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Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

TZ
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Beitrag von TZ »

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Zuletzt geändert von TZ am Di Jan 22, 2013 6:43 am, insgesamt 1-mal geändert.
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Sperris
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Beitrag von Sperris »

Eine maßgefertigte Stoll für einen Tausender????? Glaube ich nicht!!!

Gruß Ralf
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scifi
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Beitrag von scifi »

Die PT59 ist für eine in Deutschland handgebaute Gitarre sehr günstig. Die beiden, die ich bisher in der Hand hatte fand ich ästhetisch auch eher "grob". Aber toll geklungen haben sie für das Geld und waren auch gut bespielbar.

Ich glaube in der Preisklasse musst du bei handgebauten Instrumenten solche "Abweichungen" einfach in Kauf nehmen, oder halt entsprechend Geld in die Hand nehmen.

Wobei: was ich bisher zum Teil von englischen Gitarrenbauern für bis zu dem dreifachen Preis einer PT59 an Qualität gesehen habe... Da musste man häufig schon ein Faible für haben für "bauliche Eigenheiten", um den Preis als gerechtfertigt anzusehen ;-) Gitarren von Cuntz, Deerbridge oder Lakewood sind da im Vergleich echt eine ganz andere Nummer.
Zuletzt geändert von scifi am Mo Jan 21, 2013 2:56 pm, insgesamt 2-mal geändert.
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docsteve
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Beitrag von docsteve »

Und sollte es stimmen, muss man über diese Kleinigkeiten hinwegsehen. Irgendwo muss gespart werden.

Eine handgefertigte Gitare kostet normalerweise mindestens das doppelte.

Viele Grüße, Stephan
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wally
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Beitrag von wally »

Ich besitze selbst eine pt 59, für die ich (neu) ca. 790€ bezahlt habe.
Die Verarbeitung des Instruments ist tadellos.
Das gilt auch für die inzwischen (nach Feinjustage meinerseits) fantastische Bespielbarkeit.
Gespart wurde bei meinem Instrument an den Reifchen, tatt dessen kommen Futterleisten zum Einsatz.
Eine weitere Sparmaßnahme betrifft die Hals-Korpus Verbindung.
Die besteht aus einer Nut und Feder Konstruktion. Stoll nennt das "deutsche Bauweise".
Des Weiteren wurde bei den Mechaniken gespart.
Meine funktionieren einwandfrei, es handelt sich um günstige Schaller-Mechaniken.
Die pt59 ist gedacht als Einsteiger-Instrument.
Da sollte man keine all zu hohen Erwartungen an den Klang stellen.
Allerdings ist meine eine "Sängerin vor dem Herrn". (Dank an wuwei für diese Formulierung:D )
Zum Schrummeln taugt sie nicht unbedingt, das können andere besser.
Aber wenn es um Bossa, Jazziges, Klassik und/oder Fingerstyle geht,
sticht sie sehr viele Mitbewerber/innen aus.
Es handelt sich bei der pt59 meiner Ansicht nach um eine Konzertgitarre mit Stahlsaiten.
Ob ich das Instrument mit den oben beschriebenen Verarbeitungsmängeln gekauft hätte,
wage ich zu bezweifeln.
rwe
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Beitrag von rwe »

wally hat geschrieben: Es handelt sich bei der pt59 meiner Ansicht nach um eine Konzertgitarre mit Stahlsaiten.
Das trifft es m.E. sehr gut. - Die o.a. Mängel konnte ich bisher bei den Stolls, die ich gesehen hatte, nicht feststellen; ich hatte aber auch nie eine direkt beim/vom Hersteller gesehen, sondern nur im Laden oder bei anderen Spielern. Nichts Elegantes, aber sonst hinsichtlich der Verarbeitung o.k.
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chrisb
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Beitrag von chrisb »

hallo tz,

ich würde mich über diese vollmassive, gut klingende gitarre freuen. vor allem bei dem preis-leistungsverhältnis. und ich würde die dt. handarbeit jeder gleich teueren industriegitarre vorziehen.
bau mal eine gitarre selbst und du wirst über die optischen kleinigkeiten zukünftig hinwegsehen.
chrisb
Mischkin
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Beitrag von Mischkin »

Ich habe eine Stoll PT69 Fingerstyle. Fichte - Palisander mit Anschlag am 12ten Bund und sehr breitem Griffbrett. Es gäbe ein paar Kleinigkeiten zu bemäkeln, aber nichts auch nur annähernd so dramatisches wie oben beschrieben. Der Klang ist erstklassig. Der Preis im Verhältnis dazu lächerlich gering.
Guild M 120
RainSong CH-OM1000NS
Seagull SWS Mini Jumbo
Collings OM2H Deep Body Option
Martin OM 42
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OV1667
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Beitrag von OV1667 »

Sperris hat geschrieben:Eine maßgefertigte Stoll für einen Tausender????? Glaube ich nicht!!!

