neue Mechaniken...selber machen oder lieber machen lassen???

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Gitarrenhans
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neue Mechaniken...selber machen oder lieber machen lassen???

Beitrag von Gitarrenhans »

Moinsen,

ich möchte meine Recording King RD-10 mit neuen Grover Mechaniken bestücken, weil die Werksmechaniken nicht so dolle sind :roll:.

Ist das schwer die selbst einzubauen oder sollte ich das lieber einen Gitarrenbauer machen lassen?

Wenn ich es selbst probiere, auf was muss ich achten?

Hier kann man auf einem der Bilder die Werksmechaniken ganz gut sehen: http://elderly.com/new_instruments/items/RD10.htm und die hier passen laut Thomann Mitarbeiter drauf: http://www.thomann.de/de/grover_gr10218c_rotomatics.htm

Bin für jeden Tipp dankbar!!!

LG, Gitarrenhans
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Geli
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Beitrag von Geli »

Nö, das ist nicht schwierig selber zu machen.
Für die großen Muttern nimmt man am besten einen Steckschlüssel.
Sollten die Löcher noch aufgebohrt werden müssen, geht das nur mit einem Senker, aber nicht son Billigteil ausm Baumarkt, sondern schön scharf muss der sein und dann schön vorsichtig.

Gruß
Geli


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jay-cy
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Beitrag von jay-cy »

Da muss nich mehr gebohrt werden. Beide Mechanik-sätze haben die typischen 9,8 mm Durchmesser, also für 10mm Kopfplattenbohrungen. Das dürfte plug-and-play werden. Falls das Loch für die Fixierungsschraube nicht genau passend sitzen sollte, bitte nicht die Schraube schief reindrehen, sondern altes Loch mit Zahnstocher verschließen und ein neues bohren.
Und die 10er Mutter nicht festknallen, das gibt hässliche Eindrücke in der Kopfplatte...
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Gitarrenhans
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Beitrag von Gitarrenhans »

Vielen Dank schon mal für die Hinweise! Das ist wirklich sehr hilfreich! Nach hoffentlich gelungener "Operation" werd ich nochmal Bescheid geben obs geklappt hat...

LG, Christian

PS: Wenns noch mehr Tipps gibt, gerne mehr...
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

Hallo Christian,

die kannst du 1:1 austauschen, sind lochkompatibel.

Wie schon gesagt, nicht zu fest anknallen (nach fest kommt ab :wink: ) und auch die kleinen Schräubchen nicht überdrehen im Holz.
Falls doch passiert, Zahnstocher mit Leim in's Löchlein, abbinden lassen und mit einer Klinge vorsichtig eben schneiden. Dann wieder mit einem 1,5er Bohrer leicht vorbohren und die Schraube eindrehen.

Aber besser von Anfang an nicht überdrehen.

Gruss, Martin
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Lotti
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Beitrag von Lotti »

Was mich interessieren würde, wie sieht es aus, wenn man die Groover Mechaniken - die ich übrigens pottenhässlich finde - gegen die edlen Waverly Mechaniken austauschen will?

Geht das ohne Probleme? Ich meine sind beide Hersteller ebenfalls lochkompatibel?

Gruß

Jan
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

Hallo Jan,

es geht natürlich ! :wink:

Ist aber ein wenig Arbeit, denn da passt nix zusammen. Der Achsdurchmesser ist anders, ausserdem müssen bei den Waverlies die Bushings eingepresst werden. Das bedeutet erstmal alle Löcher sauber mit Dübeln verschliessen und danach neu Bohren.

Gruss, Martin
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Gitarrenhans
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Beitrag von Gitarrenhans »

...ok, sehr schön! Danke auch Dir Martin! Wenn die Mechaniken eintreffen, werd ich mich gleich mal an die Arbeit machen...aber immer schön vorsichtig :D
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Gitarrenhans
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Beitrag von Gitarrenhans »

Lotti hat geschrieben:Was mich interessieren würde, wie sieht es aus, wenn man die Groover Mechaniken - die ich übrigens pottenhässlich finde - gegen die edlen Waverly Mechaniken austauschen will?

...das ist finde ich wie bei fast allem Geschmackssache. Die Grovers sind sicherlich kein "Hingucker" aber sie sind schlicht und funktional (passend zur Gitarre :D ) und das gefällt mir nicht nur bei den Mechaniken sondern auch bei Gitarren an sich...

