - also hab ichs auf mich zukommen lassen.

Welch ein Glück dass der Store am April umzieht und sich räumlich vergrößert. Ich war um 10:30 da und die Akustikabteilung glich eher der Frankfurter Börse. Kaum Sitzplätze - Geschrammel in jeder Ecke ...
:guitar1: :whistler: :bop:

Na ja - hab dann einen Hocker ergattert - und hab mir einfach mal ein paar Gitarren vom Sockel gegriffen. Die Marke war erstmal egal.

Hängengeblieben bin ich bei DER

Für den Preis - wahnsinn. Klasse Saitenlage - super bespilbar und ein richtig schöner voller Klang. Die werd ich mir auf jeden Fall als Zweit-Steelstring noch kaufen. Handlich, und man muss keine Angst haben, das was ans Instrument kommt, wenn man mal öfter mit dem Instrument unterwegs ist. DAUMEN oben.

Mehr hat mich dann da oben auch nicht begeistert.

Also ab nach unten in die "Hochwert" Abteilung! Da war Gott seis gedankt Ruhe. Da hab ich dann die Maton frisch aus der Verpackung bekommen.
Also ab in nen geschlossenen Raum und getestet.
Erwartet ab hier bitte keinen super tollen Testbericht. Ist nicht meine stärke.
Ich sags kurz und knapp: Tolles Instrument. Die Finger "flogen" regelrecht übers Griffbrett.
Der Sound ( akustisch ) ist solide. Soll heißen: Sie klingt sehr schön voll - aber da gibt es dann wirklich Gitarren die mehr können.
Ich hab mit dem Instrument 2 Stunden da gesessen, und es war einfach ne Freude drauf zu spielen.

Dann raus in den größeren Raum - um mal den PU zu testen.
Da entfaltet die Gitarre ihr Potenzial. Sehr brilliante Höhen und kräftige Bässe. Das war für mein Ohr zu erkennen.
Im grunde ist alles andere auch unwesentlich - da mir der Klang bestens gefallen hat.

Hab dann draußen was gespielt und hatte prompt ein paar Zuhöhrer. War mir ein bisschen peinlich :oops:

Ich gebe hier einigen Recht, dass sie akutisch bestimmt mit einigen Gitarren nicht mithalten kann - aber meine persönliche Meinung ist, dass man vom ersten Moment merkt, dass man Qualität in der Hand hält.

Wehrmutstropfen: Aktuell läge der Preis bei 2200 € --runtergedrückt ;-)
Standardgemäß ist kein Koffer dabei. :shock:

Ich wollte das dem VK erst nicht abkaufen. Aber es ist tatsächlich so. Der Maton-Koffer kostet noch mal stolze 200 Euro. Eigentlich ein Unding bei dem Preis. Na ja, ich werd mir da noch minimum nen ABS-Koffer drauflegen lassen.

Ich war danach richtig euphorisch - und da es schon später war als angenommen, wurde der Besuch im Guitar Center verschoben, da wir noch im Zoo was sehen wollten. Aber der Besuch wird nachgeholt.

Mein Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Deswegen bin ich erstmal zufrieden. So - jetzt muss ich nur noch 30 werden ( 2 Monate noch )

Ich danke an der Stelle noch mal allen, die mich hier so tatkräftig unterstützt und auch zurechtgerückt haben.

Ne Konzertgitarre ungespielt aus USA bestellen ...pfffff.... :lol:


Ich halt euch auf dem laufenden!!!

Gruß

Mattes :wink:
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string
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nn

Beitrag von string »

Hallo Mattes,
gratuliere dir zu deinem neuen Schätzchen.
Es hat also zu dir gesprochen und deine Frequenz berührt.
Es ist zwar in diesem Zusammenhang die Marke nicht immer allein entscheidend aber hier kannst du zudem sicher sein, dass die Qualität auch stimmt.

Viel Freude an deiner Neuen. Sie wird dich schon alleine durch die motivierende Wirkung einen Schritt weiter bringen.

