Gitarren "Made in China" Bekennerthread

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

chevere

Gitarren "Made in China" Bekennerthread

Beitrag von chevere »

Hallo,
mich würde mal interessieren, wieviele von euch und wer, warum, welche Gitarren aus dem Land der Morgenröte haben.
Postive und negativen Erfahrungen und Kritiken auch im Vergleich zu Gitarren anderer Provenienz sind erwünscht.
Benutzeravatar
Sperris
Beiträge: 2932
Registriert: Mi Feb 23, 2005 9:42 am
Wohnort: MS/WAF

Beitrag von Sperris »

Ich bekenne dann auch mal:

Mich interessiert nicht im geringsten wo meine Gitarre herkommt. Mich interessiert nur wie sie klingt, aussieht und sich spielen läßt.

Egoistisch, ich weiß. Mich interessiert es trotzdem nicht.

Gruß Ralf
Zuletzt geändert von Sperris am Fr Jan 06, 2012 9:13 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Boucher Studio Goose Walnuss
Blueridge BR 371
Fenix TL 20
No Name Stratocaster
Benutzeravatar
Fidelio
Beiträge: 1248
Registriert: Mo Sep 17, 2007 5:14 pm

Beitrag von Fidelio »

#+#
Zuletzt geändert von Fidelio am Mi Feb 08, 2012 9:30 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Wolf
Beiträge: 1784
Registriert: Mi Feb 09, 2005 1:59 pm
Wohnort: Zentrum des wilden Südens
Kontaktdaten:

Beitrag von Wolf »

Moin,

nachdem ich ja "politisch korrekt" unterwegs bin - D/USA - hab´ich mir gedacht, ich könnte auch mal asiatisch und so.

Hab´jetzt seit kurzem ´ne ES 335 von Tom Launhardt (oops - noch gar nicht gebeichtet :oops:).
TL lässt er aber aber "immerhin" in Korea bauen 8)
--- ab hier beginnt die Signatur ---

Grüße vom Wolf


Unser YT-Kanal
Benutzeravatar
RB
Beiträge: 20083
Registriert: Di Feb 08, 2005 11:18 pm
Wohnort: Wetzlar
Kontaktdaten:

Beitrag von RB »

Ich wollte schon immer mal eine Blueridge-Gitarre testen.
Gast

Beitrag von Gast »

Sperris hat geschrieben: (...)
Mich interessiert nicht im geringsten wo meine Gitarre herkommt. Mich interessiert nur wie sie klingt, aussieht und sich spielen läßt.
Gruß Ralf


hallo,

sehe ich ganz genau so.

tr
Mischkin
Beiträge: 404
Registriert: So Jan 23, 2011 4:16 pm
Wohnort: Regensburg

Beitrag von Mischkin »

Ich kaufe meine Gitarren nach Klang, Bespielbarkeit und Aussehen. Manchmal kaufe ich auch völlig irrational. Dazu kommt noch Korpusform und Holz. Ja und leisten muss ich sie mir auch noch können.
Ich habe Gitarren made in USA, Spanien, Kanada, Malaysia, Korea und China.
Guild M 120
RainSong CH-OM1000NS
Seagull SWS Mini Jumbo
Collings OM2H Deep Body Option
Martin OM 42
rwe
Beiträge: 2337
Registriert: Mi Mai 30, 2007 6:04 pm

Beitrag von rwe »

... habe keine, konnte aber bei denen, die ich angespielt hatte, keine Auffälligkeiten entdecken. Zwei Dinge dazu: (1) In China gibt es - wie in anderen asiatischen Staaten - eine lange Handwerkstradition. Warum soll man dort keine Gitarren bauen können? (2) Zahlreiche Firmen lassen ja nicht in China bauen, sondern in Thailand oder Indonesien. Ich habe den Eindruck, dass gerade dort die Niedrigstpreis-Serienproduktion herstammt.

Ein befreundeter Instrumentenbauer, der aus China Vorprodukte bezieht, nannte als Bedingung eine aufwändige und konsequente Q-Sicherung.