LG, Christian
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jay-cy
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Beitrag von jay-cy »

Man muss nicht die 10mm Löcher von z.B. Grover & Co. verschließen und neu bohren. Es gibt Adapterhülsen von Waverly direkt (Stewmac) oder auch von Rockinger. Bleiben dann nur noch die Löcher der Fixierschrauben (manchmal sitzen die seitlich, dann werden die von den Waverlys nicht abgedeckt), die neu bohren und dann noch die Abdrücke der sechskant-Muttern, die von den kleineren Waverly Scheiben auch nicht komplett verdeckt werden. Fazit: Fallsache. Bei manchen Mechaniken geht's gut, bei anderen kompliziert bis gar nicht...
piet_16
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Beitrag von piet_16 »

Hallo Gitarrenhans,
was versprichst du dir von dem Austausch der Mechaniken ?
An meiner Marrtin habe ich Gloovers und ich kann nur sagen "Schrott".
Meine "billige" E-Gitarre hat Noname-Mechaniken die sind wunderbar weich einstellbar und mit den Groovers optisch gleich.
Martin OM-21 Adirondack, Ibanez AWS1000ECE NT, Ibanez ARX300-CRS, Emerald X5-OS
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Gitarrenhans
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Beitrag von Gitarrenhans »

Moin Leute!

...bin immer noch nicht ganz durch mit dem Thema. :D

wie stehts denn mit denen hier würde die auch ohne groß rumbohren usw. in die RK RD-10 reinpassen?

http://www.ebay.de/itm/Gotoh-Tuner-Les- ... 2ebba0f94a

http://www.ebay.de/itm/Original-Gotoh-M ... 5d30ab96ac

...und wie ist das mit den Gotoh's sind die genauso stimmstabil wie die Grovers oder vieleicht sogar besser?

Vielen Dank für Eure Hilfe!!!

LG, Christian
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Gitarrenhans
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Beitrag von Gitarrenhans »

piet_16 hat geschrieben:Hallo Gitarrenhans,
was versprichst du dir von dem Austausch der Mechaniken ?
An meiner Marrtin habe ich Gloovers und ich kann nur sagen "Schrott".
Meine "billige" E-Gitarre hat Noname-Mechaniken die sind wunderbar weich einstellbar und mit den Groovers optisch gleich.

...oh sorry Piet habe das gerade erst gesehen, daher die späte Antwort :oops:

Also die Grovers auf meiner D28 sind sehr stimmstabil und leichtgängig. Die RD-10 verstimmt sich sehr schnell. Da hab ich einfach 1 und 1 zusammengezählt und dachte mir was für die D28 gut ist kann für die RD-10 nicht schlecht sein. Schlau, oder? :wink:

Allerdings finde ich es schade und bedenkenswert, dass Du mit Deinen Grovers gelinde gesagt nicht zufrieden bist. Was würdest Du denn empfehlen?

LG, Christian
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piet_16
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Beitrag von piet_16 »

Hallo Christian,
ich habe die ganze Sache noch mal überdacht. Also an meiner Ibanez AWS1000ECE NT sind ebenfalls Groover-Tuner montiert und die laufen butterweich, lassen sich exakt einstellen und sind stimmstabil, ebenso die optisch gleichen No-Name Tuner an meiner E-Gitarre. An meiner OM-21 sind die Groovers vergleichsweise schwergänging was mich zu der negativen Bewertung veranlasst hat. (Mir ist bewust, dass sich die Tuner mit den Schrauben im Drehknopf einstellen lassen.) Nun hat aber die OM-21 einen Knochensattel und die andern beiden haben Kunstoffsättel. Warscheinlich laufen die Saiten über die Kunststoffsättel leichter und geschmeidiger. Hier ist dann wohl ein Ansatzpunkt für eine Nachbearbeitung. Geringfügige Schwankungen der Raumtemperatur führen aber zu Verstimmungen + - 5 Cent, dieses ist natürlich nicht den Tunern anzulasten.

Sind denn die Tuner deine RK RD-10 irgendwie wacklig oder verdrehen sie sich selbsständig während des Spiels ??
Martin OM-21 Adirondack, Ibanez AWS1000ECE NT, Ibanez ARX300-CRS, Emerald X5-OS
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SouthernJumb°
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Beitrag von SouthernJumb° »

Och Mechaniken gibts doch viele, bei den Grovers kann man auch welche mit anderen Flügeln bekommen. Schaller wären ja auch nicht schlecht.

Ich habe derletzt auch mal ganz billige verbaut f. 7€, offene Typen... leider komme ich grad nicht an den link... folgt.

edit:
die sind auch echt OK
http://www.thomann.de/de/dixon_mechanik.htm

http://www.thomann.de/de/grover_v98n_st ... chanik.htm
...aber schau dir die mal an

@piet
du kannst evtl. mal die Schraube ein ganz klein wenig lockern an den Flügeln, dann drehen sie leichter.
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