Klaus
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"Das Wesentliche im Umgang miteinander ist nicht der Gleichklang,
sondern der Zusammenklang".
Ernst Ferstl
Gast

Beitrag von Gast »

Hi Klaus!
Nur zur info - noch hab ich sie nicht :D Aber die Entscheidung ist gefallen :wink:

Aber in den übrigen Punken sind wir beide ( du + ich ) dakkordeon :D

Gruß
Mattes :wink:
sykes
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Beitrag von sykes »

Hallo Mattes,
also wenn die Maton "nur" solide klingt, würde ich mich in der Preisklasse ein wenig mehr umsehen. Du sagst selber andere können mehr und die gute Bespielbarkeit sollte sich bei anderen Gitarren (in der Preisklasse) auch finden lassen.
"Solide" wäre mir zu wenig!
Gruß
Frank
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klaust
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Beitrag von klaust »

Mattes hat geschrieben:Der Sound ( akustisch ) ist solide. Soll heißen: Sie klingt sehr schön voll - aber da gibt es dann wirklich Gitarren die mehr können
sykes hat geschrieben:also wenn die Maton "nur" solide klingt, würde ich mich in der Preisklasse ein wenig mehr umsehen. Du sagst selber andere können mehr und die gute Bespielbarkeit sollte sich bei anderen Gitarren (in der Preisklasse) auch finden lassen.
"Solide" wäre mir zu wenig!
Das sehe ich haargenau so! :lol:
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bookwood
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Re: Heute war Testtag in Kölle

Beitrag von bookwood »

MattesD hat geschrieben:Hängengeblieben bin ich bei DER

Für den Preis - wahnsinn. Klasse Saitenlage - super bespilbar und ein richtig schöner voller Klang. Die werd ich mir auf jeden Fall als Zweit-Steelstring noch kaufen. Handlich, und man muss keine Angst haben, das was ans Instrument kommt, wenn man mal öfter mit dem Instrument unterwegs ist. DAUMEN oben.
Ich war vor ein paar Tagen auch im Store und kann Mattes nur bestätigen.
Die Art & Lutherie Folk war auch für meine Ohren und Finger die beste Gitarre
auf der oberen Etage. Wenn nur der als Rosette aufgeklebte hässliche Plastikring
nicht wär... :roll:
Gruß
von
Ralf
Gast

Beitrag von Gast »

Nabend zusammen!

@sykes
Das "solide" sollte jetzt keinesfalls abwertend klingen. Ich habe ja noch ein bisschen Zeit. Ich hetz mich da auch nicht. Ich war im Grunde auf eine kleine Enttäuschung eingestellt - da ja ein paar Leute auch nicht unbedingt von der Maton begeistert waren. Un in den Punkten die wichtig für mich sind hat sie überzeugt. Ich hab dann da noch eine Yamaha für 1,5 k angespielt. Um es treffend auszudrücken: :pein:
Miese Saitenlage - so ein merkwürdig dumpfer Klang. Ich hab ne Minute drauf gespielt - und dann weg damit. Auch die Verarbeitung sollte wohl als Scherz gedacht sein. Das Batteriefach war so labberich, das man Angst haben musste, den Deckel abzubrechen.Kein Spass, da war die Art & Lutherie oben besser.
Ich werd mir nochmal nen ganzen Tag Zeit nehmen. Aber eins hab ich nun mit Sicherheit festgestellt: Das ist keine Frage des Preises. Die A&L werd ich mir auf jeden Fall holen.
Ach ja - und das von wegen "Entscheidung ist gefallen" - das bezog sich nur auf eine Steelstring.

Zur Lagerung / pflege der Gitarre hatte ich auch ein paar Fragen - und siehe da: Im Store vertritt man wohl eine ganz andere Meinung.

Bei "Lakewood" sagt man ja ausdrücklich: Nicht im Koffer Lagern (Mikroklima) sondern im Ständer. Und bei bedarf einen Luftbe / entfeuchter.