Ach so: Und meine Instrumente kaufe ich nach Klang und Bespielbarkeit. Optik spielt schon keine Rolle mehr.

Noch ein Achso: Ich habe zwar keine Gitarren aus China, wohl aber ein paar traditionelle chinesische Instrumente. Die sind eher schlechter / einfacher gefertigt als die Gitarren.
Benutzeravatar
Sperris
Beiträge: 2932
Registriert: Mi Feb 23, 2005 9:42 am
Wohnort: MS/WAF

Beitrag von Sperris »

Optik spielt schon keine Rolle mehr.
Bei mir eigentlich auch nicht. Aber es gibt das ein oder andere no go für mich. Meist wenn es zu kitschig und auffällig wird.

Gruß Ralf
Boucher Studio Goose Walnuss
Blueridge BR 371
Fenix TL 20
No Name Stratocaster
Janpeter
Beiträge: 376
Registriert: Di Jul 10, 2007 5:47 pm
Wohnort: Southern Germany

Gitarren aus Fernost und China

Beitrag von Janpeter »

Liebe Gitarren-Gemeinschaft;

vielleicht gehe ich mal in den verbleibenden Minuten der Muße hier auf Sendung: Denn dies ist eine Frage, die gelegentlich lange threads ausgelöst hat.

Nun: Die Gleichung, alle Chinesen = China, stimmt vielleicht ähnlich richtig wie, alle Österreicher sind Österreich??

Ich denke, dass man sich heute, wenn man den Medien einigermaßen aufmerksam folgt, in China und den chinesischen Produkten oft täuscht. Immer mehr gilt doch auch hier der Gemeinspruch: You get what you pay for.

So müsste man die Ausgangsfrage eigentlich wenden: Welche positiven und negativen Erfahrungen liegen bei Gitarren mit einem PReis von weniger als 300/500 Euro vor? Dazu als heuristische Negativ-Folie: Welche Erfahrungen liegen bei Gitarren von mehr als 3 Kilo-Euro vor?

Bleiben wir im Augenblick trotzdem mal beim Beispiel (!!) China: Da kenne ich nur die Guild GAD, made in China, und die alten US-WEsterly-Guilds und die späteren US-Tacoma-Guilds. Mein Eindruck war, dass es bei den amerikanischen Guilds weniger Streuung hinsichtlich der Verarbeitung gab; ich hatte prima GADs aus China in der Hand, ich hatte aber auch welche mit kleinen Lackfehlern und Verleimungsungenauigkeiten in der Hand. - Klanglich sind sie allerdings aufgrund der sehr ähnlich/gleichen Konstruktion, die ohnehin schon einige Jahrzehnte bewährt ist, sehr vergleichbar. - Eine amerikanische Guild kann man quasi aus dem Katalog kaufen; eine chinesische ebenso, sofern ein Rückgaberecht gewährt wird.

Allerdings bin ich mir sicher, dass in China ebenso einwandfreie Guilds gebaut werden könnten, wenn sie dasselbe Geld mit den denselben Zwischen- und Endkontrollen erhalten würden.

Denn Chinesen sind nicht dümmer als Amerikaner oder Europäer, wenn man mal diese triviale Plattitüde anführen möchte.

In dem Sinne, wie Sperris sagte: "Mich interessiert nur, wie sie klingt, aussieht und sich spielen lässt" - Klares Votum, und sicherlich nicht unrichtig!


Euer Jan-Peter

. . . mit guten Wünschen fürs just begonnene Neue Jahr!
Lowden L 32 P
Guild JF 30-12
Guild GF 50 NT
Guild JF 65
Contax S 2
Distagon CF 30 mm
rwe
Beiträge: 2337
Registriert: Mi Mai 30, 2007 6:04 pm

Beitrag von rwe »

Sperris hat geschrieben:
Optik spielt schon keine Rolle mehr.
Bei mir eigentlich auch nicht. Aber es gibt das ein oder andere no go für mich. Meist wenn es zu kitschig und auffällig wird.

