Taylor 214 Serie

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

Bluespicker
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Taylor 214 Serie

Beitrag von Bluespicker »

Hallo in die zupfende Runde,
ich würde gerne Erfahrungen hinsichtlich Taylor Gitarren der 600 bis 800 Euro Liga - also 110 und 210 er von Nutzern erhalten.
Ich habe durch Zufall eine Big Baby erworben - und bin ehrlich gesagt sehr positiv überrascht um nicht zu sagen - schwer am grübeln , ob eine Gitarre zwangsläufig "vollmassiv" sein muss um gut klingen zu können.
ich habe einige vollmassive recordingKings und eine triple O Johnson 52 - ebenfalls vollmassiv. Die kleine Taylor hält sehr gut mit bzw. klingt fast besser als zwei meiner vollmassiven RKs.
Danke für Eure geschätzte meinung.
Gruß und Blues
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Gitarrenmacher
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Beitrag von Gitarrenmacher »

Eine ziemlich ledierte Big Baby hatte ich kürzlich zur Reparatur in der Werkstatt. Die Gitarre könnte auch "Nur das Nötigste Taylor" heissen, aber der Klang war schon bemerkenswert gut für den Preis. Da ein paar Bindings dran und die Halskreuzschlitze mit Holz abgedeckt wäre das eine Gitarre, zu der ich jedem ambitionierten Anfänger raten könnte.

Wäre da nicht die andere Sache mit Taylor :roll:

Die bei Taylor verstehen sich halt auf die Dimensionierung von Decken, Johnson und Co. eher auf viel Hübsch für wenig Geld.

Munterbleiben
Christian
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Jack Isidore
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Re: Taylor 214 Serie

Beitrag von Jack Isidore »

Bluespicker hat geschrieben:ob eine Gitarre zwangsläufig "vollmassiv" sein muss um gut klingen zu können.
Hi Bluespicker, also nach meiner bescheidenen Meinung muss eine Gitarre keinesfalls vollmassiv sein, um gut zu klingen. Es gibt massig grottig klingende vollmassive und genauso viele hervorragende "teilmassive". (von meiner 260 EUR Sigma will ich mich gar nicht mehr trennen ...) Die Konstruktion und die Qualität der Hölzer sind da wohl ausschlaggebender. Bei Taylor, die ich persönlich im allgemeinen gar nicht so mag, finde ich tatsächlich gerade die "Billigserien" eigentlich am interessantesten - da bekommt man ein gutes Stück solide Gitarre fürs Geld. Klasse ist übrigens auch die GS Mini. Die Mittel- und Oberklasse-Taylors finde ich dagegen völlig uninteressant - für dieses Geld gibt es massenweise erheblich bessere Gitarren.
Viele Grüße
Jack
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Newbie
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Beitrag von Newbie »

ich hatte selbst noch keine aus der 1/200er Serie, hab die aber schon angespielt und finde die auch sehr gut. Ich hab eine Baby und GS mini. Die mini begeistert mich genau wie meinen 'Vorschreiber', ist halt 7/8 groß, also noch ein Stück kleiner als die Big Baby 15/16.
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SouthernJumb°
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Beitrag von SouthernJumb° »

Abgesehen der "anderen Problematik" ist die 214 eine sehr gute Gitarre!

Die hätte ich mir schier einmal gekauft und das will schon heissen. :lol:

Allerdings habe ich eine Gitarre gefunden, die für einen Bruchteil des Preises eine ähnliche, wenn nicht sogar bessere Leistung bot und das auch heute noch bietet.
Aber das war eher ein Zufallsfund.

Ich bin der festen Überzeugung, dass man für weniger Geld eine ähnlich gute Gitarre finden kann, was aber für mich nicht gegen die Taylor spricht - denn hier kann man eigentlich fast bedenkenlos zugreifen.
Ich habe von den 214nern schon mehrere ausprobiert und eigentlich klangen alle sehr gut.
Die Bespielbarkeit war auch sehr gut!
Das ist eine Gitarre, die noch viel Potential in sich birgt und sich noch positiv entwickeln wird. Sicher tun das i.d.R. alle Gitarren irgendwo, aber es gibt hier schon einen Unterschied. Irgendwo muss der Preisunterschied ja auch bemerkbar werden und das ist imho nicht "nur" der Produktionsstandort.
Tolle Gitarre, für mich der Beweis, dass auch "nur" teilmassive Gitarren absolut hervorragend klingen können und sich nicht im geringsten hinter vollmassiven Gitarren verstecken müssen.

Kein Schnäppchen, aber eine günstigere und bessere Gitarre muss man erst mal finden. Das geht - ist aber gar nicht soooo einfach.
schinkenkarl
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Beitrag von schinkenkarl »

Was soll heißen

Wäre da nicht die andere Sache mit Taylor
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Jack Isidore
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Beitrag von Jack Isidore »

schinkenkarl hat geschrieben:Was soll heißen
Wäre da nicht die andere Sache mit Taylor
http://www.taz.de/!117012/
Viele Grüße,
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Cocobolo
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Beitrag von Cocobolo »

Jack Isidore hat geschrieben:
schinkenkarl hat geschrieben:Was soll heißen
Wäre da nicht die andere Sache mit Taylor


http://www.taz.de/!117012/



So wie ich das lese, tut der taz-autor das Problem mit der "Sache" zum Artikelende relativieren.



