Dings, Dongs und Dellen! Wer hat welche und warum?

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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hoggabogges
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Beitrag von hoggabogges »

@Andreas
man kann auch andersrum sagen, die Sänger haben nen Gitarristen... ich mach mit den drei Sängerknaben seit über 30 Jahren Musike. War auch mal eine Dame dabei, die aber leider vor 2 Jahren verstorben ist.
Martin D28S '76
Stoll Ambition Fingerstyle Cut
Strohmer Konzert '74
K.Yairi Doppelhals
Taylor LKSM 12-String
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berndwe
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Beitrag von berndwe »

Eine neue, wertvolle Gitarre ist erst ab der ersten Macke richtig gebrauchsfähig, denn vorher ist man im Umgang mit dem Instrument einfach zu gehemmt.
Saitensprung

Beitrag von Saitensprung »

Iris hat geschrieben: Ich sehe diese Macken nicht als so tragisch an.
Die Zeit und das Leben hinterlassen eben ihre Spuren, bei mir ja auch... :wink:
Genau - ich hab ja auch ne Macke!
Tripple xXx
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Beitrag von Tripple xXx »

Iris hat geschrieben:Hallo,
meine Lowden hat eine kleine Macke an der Kopfplatte.
Die hat mein Mann verbockt beim Saitenwechseln. Aber ich habe nicht geschimpft, weil ich froh bin, wenn er mir die Saiten wechselt, weil ich das nicht gerne mache.

Meine Crafter-Schulgitarre hat eine Macke an der Decke.
Beim Landschulheimaufenthalt hat sie ein Schüler am Gurt hochgehoben und da ist sie auf den Steinboden geknallt. Aber ich habe nicht geschimpft, weil er ja nicht wissen konnte, dass man das nicht soll.

Ich sehe diese Macken nicht als so tragisch an.
Die Zeit und das Leben hinterlassen eben ihre Spuren, bei mir ja auch... :wink:
Ansonsten passe ich aber schon auf meine Gitarren auf - ganz besonders natürlich auf meine wunderschöne Leih-Martin.

Gruß Iris
Diese "Leihmartin" hast du jetzt aber schon sehr lange... :D .

Meine Taka hatte von vornerein ein paar Mäckchen, auf grund dessen konnte ich fast 200 Euro sparen, also hatt sowas auch positive Aspekte. :P
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sowatt
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Beitrag von sowatt »

berndwe hat geschrieben:Eine neue, wertvolle Gitarre ist erst ab der ersten Macke richtig gebrauchsfähig, denn vorher ist man im Umgang mit dem Instrument einfach zu gehemmt.
Da werde ich dran denken wenn es mein neues, seit Freitag, Schätzchen
erwischen sollte. Aber da ich mit der guten sowieso nicht durch die Gegend
renne, bleibt mir das hoffentlich erspart. Und da sie keinen Gurtpin hat
kann sie mir höchstens, beim Herzkasper, von den Beinen rutschen. :mrgreen:
Gruß sowatt
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"Was sagen Sie zu den ganzen Flüchtlingen hier?"
"Moin!"
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

Finde es nicht schlimm wenn die Gitarren Macken von mir (von mir, nicht von Anderen) bekommen. Ich erschrecke zwar immer, manchmal ärgere ich mich auch, aber wenn es passiert ist kann ich eh nicht mehr ändern. Gürtelschnallen drehe ich beim spielen am Gurt aber schon zur Seite, die müssen sich nicht auf der Rückseite eingraben…
Gruß Wolfgang Hemd aus der Hose macht noch keinen Varoufakis
https://www.taaken.net
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Bushi
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Beitrag von Bushi »