Gruß Ralf
Die PT59/69 liegen in der Preisklasse, werden aber nicht vom Christian Stoll persönlich, sondern einem bei ihm angestellten Gitarrenbauer gefertigt. "Maßgefertigt" ist nur der Hals. Bei der Holzwahl gibt es Optionen und ansonsten kann man sich sicherlich auch alles andere wünschen (Sidedots, wenn man die braucht, etc.), verlässt dann aber die Preiskategorie nach oben.
Die beschriebenen "Schönheitsfehler" hätte ich reklamiert.
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann.
(Jean Paul)
Fayol
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Beitrag von Fayol »

Hallo,

ich würde schon wegen des "Fairplay" mal mit Christian Stoll selber über diese Mängel sprechen ("Fairplay"=der Betroffene, hier Christian Stoll, weiß auch was los ist. :wink:
Was an "Mängeln" zu tolerieren ist und was nicht, sollte jeder für sich entscheiden.
Ich selber habe ein PT 69.
Die folgende Dinge waren meine Sonderwünsche
- Übergang 12. Bund,
- Ebenholzgriffbrett und -steg,
- keine Dots auf dem Griffbrett, die seitlichen tadellos eingearbeitet und
- mit Fensterkopf.
Dafür brauchte ich nur 1550,00€ zu bezahlen. (ich denke, bei diesem Preis, wird nicht allzuviel "Butter auf dem Brot" beim Hersteller bleiben. Von irgendetwas muss der Mann ja schließlich auch leben.)

Ich bin sehr zufrieden mit dem Preis/Leistungsverhältnis und dem Instrument.
Leider komme ich immer seltener dazu, diese tolle Gitarre zu spielen.
notenwart
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Beitrag von notenwart »

ist nur so ein Gefühl - aber im dritten Beitrag hier im Forum an einer Gitarre rummaulen... ist schon cool. Sehr konstruktiv!
Und "sieht man bei genauerem Hinsehen sofort" ist aus meiner Sicht ein Widerspruch in sich.
Mein Tip: Wenn Du mit Deiner industriell gefertigten Sigma zufrieden bist, ärgere Dich nicht über diese "hingeschluderte" Stoll!
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clone
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Beitrag von clone »

notenwart hat geschrieben: Mein Tip: Wenn Du mit Deiner industriell gefertigten Sigma zufrieden bist, ärgere Dich nicht über diese "hingeschluderte" Stoll!
Die ja nicht einmal ihm, sondern "einem Bekannten" gehört... . :D
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Rainer H
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Beitrag von Rainer H »

Das kommt mir alles so bekannt vor, ich würde Ihm dringend raten,
hier solche Gedanken nicht öffentlich auszusprechen, das bringt nur Nachteile für einen nicht anonymen Menschen.
Gruß Rainer
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rudi
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Wohnort: norddeutsche Tiefebene

Beitrag von rudi »

notenwart hat geschrieben:ist nur so ein Gefühl - aber im dritten Beitrag hier im Forum an einer Gitarre rummaulen... ist schon cool. Sehr konstruktiv!
Na ja, nun mal nicht wieder gleich mit Kanonen schießen.:wink:

Es wurde ja nur gefragt ob die genannten Fehler bei einer handgebauten Gitarre "normal" wären oder wie das ganze einzuschätzen ist.
Die Fehler wurden beschrieben und auch das Preisniveau, also halte ich die Frage für durchaus berechtigt!
Unglücklich finde ich das der Hersteller genannt wurde, aber bei Lob und Begeisterung darf dies ja auch ohne Kritik gemacht werden!
Also denke ich grade weil TZ neu hier ist kann hat er sich noch nicht so recht auf die "Gepflogenheiten hier" eingestellt. :roll:
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hoggabogges
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Wohnort: Kornwestheim

Beitrag von hoggabogges »

Da muss ich dem Ov rechtgeben... allerdings kenne ich solche Mängel bei Christians Gitarren auch nicht. Bin immerhin seit Jahren begeisteter Stoll-Spieler (wenn auch höherpreisig). Die PTs. die ich mittlerweile angespielt und begutachtet hab, waren durchweg alle ohne den geringsten Makel... und das waren schon einige 59er und 69er. Aber wie immer, auch eine solchene rutscht mal durch...
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