Endpins fliegen raus??
Moderator: RB
Endpins fliegen raus??
Guten Abend,
habe gerade bei meinen 2 Gitarren die Saiten gewechselt, Lucky Star 11er von Galli. Nun fliegen mir immer mal wieder, beim Stimmen, die Pins wie Geschosse um die Ohren. Soeben jeweils einmal bei beiden. Nicht ungefährlich. Mach ich da was falsch? Ich wechsel die Saiten nacheinander und stimme. Hab wohl vor einiger Zeit Griffbrett und Steg mit Lemonoil für Gitarre behandelt. Die Pins drücke ich fest an. Besonders ärgerlich, wenn man die Saiten schon abgeknipst hat.
Gruß,
Beberich
habe gerade bei meinen 2 Gitarren die Saiten gewechselt, Lucky Star 11er von Galli. Nun fliegen mir immer mal wieder, beim Stimmen, die Pins wie Geschosse um die Ohren. Soeben jeweils einmal bei beiden. Nicht ungefährlich. Mach ich da was falsch? Ich wechsel die Saiten nacheinander und stimme. Hab wohl vor einiger Zeit Griffbrett und Steg mit Lemonoil für Gitarre behandelt. Die Pins drücke ich fest an. Besonders ärgerlich, wenn man die Saiten schon abgeknipst hat.
Gruß,
Beberich
- H-bone
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Hallo Beberich,
so wie's aussieht stecken die Röllchen der Saiten nicht auf der Stegplatte, sondern auf der Unterseite der Pins... kleiner Trick: nimm ein Stückchen Schleifpapier und runde die Pins an der Unterseite auf der Seite des Pin-Schlitzes ein wenig ab, so dass die Saiten-Röllchen besser am Stegpin abrollen und auf die Stegplatte rutschen können. Hilfreich ist auch, erst die Saite reinzustecken und dann mit locker eingelegten Stegpin etwas an der Saite zu ziehen, bis man spürt dass die Saite zur Stegplatte hochgerutscht ist.... ab dann ist Ruhe
Gruss, H-bone
so wie's aussieht stecken die Röllchen der Saiten nicht auf der Stegplatte, sondern auf der Unterseite der Pins... kleiner Trick: nimm ein Stückchen Schleifpapier und runde die Pins an der Unterseite auf der Seite des Pin-Schlitzes ein wenig ab, so dass die Saiten-Röllchen besser am Stegpin abrollen und auf die Stegplatte rutschen können. Hilfreich ist auch, erst die Saite reinzustecken und dann mit locker eingelegten Stegpin etwas an der Saite zu ziehen, bis man spürt dass die Saite zur Stegplatte hochgerutscht ist.... ab dann ist Ruhe
Gruss, H-bone
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Und noch ein Trick: Die Saite auf einer Länge von ca. 1,5 cm ab dem Röllchen leicht (ich meine L E I C H T !!) krumm biegen. Wenn man sie dann in die Bohrung hineinschiebt und senkrecht zur Gitarrendecke hält, kann man ganz gut sicherstellen, daß das Röllchen am Ende des Pins vorbei bis an die Stegplatte rutscht.
Oft ist es auch so, daß die Pinlöcher tatsächlich kreisrund sind, bzw. der halsseitige Schlitz zu klein ist, nicht ganz durch Decke und Stegverstärkung durchgeht oder sogar gar nicht vorhanden ist. Dann gibts immer Probleme der geschilderten Art, insbesondere natürlich bei den dickeren Saiten. Zudem lassen sich dann meist die Pins nur gewaltsam und (bei Kunststoff) unter Kaltverformung einstecken und stehen oft auch ungleich und zu weit heraus.
Im Idealfall sind Pin, Bohrung und Schlitz so bemessen, dass die Pins sich satt "saugend" (trotzdem ohne Gewalt) in die Bohrungen einsetzen lassen und alle gleich weit herausstehen und zwar sowohl ohne als auch mit Saite!
Theoretisch sollten Bohrung und Schlitz so ausgeführt sein, dass die Verwendung von genuteten Pins gar nicht erforderlich ist. Probier das mal, indem Du die Nut nach hinten (also vom Steg weg) drehst. Und die einmal montierte Saite müsste sogar halten, wenn man ihren Pin vorsichtig entfernt. Natürlich nicht beim Anschlagen Die Aufgabe des Pins ist es eigentlich nicht, die Saite zu halten, er dient quasi nur als Sicherung.
Bei meiner V500 hab ich auf Messingpins umgerüstet, die sind sehr exakt gedreht und geben natürlich auch kein Mü nach, da musste ich auch Bohrungen und Schlitz akribisch anpassen. Aber jetzt ist es eine Freude, weder flutscht was heraus, noch stecken die Pins nach einiger Zeit so ekelhaft fest, dass man zum Saitenwechseln brachiale Zangen o.ä. einsetzen muß....
Im Idealfall sind Pin, Bohrung und Schlitz so bemessen, dass die Pins sich satt "saugend" (trotzdem ohne Gewalt) in die Bohrungen einsetzen lassen und alle gleich weit herausstehen und zwar sowohl ohne als auch mit Saite!
Theoretisch sollten Bohrung und Schlitz so ausgeführt sein, dass die Verwendung von genuteten Pins gar nicht erforderlich ist. Probier das mal, indem Du die Nut nach hinten (also vom Steg weg) drehst. Und die einmal montierte Saite müsste sogar halten, wenn man ihren Pin vorsichtig entfernt. Natürlich nicht beim Anschlagen Die Aufgabe des Pins ist es eigentlich nicht, die Saite zu halten, er dient quasi nur als Sicherung.
