Als ich kurz davor war meine J-40 zu kaufen, wollte ich eigentlich zunächst eine M 38 kaufen. War nicht ganz einfach einen Laden zu finden der eine da hatte.
Als ich sie dann in der Hand hielt und probespielen durfte war ich eher entäuscht, der Sound erschien mir eher flach, wenig Bass. Bespielbarkeit war für meinen Geschmack ok.
Dann hab ich in einem anderen Laden meine J-40 gesehen und angespielt und der Sound hat mir auf Anhieb gefallen. Sehr ausgewogen, nicht so bassig wie eine Dread aber definitv ausgeprägter als die M 38. Die Bespielbarkeit war für meine Art zu Spielen sehr angenehm, aber da war kein so großer Unterschied zu der M 38.
Die Funkelei von der J-40 ging mir anfangs etwas auf den Wecker und deshalb habe ich noch eine J-40 Custom Shop probiert, die nicht die vielen Einlegearbeiten hatte und in einem für Martin-Gitarren unüblichen Sunburst gehalten war. Ich hatte aber den Eindruck, dass dieses Exemplar bei weitem nicht so voluminös klang wie die "normale" J-40 und so blieb ich dann bei der J-40. Ich spiele sie jetzt seit ein paar Jahren und bin voll zufrieden damit.
Ich mache Singer/Songwriter-Sachen und habe den Eindruck dass die J-40 dafür optimal ist. Man kann gute Pickingsachen damit machen aber auch ordentlich strummen. Abnehmen tue ich die Gitarre on stage mit einem SM 57, was kein Problem darstellt, weil ich meistens im Sitzen spiele und mich wenig bewege.
Ihre vollen Qualitäten zeigt die Gitarre beim Aufnehmen. Es ist eigentlich völlig egal, wo Du das Mikrofon oder die Mikrofone aufstellst, es klingt eingentlich immer gut. Hier ist mal ein soundbeispiel, das ich mit einem Rode NT 5 etwa am 12. Bund aufgenommen habe:
http://youtu.be/mvsB_SR8gps
Viel Spass beim Suchen und Vergleichen, würde mich interessieren, zu welchem Ergebnis Du für Dich kommst.
Grüssle
Jensinger