Maton EBG 808 TE Tommy Emmanuel

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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Sticks
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Maton EBG 808 TE Tommy Emmanuel

Beitrag von Sticks »

Hallo zusammen,

was haltet ihr so von der Maton EBG 808 TE Tommy Emmanuel ?
Im Netz finde ich nicht viel über diese Gitarre, nur die normalen vielversprechenden Verkaufstexte. Vielleicht hat diese Gitarre jemand oder hat sie mal gespielt und kann kurz mal darüber was schreiben . Über die Breite des Halses finde ich auch nichts...
Da sie Preislich mit einer Lakewood M32 cp liegt würde mich auch mal der Vergleich interessieren.

Grüße Eric
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Pida
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Beitrag von Pida »

Ich habe nie eine TE in der Hand gehabt, kenne aber die Artist (andere Hölzer) und habe die Michael Fix (Cutaway). Die Halsbreite am 1. Bund liegt bei 44,1 mm. Ich habe keine großen Schwierigkeiten, zwischen meiner Maton und der Lakewood zu wechseln, deren Griffbrett am Sattel ebenfalls 44 mm breit ist. Allerdings ist der Hals der Maton wesentlich schlanker.

Der akustische Sound ist m.E. ganz okay; die Gitarren klingen sehr ausgewogen. Kaufentscheidend für mich war aber das APMic-System, für 2.400 € gibt's doch jede Menge Konkurrenz.

Hier im Forum wurden Maton-Gitarren schon mehrmals diskutiert:
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Sticks
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Beitrag von Sticks »

Danke für die Info. Ist mir erst hinterher eingefallen das ich vielleicht meine Erwartungen dazu schreiben sollte um hilfreiche Antworten zu bekommen. Ich suche schon eine Gitarre mit breiterem Hals als 44 und für mich ist das Tonabnehmersystem nicht so wichtig, spiele 99% ohne Verstärker. Spielrichtung ist Klassisch oder Picking und da fehlte mir bei meiner Taylor immer die Lautstärke (der Hals war auch zu schmal), daher suche ich was neues. Aber wenn ich so lese ist die Maton wohl doch nicht so das richtige....

Gruß
Zuletzt geändert von Sticks am Di Feb 08, 2011 12:20 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Pida
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Beitrag von Pida »

Wenn du Lautstärke als Kriterium angibst und Taylors (auch kleinerer Bauform) als zu leise empfindest, wirst du wohl mit der 808 TE nicht glücklich. Von Maton könntest du noch eine 808 mit Bunya-Decke ausprobieren, aber die meisten Modelle von Maton wirst du in Deutschland einfach nicht finden und für einen breiteren Hals müsstest du gleich eine Gitarre im Custom Shop bauen lassen.

Aber warum verbindest du die Breite des Halses mit der Lautstärke?
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Sticks
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Beitrag von Sticks »

Nein der Hals hat nichts mit der Lautstärke zu tun. Ich spiele meistens auf einer Konzertgitarre und der wechsel auf die Taylor (43mm) war mir einfach zu groß, deshalb hab ich sie verkauft und suche jetzt eine neue Westerngitarre.
Es muss aber nicht Maton sein, dieses Modell hätte mich einfach interessiert. Bei dem Namen... 8)
Eigentlich wollte ich mir gleich eine Lakewood kaufen, bin los um zu testen. War auch ganz begeistert bis mir nur mal so zum anspielen mir der freundliche Verkäufer eine Larrivee OM 50 von der Wand hohlte ....super Klang und war trotz der 44mm recht gut zu spielen. So damit war natürlich die Sicherheit -Ich kauf mir eine Lakewood- auf einmal weg und aber auch klar wenn ich mich die Larrivee schon so überrascht, da könnte es doch auch noch andere Gitarren geben .... :D :lol:
Wenn die Larrivee einen breiteren Hals hätte, ich glaube nicht das ich mich lange zurück halten könnte..

Eric
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Orange
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Beitrag von Orange »

Habe sie auch noch nicht in der Hand gehabt (obwohl mein örtlicher Gitarrenladen eine drin stehen hat :? ), aber ist das nicht auch das Modell das Amy MacDonald spielt:

Bild

Dann könnte man die auf jeden Fall mal für mehrere Stilrichtungen kategorisieren, von feinstem Fingerstyle ala TE bis hin zu nahezu reinem "geschruppere" ala Amy.
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Pida
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Beitrag von Pida »

Kaindee hat geschrieben:Dann könnte man die auf jeden Fall mal für mehrere Stilrichtungen kategorisieren, von feinstem Fingerstyle ala TE bis hin zu nahezu reinem "geschruppere" ala Amy.
Auf der Bühne irgendwie schon. Aber das liegt eben am PU-System: Auch ohne Mikroanteil ist der Klang ziemlich gut und vor allem feedbackresistent. Allerdings habe ich nur wenige (meist billigere) Gitarren gespielt, deren unverstärkter Sound beim Strumming wesentlich schlechter abschnitt.
Mischkin
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Beitrag von Mischkin »