Ich hatte das Glück, meinen Gitarren so gut wie nie ein Leid angetan zu haben, obwohl ich niemals übervorsichtig mit ihnen war.
Außer einmal.
Und das war ausgerechnet eine wertvolle Gitarre eines guten Freundes, die ich auf Vertrauensbasis in Verwahrung hatte.
Eine unbedachte Körperdrehung, als ich die Gitarre in der Hand hatte und ich hatte die Decke in eine Regalecke gerammt. Durchschlag in der Decke, nicht mehr wirklich zu reparieren.
Ich hatte die Tränen in den Augen stehen und mich dermaßen geschämt, dass ich eine Woche brauchte, um meinem Freund diese Ungeschicklichkeit zu gestehen. Verdammt, tat das weh ....
Und mein Freund ? Erwies sich wirklich als Freund, denn er hat mir verziehen.
Aber dran zu knacken habe ich noch heute ....
Ich spiele auf:
"The LADY" Washburn D10 CE/B (mit Cutaway !!!)
Harley Benton HBD-112
Fender Squier Strat
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johnson
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Beitrag von johnson »

Geärgert habe ich mich,als ein Kumpel meine Gitarre,statt sie in den Ständer (direkt daneben) zu stellen,sie an ein Sofa gelehnt hat und sich dann mit Schwung auf ebendieses setzte,was natürlich zum Umfallen des Instrumentes führte.Ist Gottseidank nicht viel passiert,aber es war sowas von unnötig...
Ist aber wohl tatsächlich wie mit Autos : der erste Kratzer stört einen,die vielen späteren nicht mehr.
Nein (hicks). Wieso?(hicks)
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Stephan F.
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Beitrag von Stephan F. »

johnson hat geschrieben:Ist aber wohl tatsächlich wie mit Autos : der erste Kratzer stört einen,die vielen späteren nicht mehr.
richtig! deshalb kauf ich nur Gebrauchtwagen, sollte ich mir bei Gitarren auch mal überlegen. Ganz schlimm ist, dass zuerst die Gitarren Schaden nehmen, mit denen man ganz besonders sorgfältig umgeht. Hab ein, die brauch ich für alles mögliche, kommt überall hin mit, hat schon manches Fest überstanden, und an der ist nicht die geringste Macke. Und andere, die ich mit Samthandschuhen anfasse, man glaubt es kaum, kriegen schon vom Anschauen ihre Delle... oh vanitas!
---------------
Deerbridge Single-0 "La petite Sirène"
Deerbridge L-00 DB "Wild Mountain Thyme"
Santa Cruz H-13
BSG OM-27
Larrivee SD-50
Furch S-24 (zu verkaufen, lefty)
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johnson
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Beitrag von johnson »

Stephan F. hat geschrieben: richtig! deshalb kauf ich nur Gebrauchtwagen
Mach' ich auch so .
Nein (hicks). Wieso?(hicks)
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uwesemmelmann
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Beitrag von uwesemmelmann »

Iris hat geschrieben:Hallo,
meine Lowden hat eine kleine Macke an der Kopfplatte.
Hat meine auch. Körpergröße 1,93m, niedrige Raumhöhe - und ich Trottel hebe das Ding, um mal wieder wegen Deckenverzugskontrolle schräg drüber zu schauen.

Was soll's. Solange keine Holzspäne rausstehen. Ich denke dann immer an die Lowden von Eric Roche, Badge of Honour und so... :wink:
Fylde Orsino (Zeder/Mahag.)
Lowden O 35 (Zeder/Blackwood)
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laschek
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Re: Dings, Dongs und Dellen! Wer hat welche und warum?

Beitrag von laschek »

Nu will der laschek auch mal diesen "traurigen " Thema beiwohnen. :-(

Nu hat meine Martin Hd 28vs auch ne kleine Delle auf der Decke !!!! :-( ich könnt immer noch heulen.
Scheiss Handys!!!! Weil ich unbedingt an das Handy gehen "musste" und die bisher bestens geschonte Gitarre um hatte. Leider war in der unnötigen Eile die Tischkante im Weg. Ich Trottel!
Wenn die Gitarre im ungünstigen Licht hängt ist das ein von Schmerzen erfüllter Eyecatcher!
Nuja. Nun kann ich sie wohl auch mit zu den Muggen nehmen :-(
Hübenbecker C1
Larrivee L03R
Avalon S200 Lorida
Takamine EF 408
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fingerstricker
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Re: Dings, Dongs und Dellen! Wer hat welche und warum?

