Das habe ich vor einigen Stunden in einem anderen Knubbel geschrieben und die Eindrücke sind noch immer sehr frisch. Was für eine mächtige Gitarre.Wahnsinn, so ein Zufall - der Knubbel hier, die Gitarre. Heute Nacht bei einer Session habe ich auf einer spielen können. Der Wahnsinn! Ich muss meine bisherige Einstellung zur akustischen Gitarre komplett überdenken, ich bin komplett verwirrt.
Ich spiele seit sieben Jahren sehr zufrieden und mit im Grunde wachsender Begeisterung eine Lakewood D-14 CP. Ich habe Grand Auditorium-Modelle, Jumbos & co. durch und konnte schon vor sieben Jahren überhaupt nix daran finden - mein deal ist halt die Dreadnought mit schlankem Halsprofil, cut, pickup - für mich halt der Alleskönner mit schneller Ansprache für strumming, flatpicking, "Fingerzupfen", Hybridpicking.
Doch was geht denn bitteschön mit dieser Martin los? Das flatpicking! Es geht wie von selbst, der gottverdammte church street blues den ich auf der Lakewood mit Biegen und Brechen gerade so hinbekomme, dass zumindest ich ihn wiedererkenne - auf der Martin zieht das sowas von an, ich kann es nicht beschreiben - das ist etwas komplett anderes. Unfassbar! Wie kann das denn sein?! Wenn ich ein für mich leichtes Pickingstück anstimme mit Wechselbass über drei Saiten und mir echte (!) Mühe beim Spielen gebe Wink - es klingt auf der Martin um Längen besser und fühlt sich v.a. wesentlich besser an. Wobei die Martin schon zwei Monate alte, hart gespielte Saiten drauf hat.
Was ist da los. Das ist auch ´ne Dread die meiner Lakewood von den Spezifikationen recht nahe kommt, ein LR Baggs Schallloch-PU hat man ihr verpasst. However - ich kann das nicht ganz ordnen gerade, warum mir die Martin um so viel mehr zusagt als meine geliebte Lakewood. Confused
(Zumal mir diese Goldmechaniken überhaupt nicht gefallen und einen cut dürfte die Martin auch haben...).
Doch die fühlt sich so gut an. Abgefahren.
Sorry, dass ich den Knubbel hijacke, doch das passt gerade so schön.
Mein Kollege hat für den Ofen neu gute 6000 Kohle hingelegt, in Berlin im "guitar-shop" oder wie der Laden heißt. Mir wäre sie zur aktuellen Situation gebraucht locker 4000 wert, doch es ist wahrscheinlich die Überrumpelungs-Situation gerade.
Ich bin massiv verwirrt und fürchte, dass ich jetzt eine Martin brauche. v.a. war ich beeindruckt von der Tatsache, dass diese D45 all meinen Spieltechniken, zwischen denen ich auch gerne innerhalb eines Songs wechsle, sehr entgegenkommt, v.a. der Bruch von "weichem" Hybridpicking auf hart, sehr hart angeschlagenes flatpicking, das macht sie extrem gut mit. Wahnsinn.
Jetzt sehe ich die D45 natürlich als Krone der Schöpfung bin mir jedoch bewußt, dass mein Budget für dieses Jahr schon hart ausgereizt ist, gerade erst habe ich mir ein feines nova system ins Haus geholt...nu ja - daher meine Frage an die Martin-Weisen: wenn ich losziehen würde um eine ähnliche Martin anzuspielen - welche sollte das sein?
Schick für mich wäre zudem ein cut.
Wenn ich eine grobe Fahrtrichtung habe kann ich in einschlägig bekannte Musikläden fahren und gezielt probespielen.
War das gestern eine feine Erfahrung. Ein echt cooles Instrument, die steckt, jedenfalls für meine Begriffe, die auf der Session ebenfalls anwesenden Taylors und die Furchs sowie meine Lakewood mal ganz schnell in die Tasche. Ich will auch!
