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entfernung der pins bei einer westerngitarre
Verfasst: Sa Jun 25, 2011 1:15 pm
von Ewert
hey,
immer, wenn ich bei meiner western- und 12 saitigen gitarre die saiten wechsle, stehe ich vor einem kleinen problem:
ich bekomme die pins, mit denen die ballends festgeklemmt werden nur mit viel kraftaufwand und mit hebeln mit einem geldstück heraus. das hinterlässt aber jedesmal spuren auf den pins.
das kann es ja irgendwie nicht sein und deswegen fragte ich mich, ob nicht jemamd von euch einen tip für mich hat wie es leichter geht und/oder ob es dafür ein extra werkzeug gibt, o.ä.?
lg, ewert
Verfasst: Sa Jun 25, 2011 1:28 pm
von PeterR
Hallo!
Schau mal das da:
http://www.tone-toys.com/shop/Pickboy-Pin-Extractor
Ich nehme aber einfach den Winkelsaitenschneider, mit dem ich die
Saitenende kappe, her. Drunterschieben und leicht anhebeln. Geht,
ohne Kerben zu hinterlassen.
So was hier:
http://www.hoffmann-tools.com/Handwerkz ... ARANT.html
Nette Grüße
Peter
Verfasst: Sa Jun 25, 2011 1:43 pm
von Silver
.
für was hat der Gitarrenspieler gekräftigte und gehärtete Fingerkuppen.
Bei mir gehts mit den Fingern, ginge samt der Saitenspannung.
ansonsten hat doch eine Kurbel zum Saitenwechseln auch so ne aussparung für die Pins, besitze aber keine.
http://www.amazon.de/Catfish-Saitenkurb ... B002HE5D0Y
Verfasst: Sa Jun 25, 2011 1:45 pm
von Crafters
Wenn Du's richtig machst, dann drehst Du die Pins mit der Kerbe beim Reinmachen zur Saite. Beim Rausmachen kann man die Saite, sofern sie an den Mechaniken lose ist, dann nehmen u. ein Stück in den Korpus rein drücken;damit entlastet man den Pin, u. er lässt sich leichter entfernen.

Verfasst: Sa Jun 25, 2011 2:26 pm
von Ewert
@peterR:
ja, genau so etwas wie den schlüsselanhänger habe ich mir vorgestellt, danke.
mit den fingerkuppen bekomme ich die pins nicht heraus, obwohl sie extrem viel hornhaut haben.
und natürlich ziehe ich die saiten so auf, dass die kerbe des pins zum schalloch zeigt. ich bekomme es aber nicht hin, die saite nach unten zu schieben, um sie zu lockern. da tut sich gar nichts.
das war ja das problem.
trotzdem danke für eure antworten, ich habe aber mit dem vorschlag von peterR das gefunden, was ich suchte.
euch allen ein schönes we.

Verfasst: Sa Jun 25, 2011 2:57 pm
von Crafters
Ewert hat geschrieben:@peterR:
und natürlich ziehe ich die saiten so auf, dass die kerbe des pins zum schalloch zeigt.
...hatte ich auch nicht bezweifelt; ich hatte nur vergessen zu erwähnen, das die Saiten vor dem Einfädeln, ein Fingerbreit zum Schalloch hin, leicht eingeknickt werden müssen, um nicht den Pin zu verklemmen. Dann gehen später die Saiten auch ohne Gewalt wieder raus.

Verfasst: Sa Jun 25, 2011 3:11 pm
von Saitensprung
Einer der Vorteile, wenn man alle Saiten auf einmal runter nimmt - man kann die Pins mit der Hand von unten hoch drücken.
Als ich aber noch jede Saite einzeln wechselte, habe ich einen Kaffeelöffel genommen. Die sind nicht so scharfkantig wie z.B. dein Geldstück. Jedenfalls haben meine Pins auf der alten Westerngitarre keine Macken davon abbekommen - leider aber solche, die vom vorherigen Besitzer stammten.
Verfasst: Sa Jun 25, 2011 3:44 pm
von uwesemmelmann
Ich nehme schon immer einen einfachen, billigen Flaschenöffner (diese gerundeten Blechdinger). Denn Griff verkehrt herum unter den Pin und auf dem Nachbarn die gerundete Seite abstützen. Geht prima und hinterlässt keine Spuren.
Nur bei der Lowden funktioniert's nicht...

Verfasst: Sa Jun 25, 2011 3:57 pm
von The Fake Dirk
Das Problem hatte ich auch lange. Wie viel Macken ich mir in die Gitarre gequetscht habe, um die Pömpel rauszubekommen!
Dann hat mir ein freundlicher und schlauer Musikalienhändler verraten, dass man die Pins nur ganz leicht in die dafür vorgesehenen Löcher stecken soll ("reinfallen lassen" hat er gesagt). Und nur, wenn die Saite den Pin heraushebt, soll man den wieder ganz leicht runterdrücken, auf keinen Fall mit Kraft. Der Zug der Saite zum Kopf hin halte den Pin dann fest, er brauche keine Verankerung nach unten durch Druck oder Einklemmen.
Das kannte ich nicht und war dankbar. Funktionieren tut es auch ganz hervorragend. Beim Saitenwechsel fallen mir die Pins eigentlich von selbst entgegen. Wenn das mal nicht der Fall ist, sitzen sie so locker, dass ich sie mit den Fingern herausziehen kann.
Verfasst: Sa Jun 25, 2011 4:17 pm
von Ewert
hey dirk,
interessant! werd ich das nächste mal ausprobieren. ich hatte bisher tatsächlich mit druck gearbeitet....
Verfasst: Sa Jun 25, 2011 5:57 pm
von ifeu
Seit Jahren benutze ich dieses kleine Teil hier:
http://www.stewmac.com/shop/Tools/Speci ... es#details
funktioniert bestens - und pins und Steg bleiben heil

Verfasst: Sa Jun 25, 2011 8:25 pm
von Ewert
auch sehr interessant, danke:)
Verfasst: Sa Jun 25, 2011 9:19 pm
von notenwart
da ich immer alle Saiten gleichzeitig wechsle, greife ich ins Schalloch und drücke die Pins von unten hoch.
Oben erwähntes "Reinfallen lassen" mache ich schon immer so, die Pins gehe wirklich leicht raus
Verfasst: So Jun 26, 2011 1:16 am
von bookwood
Mit diesem Catfish-Puller klappt es bei mir gar nicht, weil das Material viel zu dick ist,
als dass man damit unter dem Pin-Kopf den Hebel ansetzen könnte. Auch was die
Saitenkurbel-Funktion betrifft, gibt es viel bessere Teile.
Verfasst: So Jun 26, 2011 4:09 am
von hoggabogges
Wenn ich mir die Antworten so durchlese muss ich büschen grinsen. Jeder hat andere Erfahrungen, bei jedem funzt was anderes. Und für kein Problem gibts DIE Lösung.Wie im richtigen Leben...