Bei meiner V500 hab ich auf Messingpins umgerüstet, die sind sehr exakt gedreht und geben natürlich auch kein Mü nach, da musste ich auch Bohrungen und Schlitz akribisch anpassen. Aber jetzt ist es eine Freude, weder flutscht was heraus, noch stecken die Pins nach einiger Zeit so ekelhaft fest, dass man zum Saitenwechseln brachiale Zangen o.ä. einsetzen muß....
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Gitarren:
Takamine Ltd 99 - Ovation Pinnacle 3662 - Sharp XU-311 12-String - Ibanez Concord Mod. 752 - Ibanez V 500 - Harley Benton Resonator - Hohner Porty Steelstring - Stagg 5-String Bluegrass Banjo - SX Vintage Series Telecaster - Artisan ES 335 Repli - und einige Framus Bluesgitarren...
Braucht man nicht mehr.Woodstock hat geschrieben: dass man zum Saitenwechseln brachiale Zangen o.ä. einsetzen muß....
Ich hab mir bei dem Händler meines Vertrauens folgende Pin-Puller beschafft:
http://www.jimdunlop.com/products/acces ... /intro.jpg
Die Zeiten, in denen man sich mittels Zange oder Seitenschneider die Pinköppe versaut hat, gehören der Vergangenheit an. Selbst sehr fest sitzende Pins bekommt man mühelos und ohne Beschädigung heraus.
Kostenpunkt: € 3,50 (bei meinem Händler...)
Ich spiele auf:
"The LADY" Washburn D10 CE/B (mit Cutaway !!!)
Harley Benton HBD-112
Fender Squier Strat
"The LADY" Washburn D10 CE/B (mit Cutaway !!!)
Harley Benton HBD-112
Fender Squier Strat
Tja, da fällt mir ein:matthiasL hat geschrieben:...
(oder ne gescheite, keine japanische, Lowden kaufen)
Mein Freund Daddy B. hat eine Lowden, die so um die 20 Jahre alt ist. Letztes WE ist folgendes passiert, dass ihm der komplette Steg abgerissen ist. Einfach so. Plopp. Mit Holz vonne Decke mit bei.
Bespannt war die Gitarre mit 11er Saiten, und das nicht erst seit dieser Woche. Der Gitarrenbauer hat eine kleine schlecht verleimte Ecke entdeckt. Dazu die gute Heizungsluft... An meiner Takamine, die ja der Lowden nachempfunden ist, sind die Saiten auch nicht durch die Decke geführt. Ehmmm...
Ich finde die Pinlösung sehr schön, zumal so ein hübscher Ebenholzpinökel ja auch was fürs Auge ist. Und ich habe bislang noch keine wirklich gravierenden Probleme beim Saiteneinpassen gehabt. Ich drücke die Enden i.d.R. auch "über den runden Daumen", damit sich der Endring nicht an den Pins verhakt. Mit ein wenig Gefühl und gleichmäßigen Druck setze ich dann die Pins ein, ziehe dabei gleichmäßig an der Saite. Das funktioniert immer.
Fazit: Ein wenig Technik, eine Menge Gefühl, dann klappt das auch.
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"I usually play songs in two chords, C and G, and every once in a while I throw in an F, just to impress the girls."
(Woody Guthrie)
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Hallo, hab jetzt nochmal die Saiten gelöst und mit Taschenlampe und Lesebrille reingeschaut. Da ist einfach ein rundes Loch durch Steg und Decke. Hab jetzt leicht abgeknickt und die Röllchen längs zum Hals eingesteckt und Pin drauf, hält. Setze ich die Röllchen längs zum Hals knallen sie raus. Die Pins sind unten abgeschrägt und stark eingekerbt. Ohne Pin hält die Saite gar nicht.
Egal, scheine die lösung zu haben.
Gruß,
Beberich
Egal, scheine die lösung zu haben.
Gruß,
Beberich
Wollte es jetzt genau wissen, hab nochmal alle Saiten runter und bei der Dame reinfühlt, was da alles so drin ist. Na ja, es ist unter Steg und Decke nochmal ne Platte angebracht und die Pins stehen da noch ein ganzes Stück raus. Die Röllchen werden praktisch nur gegen die Platte geklemmt. Wenn sie Richtung Hals sitzen, haben sie mehr Auflage und es hält.
Soll man eigentlich alle Saiten gleichzeitig runtermachen, ich wechsel immer nacheinander. Mir wurde gesagt der Hals könne sich verziehen.
Beim nächten Saitenwechsel schaue ich mal wie das bei der Hohner gelöst ist.
Gruß,
Beberich
P.S. habe geschrieben ohne die Skizze zu sehen, perfekt so siehts jetzt aus! Danke
Soll man eigentlich alle Saiten gleichzeitig runtermachen, ich wechsel immer nacheinander. Mir wurde gesagt der Hals könne sich verziehen.
Beim nächten Saitenwechsel schaue ich mal wie das bei der Hohner gelöst ist.
Gruß,
Beberich
P.S. habe geschrieben ohne die Skizze zu sehen, perfekt so siehts jetzt aus! Danke
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Verschiedene Gitarrenbauer meinen, es sei ohne weiteres möglich, alle Saiten herunterzunehmen. Bestenfalls läßt der leichte Bogen nach, den der Hals unter Saitenzug einnimmt. Wenn die Saiten wieder aufgezogen werden, biegt er sich wieder etwas. Ich habe immer die Saiten komplett unten, wie wollte man sonst das Griffbrett saubermachen oder irgendetwas im Korpus basteln (zB Tonabnehmer einbauen).