Seagull - Never ending story oder Happy End

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

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Finnes
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Seagull - Never ending story oder Happy End

Beitrag von Finnes »

Hallo zusammen,

vor fast einen Jahr habe ich mir eine vielleicht etwas unpopuläre Seagull Maritime SWS gekauft. (s. hier)

Nun eine kleine Geschichte dazu:

Seitdem ich die Gitarre gekauft habe, gab es eigentlich nur Probleme wie gleich zu Beginn, wo der Sattel nachgekerbt werden musste und vorallem die Bünde abgerichtet werden mussten (s. hier)

So da war ja erstmal alles in Ordnung, aber es ging leider weiter.

Im Winter wurde dann deutlich nachdem ich das erste Mal etwas über Deadspots, hier im Forum gelesen habe, das die Seagull natürlich auch einen hatte, und wenn schon dann schön auf dem G der tiefen E-Saite.

Tja dummgelaufen. Im Mai habe ich dann die Gitarre zu Martin Wieland geschickt, der mir Pappes Fishmen eingebaut hat und nachdem wir ein nettes Telefonat hatten, und er meinte, dass man mit dem Löffeln den Deadspot wegmachen könnte, habe ich das auch machen lassen, zumal ich die Idee schon früher hatte, aber die Gitarre da einfach nur zu jung war.

Sodele Gitarre wieder bei mir, Martin versicherte Deadspot ist weg, und die Seagul hat nun ne viel bessere Ansprache. Dazu muss ich erwähnen, dass richtig tote Seiten drauf waren als sie zu Martin ging, dachte mir wechseln, ist sicher danach angebrachter.
Ich spielte die Gitarre an und naja hört sich nicht anders an als vorher.
Ah da war ja noch was mit den toten Saiten, die sollte ich ja wechseln.
Ich hatte vorher D`adarrio EXP Saiten auf eine Yamaha aufgezogen und fand die da richtig gut. So also Die EXP auch auf die Seagull.
Ergebnis: Naja der Deadspot auf dem G war immer noch da, weniger aber da. Ok, damit muss man dann wohl leben.

So hier könnte die Geschichte nun vorbei sein, aber sie geht noch weiter.

Nachdem dann nun 3 Wochen vorbei sind, seitdem die Gitarre zurück ist, fing die E-Saite an zu dröhnen, also nicht nur Deadspot auf dem G, sondern alles bis zum A dröhnte nur, gerade besonders gut verstärkt zu hören. Am liebsten hätte ich die Gitarre vom Balkon geschmiessen und hätte mir, wenn ich das Geld hätte lieber eine Highend Gitarre gekauft.

So heute dann Schnauze voll gehabt und nochmal Saiten gewechselt, eher aus Verzweifelung und dem guten Ratschlag von Marin mal 056er aufziehen. Und dann hab ich Elxier 12-56er aufgezogen und nu?
Alles weg und ein wudnervoller Klang, kein Dröhnen mehr, kein Deadspot, alles kaum zu glauben.
Tja da war wirklich einfach die verdammte E-Saite kaputt in dem Satz den ich gekauft habe. Tja, wer konnte sowas ahnen.

Und wenn sie nicht wieder abkackt dann bleibt die Gitarre ein Lebenlang bei mir.

END

Greetings
Finnes
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bookwood
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Beitrag von bookwood »

And they lived happily ever after… :)
Gruß
von
Ralf
rwe
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Re: Seagull - Never ending story oder Happy End

Beitrag von rwe »

Finnes hat geschrieben: Tja da war wirklich einfach die verdammte E-Saite kaputt in dem Satz den ich gekauft habe. Tja, wer konnte sowas ahnen.
... und wenn Du gleich mehrere Sätze zusammen gekauft hättest, hätten ggf. in allen die E-Saiten defekt sein können ...
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Finnes
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Beitrag von Finnes »

Hallo Freunde,

die Geschichte ging doch leider weiter. Ich wollte nur nicht wie der Depp anstehn und gleich am nächsten Tag etwas dazu schreiben.

Das Dröhnen war dann natürlich am nächsten Tag auf dem 56er Satz nicht weg. Ich kriegte echt die Krise. Martin konnte mich noch davor bewahren sie aus dem Fenster zu werfen.
Also Gitarre wieder zu Martin, ich bewundere ja echt seine Geduld mit mir und meiner Gitarre. Ein Test hat ergeben, dass die Fichtendecke bei genau dieser Seagull zu weich ist, und es dadurch um das Schalloch herum zu Frequenzstörungen kommt und dadurch entsteht das dröhnen.
Martin hat nun das Schalloch mit kleinen Leisten verstärkt und nun ist das dröhnen endlich ganz weg und auch der Deadspot ist nun Vergangenheit.

Alles bestens, wenn ..... kann selber nur noch lachen .... nicht der Schwanenhals des Fsihmen einfach abgefallen wäre bzw. einfach halten würde. Aber ich konnte das Problem beheben, so dass er nun wieder das Mikro auf die Saiten hält, fragt sich nur wie lange, lach

Fortsetzung folg bestimmt.

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Lutz

Beitrag von Lutz »

Hi Finnes,
mein Mitgefühl! :(
Ich habe selber eine Seagull Maritime SWS Folk und bin sehr zufrieden damit. Kleine Deadspots wird man bei jeder Gitarre finden. Die Seagull ist im Prinzip ne ordentliche Gitarre. Es kann also noch gut werden!
Saitensprung

Beitrag von Saitensprung »

Ojeh,

ich hoffe, dass das jetzt nur die Ausnahme war. Ich habe vor nicht all zu langer Zeit eine Coastline Cedar Folk getestet und weil sie mir für den Preis so gut geklungen hat, mir vor einigen Tagen eine solche bestellt.