LG coco bolo
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Orange
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Beitrag von Orange »

Das ganze Scientology-Geschwafel kann ich irgendwie nicht mehr hören !

Zum Thema: Ich hatte eine 110-er ... damals meine allererste Steelstring die ich hier im Forum wieder vercheckt habe.
Da könnte ich mich heute noch in den Allerwertesten beißen, war eine Spitzengitarre und hätte ich mir behalten sollen.
Taylor steht bei den Fabrikgitarren nach wie vor ganz oben auf der Liste, gleich mit Breedlove, Martin und Gibson.
Bluespicker
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Vielen Dank

Beitrag von Bluespicker »

Danke an alle - sehr interessante und hilfreiche Gedanken und Erfahrungen. Ich werde daher eine weitere Recordingking ( RO 27 ) veräußern und mir eine 110er - oder am Liebsten 114er suchen. Meine Erlebnisse teile ich dann hier gerne mit. Bin sehr gespannt :-)
herzlicher Gruß aus Minga
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Cocobolo
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Re: Vielen Dank

Beitrag von Cocobolo »

Bluespicker hat geschrieben: mir eine 110er - oder am Liebsten 114er suchen. Meine Erlebnisse teile ich dann hier gerne mit. Bin sehr gespannt :-)
herzlicher Gruß aus Minga


Teste aber mal vorher auch eine GS Mini an.



LG coco bolo
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zuehli
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Beitrag von zuehli »

Orange hat geschrieben:Das ganze Scientology-Geschwafel kann ich irgendwie nicht mehr hören !
Right! Weil ein einziger Mitarbeiter (zufällig einer der Teilhaber) mit Scientology sympathisiert, muss das noch lange nichts mit den Gitarren zu tun haben. Fakt ist, dass Taylor ein gute Firmenpolitik hat, sich umweltbewusst in der Holzbeschaffung gibt und letztendlich wunderbare Gitarren baut.
Alles hat seinen Preis und die Konkurrenz mit den großen Namen gibt sich in diesem Punkt auch nicht großartig anders.

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LaFaro
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Beitrag von LaFaro »

zuehli hat geschrieben:
Orange hat geschrieben:Das ganze Scientology-Geschwafel kann ich irgendwie nicht mehr hören !
....
Alles hat seinen Preis und die Konkurrenz mit den großen Namen gibt sich in diesem Punkt auch nicht großartig anders.
....

das bezieht sich worauf? :P
abgesehen davon.. bin ich "froh", dass ich aus diesem "Dilemma" raus bin, da ich bisher noch eine Taylor in der Hand hatte, die ein mindestens "mittleres Haben-Wollen" ausgelöst hat... und ansonsten... Gott sei Dank kann das ja jede(r) (noch) frei entscheiden, wie er es mit Taylor hält.. solange Scientology noch nicht die "Weltherrschaft" übernommen hat... 8) :evil: :wink:
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RB
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Beitrag von RB »

"Das ganze Scientology-Geschwafel" dreht sich darum, dass sowohl Kurt Listug, als auch Bob Taylor bekennende Scientologen sind. Es handelt sich dabei weder um einen Zufall, noch handelt es sich um "einen der Inhaber". Beide Firmeninhaber gehören zu diesem Verein. Unabhängig davon, wer noch dazugehört und bei wem das nicht der Fall ist, wird man das wohl feststellen und erwähnen dürfen, ohne sich deshalb verbale Sudeleien anhören zu müssen. Ob die vorstehende Tatsache einen Grund dafür darstellt, von Produkten dieser Leute Abstand zu nehmen, soll jeder fein selbst entscheiden. Ich habe allerdings Grund zu der Annahme, dass Taylor ohne diesen Umstand auf dem europäischen Markt mehr Erfolg hätte, denn die sogenannte Scientology-Bewegung begegnet in Europa deutlichen Vorbehalten.

Die Andeutung, "andere doch auch", die ich oben lese, sollte besser bleiben, was sie ist: Eine weitgehend inhalts- und haltlose Andeutung.
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Mediachaos
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Beitrag von Mediachaos »

RB hat geschrieben:"Das ganze Scientology-Geschwafel" dreht sich darum, dass sowohl Kurt Listug, als auch Bob Taylor bekennende Scientologen sind.
Das mit Listug ist bekannt. Ab er das mit Bob Taylor eher nicht. Da kann ich auch keine Quelle finden. Interessant ist in dem Zusammenhang, dass Taylor in den USA eher als ein besonders christliches Unternehmen wahrgenommen wird.

Eine verlässliche Quelle für die Info zu Bob Taylor wär' interessant.
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