Zuerst: Der Laden ist super. Die Stimmung ist sehr gemütlich man kann in Ruhe austesten und bekommt sogar Tee oder Kaffee angeboten...allerdings trink ich keinen Kaffee und für Tee hatte ich keinen Nerv..wollte nun Gitarren testen

Die Auswahl ist eine gut Überschaubare Menge an Gitarren von günstigen 200€ bis wirklich ziemlich teuren 5000€ (genaue Zahlen hab ich nicht mehr im Kopf). Nach einer kurzen Unterhaltung mit Stefan dem Chef, was ich überhaupt suche, konnte es dann losgehen das anspielen.
Zuerst hab ich mir meinen Internet-Favoriten, die Larrivee L03 Walnut gegriffen und war vorerst sofort positiv überrascht
sehr schöner Dynamikumfang, tolle Bespieltbarkeit, schöne Bässe, feine Höhen
Danach hatte ich mich einer D03 gewidmet. Dafür das es eine Dreadnought war, fand ich recht schön. Jedoch immer noch zu typischer Dread klang, der mit im allgemeinen nicht so gefällt.
Nach den zwei Larrivees wollte ich Guild mal eine Chance geben und am besten gefiel mir die Guild DV 4. Haptisch und optisch ein schönes Instrument, allerdings auch zu sehr Dread Sound und eher zurückhaltende höhen. Auch die Dynamikreserven kamen mir recht verhalten und komprimiert vor.
Danach fiel mir die Cole Clark Fat Lady2 in die Hand. Sehr seidige höhen und allgemein nicht so tiefgehender Klang...lediglich die tiefe E-Saite sorgte für das Fundament, welches aber von den Höhen deutlich übertönt wurde. Und ich muss sagen der Name macht Sinn. Wirklich ein wuchtiges Ding. Allerdings hat es mir da an der Wuchtigkeit von Sound her gefehlt...da hatte die Larrivee mehr zu bieten.
Was mir auch aufgefallen ist, dass das "Bedienfeld" von Tonabnehmer schlechter und billiger aussieht als ich es mir hätte vorstellen können.
Dann die Cole Clark Angel Ac mit Bunya Decke. Hatte einen recht eigenen Klang, gefiel mir auch. War aber nicht das was ich gesucht hatte. Wenn ich nach einer Fingerstylegitarre gesucht hätte um Tommy Emmanuel nachspielen zu wollen, wäre das wohl meine erst Wahl gewesen.
Die letzte Cole Clark war dann die "nackte" FL1 ohne Pickup. Die hat mit von den Fat Ladys am besten gefallen. Ein sehr holziges Instrument, sehr leicht recht schöne Ansprache. Klang zwar ähnlich wie die FL2 jedoch ausgewogener und es fehlte es mir immernoch an Power und Dynamik.
Anschließend kam ich zu einer die mit 3400€ mein Budget deutlich überschritten hätte: Mc Ilroy AD 6O mit Koa Boden Zarge / Sitka Decke...
was soll ich sagen, es waren zwar alte Saiten drauf, aber was wie die reagiert hat. Die Decke hatte eine Ansprache die war schneller als ihr Schatten

der Klang war ausgewogen...enorme Dynamik und sehr ausgewogener Klang...aber halt 3400€. Der Hals war seltsam aber angenehm. Irgendwie V-Förmig. Hatte ich noch nie zuvor in der Hand, aber hat mir echt gefallen.
Wenn ich mal zufällig zu viel Geld haben sollte würde ich drüber nachdenken...aber als Student ist man da nicht so flexibel.
Jetzt hatte ich von jeder Firma fast alles ausgetestet bis auf die restlichen Larrivees. Und davon gab es noch viele. Also kurz kontrolliert welche in meinem Budget liegen und dann alles angespielt.
Nachdem ich die die L03 und die L02 angespielt hatte, und die von da an meine Favoriten waren. (Laut, sehr ausgewogen im Klang, super bespielbar, schön verarbeitet und schön anzusehen) bin ich auf die Gitarre gestoßen, die es werden sollte.
Die Larrive LV-03 (Sitka/Mahagony). Sehr ähnlich den anderen Beiden, allerdings nur ähnlich und noch besser


Also hab ich das Ding festgemacht. Jetzt wird noch ein AER AK15+ Tonabnehmersystem eingesetzt und dann wird sie mir zugeschickt. Ich freu ich schon tierisch auf sie (: Hoffe das auch der AER Pickup den Klang gut mit meinem Schertler Unico Verstärker harmoniert.
wenn sie dann da ist lass ich was hören