Der Verkäufer im Store sagte mir, dass die beste Aufbewahrungsmöglichkeit der Koffer sei. Er meinte, dass einige Kunden
es übertreiben und sich bzgl. der Lagerung ihres "Schätzchens" schlaflose Nächte machen.

Tja - Meinungen sind halt verschieden. Da mein "Musikraum" eig. immer gleich temperiert ist, werde ich wohl die "Ständer-Methode" :whistler:
bevorzugen.

@Bookwood:

Für den Preis aber dennoch unschlagbar, oder ? Hast du mal diese kleinere Schwarze ausprobiert - auch von A&L ? Macht richtig Laune drauf zu spielen.
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Pida
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Beitrag von Pida »

Was ist denn dein Eindruck vom APMic, hast du beim Zumischen des Mikros einen großen Klanggewinn vernommen? Wie ich gehört habe, soll es bei manchen Modellen mehr, bei manchen weniger zum Sound beitragen.
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klaust
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Beitrag von klaust »

MattesD hat geschrieben:Er meinte, dass einige Kunden
es übertreiben und sich bzgl. der Lagerung ihres "Schätzchens" schlaflose Nächte machen.
Wo er Recht hat, hat er Recht..... :lol:

8)
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo!
@ Pida

Also das Mikro war standardmäßig auf knapp 50 %! Ich hab erstmal 15 Minuten ohne irgendwelche Veränderungen gespielt. Dann hab ich das Mic mal schrittweise nach unten geregelt - das hat dem Klang etwas Voklumen genommen. Mit Mic auf ca 75 % war der Klang sehr druckvoll und mMn ausgewogener. Ich bin da nicht so der Fachmann - aber es klang einfach besser. Die Bässe kamen so schön satt und nicht zu dominant daher. Gerade beim "Boom Tschik" Sound war das toll für die Ohren :-)
Ich sag mal als "Laie" : Der Sound der Maton gefällt mir.Mehr kann ich dazu nicht sagen, da alles weitere den Profis vorbehalten ist. Ich weiss nicht worauf ich achten muss, ich verlass mich da ganz und gar auf meine Ohren.

Meine aktuelle Klampfe hat das Problem, dass die Bässe viel zu dick kommen, und die Höhen sich da kaum durchsetzen können. Der Effekt tritt sogar auf wenn ich die Bässe auf ein Minimum reduziere. keine Ahnung worans liegt. Eins war mir aber klar: So einen Sound wollte ich nicht!

@Klaust:

Du sagst es - ich denke das Thema wird wohl in jedem Forum bis zum Überdruss diskutabel sein, ohne dass es befriedigendes Ergenbis zustande kommt.

ich werd mich da nicht mehr verrückt machen. Meine Gitarre kommt in den Ständer - wo schon alle meine Gitarren standen. Ich achte darauf, dass der Raum gleichmäßig temperiert ist und gut ist. Ich hab Gitarren auch schon mal "Instrument-unwürdig" gelagert, selbst da traten nicht diese Schäden auf, die mancher prophezeit.
Ich denke mal, dass es sinnig ist im Winter ein bisschen auf Luftfeuchte zu achten. Aber das kriegt man wohl auch mit so nem Teil hin, welches man mit Wasser befüllt und an den heizkörper hängt!

Wie ist das eigentlich: Kann man auch zuviel befeuchten ? Ich meine: Mann kann ja diese Heizkörper-Wasserschalen den ganzen Tag immer wieder auffüllen. Aber ist das dann nicht zu viel des Guten.
mbern
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Registriert: Mo Nov 01, 2010 10:24 am

Beitrag von mbern »

MattesD hat geschrieben:
Wie ist das eigentlich: Kann man auch zuviel befeuchten ? Ich meine: Mann kann ja diese Heizkörper-Wasserschalen den ganzen Tag immer wieder auffüllen. Aber ist das dann nicht zu viel des Guten.
Da ich mir schon den ganzen Tag Sorgen um meine Zeder- und Fichtenschätze mache, habe ich keine schlaflosen Nächte :)

So eine Heizkörper Wasserschale bringt kaum was. Zumindest die die ich kenne nehmen wenig Wasser auf und habe eine kleine Verdunstungsfläche.