Gruß Ralf
.. eigentlich ja, aber "Augen zu und durch"... Ich habe allerdings glücklicherweise kein solches Instrument, das ich im Dunkeln spielen muss. Meist sind derartige Instrumente ja auch glücklicherweise zu teuer (o.k., das ist ein weiteres Kriterium) oder klingen nicht ...
Benutzeravatar
tired-joe
Beiträge: 2281
Registriert: Di Apr 13, 2010 10:41 pm
Wohnort: Ore Mountains, Saxony

Beitrag von tired-joe »

Als Kind der Globalisierung habe und hatte ich Gitarren die in Japan, England, Irland, Korea, China und Australien gebaut wurden. Alle Gitarren waren Gebrauchtkaeufe.

Und ich schaeme mich fuer keine der Gitarren, auch nicht fuer die aus China, auf der ich momentan spiele :)

Ich muss aber gestehen, dass ich es aus irationalen Gruenden gut finde, eine Gitarre zu spielen, die aus dem Land ist, in dem man momentan lebt. Das klappte bei mir, bis auf Deutschland. Vielleicht wird das ja noch mal was.

Joe
---
I'm a simple man. In the morning I listen to the news. At night I listen to the blues
Benutzeravatar
Orange
Beiträge: 6045
Registriert: So Dez 12, 2010 5:56 pm
Wohnort: Linz
Kontaktdaten:

Beitrag von Orange »

Tja, habe 2 Gitarren.

1) Breedlove Roots D/SR: Gebaut in Korea 40% und USA 60% und wird deshalb als USA-Gitarre verkauft.

2) Walden CD 670 TB: 100% China

Zur Walden, die hat 250,-- Euronen gekostet und ist meine heißgeliebte "Lagerfeuergitarre" und ich muss sagen, hatte ja auch schon einige Klampfen in dieser Klasse in der Hand, diese hat mich in den ~ 1 1/2 Jahren seitdem ich sie habe definitiv überzeugt, und so wie es aussieht gebe ich sie nicht mehr her.

Verarbeitung, Klang und Bespielbarkeit zu diesem Preis unschlagbar, musste nur die Saitenlage etwas flacher einstellen lassen, jetzt pfeifft´s aber. Liegt mittlerweile auch schon ein bisserl im "Relic-Trend" (was ich ja wie bekannt ist schööön finde), was daran liegen mag das ich sie auch nicht mit Samthandschuhen anfasse und auch gerne mal aus der Hand gebe.

Also von mir ein klares JA zu China-Klampfen.

p.S.: Und HIER und HIER wurde sie auch schon positiv erwähnt.
Zuletzt geändert von Orange am Fr Jan 06, 2012 10:55 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Manati
Beiträge: 3961
Registriert: Sa Apr 19, 2008 5:04 pm
Wohnort: Schläfrig-Holstein

Beitrag von Manati »

Bei dieser Gelegenheit fällt mir auf, Kaindee, dass man in deinen Fotos vom April deutlich sieht, dass da am Binding tatsächlich eine Nahtstelle ist; genau da, wo du vor ein paar Wochen einen "Bruch" am Binding beklagtest.
"Real stupidity beats artificial intelligence every time."
Terry Pratchett, 1948 - 2015
Benutzeravatar
Orange
Beiträge: 6045
Registriert: So Dez 12, 2010 5:56 pm
Wohnort: Linz
Kontaktdaten:

Beitrag von Orange »

Manati hat geschrieben:Bei dieser Gelegenheit fällt mir auf, Kaindee, dass man in deinen Fotos vom April deutlich sieht, dass da am Binding tatsächlich eine Nahtstelle ist; genau da, wo du vor ein paar Wochen einen "Bruch" am Binding beklagtest.
Da hast du Recht, gut gesehen. Ist mir damals wirklich nicht aufgefallen, aber jetzt wo du es sagst.
Antworten