Beitrag von fingerstricker »

oh jeh .. Erinnerungen werden wach... was ein Thema :oops:

Vor vielen Jahren, - ich spielte noch in einer Bluesband und wir hatten einen schweinekalten Proberaum. Da versuchte ich mit einem kleinen Handbeil etwas "Kleinholz" zu machen um ein Feuer in den Bollerofen zu bekommen. Shwup die wup, das Beil flutschte mir aus der Hand und schlug in die damals fast neue "Blacky" - die Strat unseres Gitarristen ein :oops:

20 Jahre später warf ich mal im Zorn eine CD inkl. "Jewel Case" auf den Fenstersims, ... schön blöd, denn diese ist dann dort abgeprallt und hat dann eine ordentliche Macke in meiner ollen Takamine hinterlassen. Ein paar Jahre später sah die Gitarre dann so aus ...

Bild

Ob da eines meiner Kinder nachgeholfen hat oder ob das lediglich Spätfolgen der damaligen Macke waren - ich kann es nicht sagen, das ist mir aber auch egal, - in der Family war sich jedenfalls niemand einer Schuld bewusst - shit happens ...

Gruß
fingerstricker
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string
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Re: Dings, Dongs und Dellen! Wer hat welche und warum?

Beitrag von string »

Nachdem geteiltes Leid halbes Leid ist, möchte ich zu diesem Thema auch meine Geschichte
anfügen, denn auch ich habe sehr sehr traurige Erinnerungen an solche Sch... Missgeschicke.


Mit meiner Martin bin ich einige Male beim Umdrehen gegen den Notenständer
gebummst. Der Notenständer hatte nicht einmal einen kleinen Kratzer.
Ich konnte allerdings die hartnäckigen Dongs an der Decke nie wegbrüllen. Ok. Es gibt ja Schlimmeres.

Das Schlimmste passierte mir dann vor etwa 2-3 Jahren. Ich hängte meine relativ neue Collings
in den Herkulesständer und achtete nicht darauf, dass die Spange schließt.
Es tat plötzlich einen fürchterlichen Bumms und die Collings lag auf dem Parkett.
Der Saitenklang hallte lange nach in der Stille des Wohnzimmers. Ich hatte fast einen Herzstillstand.

Einige Wochen später bekam ich Besuch von einem lieben Forumsfreund. Nachdem dieser die Collings angespielt hatte,
fragte er mich was das passiert sei, da der Headstock einen langen Riss hat (der mir bis dahin nie aufgefallen war).
Vielleicht ein Art Verdrängungsmechanismus?
Meinen Gemütszustand von damals möchte ich jetzt nicht wieder durch eine detaillierte Schilderung triggern.
Mein Gott, war das schlimm. Mein Gott, war das schlimm. Mein Gott...

Mein Gitarrenbauer hat die Wunde jedoch wieder so super heilen können, dass nichts mehr zu sehen ist,
nachdem ein Pflaster absolut nicht geholfen hat.

Meine Frau sagte:" Kannst Du JETZT verstehen, wenn Autonarren über einen Kratzer im Lack weinen"?
Ich sagte: "NEIN! Kann ich überhaupt nicht nachempfinden"!

Schönen Sonntag.
Gruß
Klaus
________________________________
"Das Wesentliche im Umgang miteinander ist nicht der Gleichklang,
sondern der Zusammenklang".
Ernst Ferstl
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woodder
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Re: Dings, Dongs und Dellen! Wer hat welche und warum?

Beitrag von woodder »

Gerade eben ist mir beim Ausparken vorm Getränkemarkt einer in die Seite meines geliebten ollen Peugeot Partners gefahren, fette Delle :(
Aber ganz ehrlich, als ich vor ca 3 Monaten die erste tiefe Macke in der Zarge meiner Lakewood entdeckt habe, war ich mehr geschockt!
Ich war schon gut angeschickert, als sie mir mal auf den Boden fiel, und dann hat wohl der besagte Verdrängunsmechanismus eingesetzt, so daß ich die Stelle
erst ein paar Tage später entdeckt habe... :oops:
Also, don't drink and play :roll: :wink:
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