In den letzten Frostwochen habe ich ein großes Handtuch zwei- bis dreimal am Tag richtig nass gemacht und im Gitarrenraum getrocknet. Das gab dann um die 50% rel LF.

Bei Frost kannst du die Wasserschale so oft auffüllen wie du willst, die Luftfeuchtigkeit wird dadurch nicht groß ansteigen, zumindest wenn du von Zeit zu Zeit Außenluft in den Raum lässt.
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LaFaro
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Beitrag von LaFaro »

was eigentlich ganz gut funktioniert, sind "Bio-Befeuchter".... 8) z.B. in Form von Papyrus... seitdem ich die mit im Zimmer stehen habe, ist die Luftfeuchtigkeit immer ok..:)
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Gast

Beitrag von Gast »

Hallo!
Aber im Sommer kann man darauf verzichten ?
Außerdem kann man ja - wenn man mal durchlüftet, die Gitarre in den Koffer packen, und wieder rausholen, sobald sich die Temperatur normalisiert hat, oder ?

Anderes Thema: Gerade bin ich hierauf gestoßen: Hat schonmal jemand die EBG 808 TE in DER Farbe gesehen. Gefällt mir irgendwie sehr gut.

Gruß
Mattes :wink:
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bookwood
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Registriert: Mo Okt 18, 2010 4:49 pm

Beitrag von bookwood »

MattesD hat geschrieben:Für den Preis aber dennoch unschlagbar, oder ? Hast du mal diese kleinere Schwarze ausprobiert - auch von A&L ? Macht richtig Laune drauf zu spielen.
Das war die kleine AMI im Parlor-Format, gell? Hab ich probiert, finde ich aber wegen der
unbequemen Spielhaltung, die mir die Lütte aufzwingt, nicht so gut. Aber auch diese
Erfahrung hilft, war ich doch auf dem besten Weg, mir mal eine Parlor zuzulegen, was
ich jetzt sicher nicht mehr tun werde. Die Folk-Variante ist dagegen für den Preis wirklich
toll und gefällt mir auch in Antique-Burst.

Es ist schon erstaunlich, was da für kleines Geld aus Godins kanadischer Gitarrenschmiede
kommt. Kürzlich hat mich eine Bekannte mit einer Budget-Vorgabe von rd. 250 € gebeten,
eine möglichst schwarze Gitarre als Geburtstagsüberraschung für den holden Gatten zu
besorgen. Nun war ich nach einiger Recherche schon darauf eingestellt, ihr den Farbwunsch
auszureden, damit sich die eigentlich wichtigeren Klangkriterien erfüllen ließen und bin dann
doch auf die Dread von A&L in Cedar Black gestoßen. Auch die war sehr komfortabel bespielbar,
gut verarbeitet und klanglich angenehm ausgewogen. Die Budgetüberschreitung war gering
und wie ich hörte, ist damit jetzt jemand richtig glücklich geworden.
Gruß
von
Ralf
Gast

Beitrag von Gast »

Nabend Bookwood :D

Ja, ich muss sogar sagen, dass ich schon überlegte der Dread ne Chance zu geben, nicht zuletzt wegen des PU´s! Den werd ich beim nächsten mal testen - dazu bin ich nicht gekommen.

Lass uns nicht so viele Lobgesänge auf das Teil machen. Nachher liesst das einer der kanadischen Jungs und ZACK !!! 500 Taler mehr :lol:

Würde mich jemand nach einer einsteigerfreundlichen Gitarre fragen - ich wüsste was ich ihm raten würde!
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