Nun ja, wenn sie mal da ist, wird sie dann auch gleich auf Herz nund Nieren getestet und notfalls geht sie zurück.
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Finnes
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Beitrag von Finnes »

Sagen wir mal so, dass ich typisch für meine Familie, wir brauchen auch 3 Fernseher bis der funktioniert, oder wenn wir etwas kaufen ist da immer etwas nicht in Ordnung, so dass wir es umtauschen müssen.
Also Murphys Gesetz.

Ich denke, dass es eine Ausnahme darstellt. Habe am WE beim Amp testen Seagulls benutzt und die waren alle in Ordnung.
Ich hätte sicherlich bei Reklamation auch eine Neue bekommen, aber ich hab einfach zu viel Herzblut und Geld in die Gitarre investiert, so dass das eigentlich keine Option war.

Und man sieht ja auch, dass es egal ist was ich kaufe, selbst von privat wie der Fishmen, der hatte ja heute auch schon seinen Auftritt.

Ich glaube die nächste Gitarre lasse ich mir von jemand anderen kaufen. :lol:
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Finnes
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Beitrag von Finnes »

So nun eine tolle Gitarre, die wunderbar ist und nun der Tonabnehmer kaputt, mittlerweile kann ich über sowas nur lachen.

Greetings
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Finnes
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Beitrag von Finnes »

Hallo zusammen,

sodele das Kapitel scheint vorerst abgeschlossen. Der Piezo wurde ausgetauscht, und was richtig gut war, sie haben mir sogar einen 1/8" geschickt anstatt des 3/32". Nun sitzt er perfekt im Steg und kann auch nicht mehr rutschen. Der Klang hat sich dadurch auch noch verbessert.

So nun passt alles, fragt sich nur wie lange :wink:

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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

Finnes hat geschrieben:So nun passt alles, fragt sich nur wie lange :wink:
Pessimist von Haus aus?
Also: Sagt ein Pessimist, es geht mir so schlecht mir geht es am schlechtesten von allen…, schlimmer kann es nicht werden. Antwortetet im der Optimist, ein bisschen mehr geht immer noch…
Gruß Wolfgang Hemd aus der Hose macht noch keinen Varoufakis
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Finnes
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Beitrag von Finnes »

Hallo zusammen,

am 3.9.2011 schrieb ich: "Schauen wir mal wie lange das ganze gut geht"
Heute kann ich die Fage beantworten, genau 10 Wochen.
Mittlerweile bin ich nur frustriert. Nehme seit gestern mit meinem neuen Akustik Amp meine Aufnahme für die Forums CD auf, und es läuft alles Bestens. Sehr schöne Einspielung, so dass ich damit sehr zufrieden war, und beim Abmischen erst das Knacken auf den USB Lautsprechern und dann die Gewissheit von CD das die Bässe nur Dröhnen. Tiefe E-Saite wie immer, irgendwie ist das Ganze nicht mehr lustig. Ok, dachte ich, kann ja mal ne Saite kaputt sein, also ich E-Saiten ausprobiert neue 3 Stück, hatte ich mal geschenkt bekommen zum testen. Und Ergebnis: Immer dieses S**** dröhnen.
So und nun bin ich mit meinen LAtein am Ende. Ich habe keine Ahnung, was ich nun mit der Gitarre mache, Verkaufen kann ich irgendwie nicht mit mir vereinbaren, denn ich wüsste ich drehe jemand anderen etwas an was nicht einwandfrei funktioniert.
Nur was mach ich nur, sitze irgendwie in einer verzwingten Lage. Seagull hat zwar auf Material- und Konstrukturfehler lebenslange Garantie, aber die Gitarre ist nun Gelöffelt und 2 Leisten sind eingezogen, um den Fehler zu beheben.
Ich frag mich, warum der Fehler immer wieder auftaucht, jetzt weil die Decke sich im Herbst absenkt?
Und wenn jemand einen Tipp hat, was ich machen kann, ich wäre sehr dankbar.
Naja der Fishmen hängt auch noch in der Seagull, oh man so ein Mist.

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chevere

Beitrag von chevere »

Warum rufst Du nicht einfach mal den Vertrieb an? Ein kleiner Hinweis auf diesen thread kann nicht nur nichts schaden, sondern könnte doch dem Vertrieb die einmalige Möglichkeit einer kundenorientierten, servicefreundlichen, kostenlosen und zielgerichteten Werbung bieten.
Rede mit den Menschen, ich wette die Hlefen Dir in Deinem und in Ihrem Interesse.
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Beitrag von rwe »

Finnes hat geschrieben:Sehr schöne Einspielung, so dass ich damit sehr zufrieden war, und beim Abmischen erst das Knacken auf den USB Lautsprechern und dann die Gewissheit von CD das die Bässe nur Dröhnen. Tiefe E-Saite wie immer, irgendwie ist das Ganze nicht mehr lustig.
Ist es denn klar, dass das Problem von der Gitarre und nicht von der Aufnahme her stammt? (Überbetonung der Bässe im EQ, Mikrofonpositionierung, ...)
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Finnes
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Beitrag von Finnes »

Ja, das ist eindeutig, denn das Dröhnen ist auch ohne irgendeine Verstärkung da, durch die Aufnahme wurde es nur prägnant bemerkbar.
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Remarc
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Beitrag von Remarc »

Hallo Finnes,

also, wenn es sich um die Aufnahme von gestern abend handelt, ich höre da kein Dröhnen.

Liebe Grüße
Remarc
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