Ich habe schon in mehreren Geschäften die TE ausprobiert. Mir sagt sie nicjt zu. Rein akustisch ist sie relativ leise und klingt dumpf, wie gestopft. Ich war enttäuscht. Bespielbarkeit ist gut, der Preisklasse angemessen. Wenn das Teil erst nach Verstärkung und nach elektronischer Aufmöbelung gut klingt, dann kauf ich mir gleich eine e-Gitarre.
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funpicker
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Beitrag von funpicker »

Hallo Sticks,

ich habe meine Lakewood m32Cp im Vergleich mit einer Armin Dreier ausgiebig gespielt und muss sagen, dass die Dreier einen sehr ausgewogenen Klang erzeugt, mit höherer Lautstärke als die Lakewood. Auch ist die Trennung der Saiten untereinander und die Ansprache der Gitarre hervorragend (Melodien lassen sich einfach herausarbeiten).
Es war eine Dreier in Fichte /Rio, Jumboform mit 45er Griffbreit (gibts auch breiter) und 11er Saiten (sehr angenehm zu spielen). Vor der Jumboform hatte ich zuvor Respekt, bin nicht der Größte, muss aber sagen, dass sie sehr gut im Arm liegt und sehr gut spielbar ist. Ruf Armin doch einfach mal an.

Gruß Uwe
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Sticks
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Beitrag von Sticks »

Hallo zusammen,

danke für die hilfreichen Antworten, ich werde mich nach was anderem umschauen :) Die ist wohl nichts für mich.

Grüße Eric
stringbound
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Beitrag von stringbound »

Mischkin hat geschrieben:Ich habe schon in mehreren Geschäften die TE ausprobiert. Mir sagt sie nicjt zu. Rein akustisch ist sie relativ leise und klingt dumpf, wie gestopft. Ich war enttäuscht. Bespielbarkeit ist gut, der Preisklasse angemessen. Wenn das Teil erst nach Verstärkung und nach elektronischer Aufmöbelung gut klingt, dann kauf ich mir gleich eine e-Gitarre.
Die Maton EBG 808 TE wurde für die Bühne konzipiert, was du an ihr bemängelst sind ihre Stärken.
Deswegen sieht man die Gitarre auch so oft im Einsatz auf den Bühnen.
Bei ihrer Entwicklung standen Bespielbarkeit und Tonabnehmersystem im Vordergrund.
Die EBG 808 C von Michael Fix hat die gleichen Eigenschaften, aber zusätzlich ein Cutaway.

@ Sticks, wenn du dich für eine Maton interessierst, die auch unverstärkt kling, ist die EBG 808 Artist interessant.
Die Artist produziert deutlich mehr Mitten und Bässe als die beiden vergleichbaren Signature Modelle.
Der Preis der Artist liegt ebenfalls um die 2500.- Euro.

Die Artist hat übrigens das gleiche Tonabnehmersystem wie die TE.
Mischkin
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Beitrag von Mischkin »

Mir ist verständlich, dass eine wenig resonante Gitarre elektronsich vestärkt auf der Bühne vorteilhaft sein kann. Der Klang ist besser formbar und es gibt weniger Feedback Probleme. Im übrigen schätze ich TEs Spiel sehr, absolut virtuos und er selber ist ein excellenter Präsentator seiner Musik, der die Leute mitreißt. Seinen Sound finde ich aber unnatürlich und zu elektronisch. Ich sehe ihn auch als Akustikgitarristen grenzwertig.
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Pida
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Beitrag von Pida »

Mischkin hat geschrieben:Seinen Sound finde ich aber unnatürlich und zu elektronisch. Ich sehe ihn auch als Akustikgitarristen grenzwertig.
Dann hör' mal in die Alben rein, die klingen wesentlich natürlicher - haben damit aber auch deutlich weniger Wiedererkennungswert als Liveaufnahmen.
jamesie
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Beitrag von jamesie »

naja, zwar was anderes, aber du koenntest auch was von cole clark testen
stringbound
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Beitrag von stringbound »

Mischkin hat geschrieben:Ich sehe ihn auch als Akustikgitarristen grenzwertig.
Ich bin zwar kein Fan von Tommy Emmanuel, aber ich muss sagen, dass er ein exzellenter Akustikgitarrist ist.
Er beherrscht so ziemlich jede Stilistik samt der dazugehörigen Techniken und in offenen und alternativen Stimmungen spielt er nur aus einem Grund nicht: er hat keine Lust zwischen den Stücke ständig umzustimmen.

Welchen seiner Bühnensounds magst du den nicht?
Er wechselt seinen Sound passend zum Stück und damit sehr häufig.
Dabei werden die Sounds sehr gezielt eingesetzt und dienen immer dem Vortrag des Stücks.
Sie sorgen dafür, dass die Stücke nur von seiner Gitarre getragen werden können.
Dass die verstärkte Gitarre natürlich klingt spielt dabei Live keine Rolle.

Interessant sind die Aufnahmen von Tommy Emmanuel bei der "Woodsongs Old Time Radio Hour".
Da spielt er mit Kopfhörer (ja, TE hört wirklich schlecht) und hat einen sehr natürlichen Sound, der dem Sound auf den Aufnahmen entspricht.
Woodsongs ist übrigens eine richtige Radiosendung, es handelt sich also nicht um ein Konzert im üblichen Sinn.
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